Eurokrise? Noch längst nicht vorbei! (Stefan Böhm)
03 Feb
Beschleicht Sie auch hin und wieder das unangenehme Gefühl, eigentlich auf einem Pulverfass zu sitzen, weil es offensichtlich nicht mehr um Themen wie Konjunktur, Wachstumsaussichten und Innovationen geht, sondern nur noch darum, welche Maßnahmen die Notenbanken als nächstes beschließen werden? Damit sind Sie nicht allein! Fakt ist: Die Eurokrise ist nicht gelöst und allen gegenteiligen Meldungen zum Trotz wächst das Ungleichgewicht zwischen den starken Ländern, wie etwa Deutschland und Holland, und schwachen Kandidaten, wie Irland, Portugal oder Griechenland. Unter dem Strich ist es egal wer gerade mehr Schulden macht, denn wir werden gemeinsam dafür geradestehen. Aber, das ist wichtig bei der Betrachtung des Euro, gegenüber dem Dollar bei unseren amerika... » Weiterlesen
Lufthansa-Aktie: Neue Einstiegschance! (Stefan Böhm)
02 Feb
Ich habe die Lufthansa -Aktie schon lange im Blick und warte nur noch auf eine günstige Gelegenheit zum Einstieg. Die könnte jetzt gekommen sein, denn der Kurs hat sich zuletzt wieder etwas abgekühlt. Profiteur des billigen Öls Die Lufthansa wird auf der Kostenseite entlastet durch den niedrigen Ölpreis. Auch wenn dieser weiterhin stark schwankt, so ist aufgrund des hohen Überangebots ein starker Anstieg beim Öl nicht zu erwarten. Die günstigen Treibstoffpreise dürften Analysten zufolge 2016 für eine Kostenentlastung von rund 800 Mio. Euro im Vergleich zu 2015 führen. Das äußerst niedrige Preisniveau hat sich die Lufthansa außerdem in Absicherungsgeschäften gesichert. Drei Viertel des 2016 benötigen Kerosins ist bereit... » Weiterlesen
DAX: Wieder soll es die Geldpolitik richten – alles nur heiße Luft? (Stefan Böhm)
27 Jan
Der DAX und andere wichtige Aktienindizes haben sich seit dem vergangenen Donnerstag stabilisiert. Das gilt auch für den Ölpreis, der derzeit maßgeblich für die kurzfristigen Kursbewegungen an den Aktienmärkten verantwortlich ist. Es war vor allem die Aussicht auf neue stimulierende Maßnahmen der Geldpolitiker, die zu einem Rebound an den Märkten führte. Nicht nur EZB-Präsident Mario Draghi erklärte am vergangenen Donnerstag seine Bereitschaft zu weiteren Geldspritzen, auch die People´s Bank of China hat die Kreditbedingungen erleichtert. Besonders kräftig war der Kursanstieg an den Aktienmärkten der Schwellenländer, es gab die stärkste Zwei-Tagesrallye seit 2011. Der Ölpreis machte sogar den größten Satz seit ... » Weiterlesen
Droht durch den Absturz des Ölpreises eine neue Finanzkrise? (Stefan Böhm)
19 Jan
Was noch vor gar nicht allzu langer Zeit unmöglich erschien, ist nun Realität geworden. Die Handelssanktionen gegen den Iran wurden aufgehoben. Damit ist der Weg frei für Öl- und Gasexporte aus dem seit vielen Jahren isolierten Land. Droht dem Ölpreis damit der nächste Tiefschlag? Der Ölpreis startete jedenfalls mit einem neuen 12-Jahrestief in die Woche, konnte sich aber im Tagesverlauf etwas erholen. Banken unter Beobachtung Ausschließen lässt sich ein weiterer Absturz beim Ölpreis nicht. Fakt ist, dass der Iran das Geld aus dem Ölgeschäft dringend benötigt um die seit Jahren grassierende Wirtschaftskrise zu überwinden. Iranisches Öl wird daher ziemlich sicher das Überangebot auf dem Ölmarkt weiter erhöhen und... » Weiterlesen
Weitet sich der China-Schock noch aus? (Stefan Böhm)
15 Jan
Kritiker vergleichen die Chartanalyse gerne mit Kaffeesatzleserei und dem vielbeschworenen Blick in die Glaskugel. Dieser Ansatz ist falsch und übersieht eine wesentliche Tatsache: Ob nun bei Banken, Hedgefonds oder Pensionskassen, die Auswertung der grafisch dargestellten Kursverläufe gehört heute zum Standardrepertoire. Die „Big-Boys“ verlieren nicht gerne Diese Adressen bestimmen mit ihren Käufen und Verkäufen wo es lang geht an den Märkten, ob uns das gefällt oder nicht. Nehmen Sie die erste Handelswoche des Jahres: Natürlich wussten auch wir nicht vorher, dass der DAX vom Schlusskurs des Jahres 2015 um über acht Prozent einbrechen würde, sonst hätten wir es Ihnen gesagt. Dass der vorherige Anstieg von 10.120 auf über 10.800... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.