23.06.24

Da bei dieser Fussball-Euro die besten vier Gruppen-Dritten weiterkommen und Österreich da unter den Kandidaten ist, darf natürlich gerechnet werden. Und das ist deswegen spannend, da ja nicht alles gleichzeitig passiert. Und heute hat Ungarn mal einen dritten Rang in der Gruppe mit Deutschland, der Schweiz und Schottland dank eines Last Minute Tores fixiert. Es ist gut für Österreich, dass nicht die Schotten gewonnen haben, aber ein Unentschieden wäre noch besser gewesen, dann wären die drei Punkte Österreichs sowieso nicht einholbar dagestanden. Um vor den Ungarn zu bleiben, dürfen die Österreicher nun sogar mit 3 Toren Unterschied gegen die Niederlande verlieren (was natürlich gegen potenziell in einen Lauf kommende Holländer immer einzukalkulieren ist). Ich glaube aber gelesen zu haben, dass irgendeine KI die Aufstiegswahrscheinlichkeit für Österreich mit 98 Prozent beziffert hat, vor allem, weil uns die Polen wegen des direkten Duells nicht mehr überholen können. Ich glaube, schon am Dienstag können wir das fix bejubeln, das mit dem Aufstieg in die Last 16.

 

DAX-Analyse am Morgen: Zwei Schritte vor, einer zurück (Christoph Scherbaum)

Nur einen Tag nach seinem fulminanten Comeback legte der DAX wieder den Rückwärtsgang ein und rutschte, getrieben von einem neuerlich bärenstarken Euro, unter die 12.200er-Marke zurück. Mit dem Tagesverlust von 0,6% ist das Thema Erholung zunächst noch einmal in den Hintergrund gerückt, im Rampenlicht stand gestern allerdings ohnehin ein anderer. Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones sprang zum ersten Mal in seiner Historie über die 22.000er-Schwelle und hat damit nach 20.000 am 25. Januar und 21.000 am 01. März die dritte (!) runde Tausender-Marke in diesem Jahr geknackt! Für das deutsche Pendant liegen derlei Rekordstände derzeit in weiter Ferne, und die Kursziele sind deutlich bescheidener – auf der Oberseite gilt es jetzt wieder, per Sch...     » Weiterlesen


 

Apple wie im Rausch, starker Euro drückt den DAX ins Minus (Gastautor, Christoph S...

Gestern konnte der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) noch um mehr als 1 Prozent zulegen und zeitweise die Marke von 12.300 Punkten knacken. Zur Wochenmitte legte das wichtigste deutsche Börsenbarometer den Rückwärtsgang ein und rutschte sogar unter die Marke von 12.200 Zählern. Das war heute los. Apple (WKN: 865985 ISIN: US0378331005) sorgte mit seinen jüngsten Geschäftsergebnissen für Begeisterung am Markt. Die Aktie kletterte am Mittwoch auf ein neues Rekordhoch. Diese Euphorie verhalf dem Dow Jones Industrial Average im frühen US-Handel zum erstmaligen Sprung über die Marke von 22.000 Punkten. Im DAX sorgte der starke Euro dagegen für schlechte Stimmung. Nach dem gestrigen Kursplus mussten die DAX-Bullen heute eine weitere Niederlage e...     » Weiterlesen


 

Von 10 Jahre Krise, dem IWF und dem deutschen moralischen Übereifer (Christoph Sch...

Es kommt selten vor, dass wir in unserer Redaktion Markteinschätzungen von Vermögensverwaltern nahezu eins zu eins posten. Heute ist so ein Fall. Wir finden es sehr lesenswert, was hier zu „10 Jahre Krise – wenig gelernt“ kommentiert wurde. Im Folgenden der Original-Text: „Während in den USA mittlerweile nach Aussagen der US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen eine Wiederholung der Bankenkrise vom Jahr 2007 kaum vorstellbar ist, steckt Europa noch mittendrin“, konstatiert Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Euroswitch, in seiner aktuellen Einschätzung der Kapitalmärkte. Regional unterschiedliche politische Motive verhindern unverändert notwendige strukturelle Reformen. Derweil entwickle sich Spanien zu einem Musterland in d...     » Weiterlesen


 

SGS geht Lieblingsbeschäftigung nach (Christoph Scherbaum)

Nachdem SGS (WKN: 870264 ISIN: CH0002497458) vor wenigen Tagen solide Halbjahreszahlen präsentiert hatte, widmete sich der Schweizer Inspektions- und Warenprüfkonzern nun wieder seiner Lieblingsbeschäftigung . Es wurden zwei weitere Zukäufe getätigt, um das Wachstum anzukurbeln. Während CTR Consulting Testing Research aus Italien sowohl im Bereich der zerstörungsfreien Materialprüfung als auch bei den zerstörenden Prüfungen aktiv ist, bietet das niederländische Unternehmen Maco Customs Service Zolldienstleistungen an. Wie viel Geld SGS für die beiden Übernahmen auf den Tisch legen musste, wurde allerdings nicht bekannt. SGS-Chart: boerse-frankfurt.de Aus Sicht der Vontobel-Analysten unterstützen CTR und Maco die Aktiv...     » Weiterlesen


 

Apple: Nicht mehr „nur“ ein iPhone-Konzern? (Ivan Tomasevic, Christoph Scherbaum)

Während der DAX am Mittwoch leichte Kursverluste zu verzeichnen hatte, ging es für den TecDAX deutlich in die Höhe. Das Indexschwergewicht Dialog Semiconductor (WKN: 927200 ISIN: GB0059822006) war dabei der größte Antreiber. Der schwäbisch-britische Halbleiterkonzern profitierte wiederum vom Erfolg seines Großkunden Apple (WKN: 865985 ISIN: US0378331005). Der Konzern mit dem Apfel im Logo hatte gestern Abend mit den Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2016 17 (Ende Juni) am Markt für Begeisterung gesorgt. Mit dem Umsatz ging es um 7 Prozent auf 45,4 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn kletterte um rund 12 Prozent auf 8,7 Mrd. US-Dollar. Damit wurden die Markterwartungen deutlich übertroffen. Gejubelt wurde aber auch aus an...     » Weiterlesen


23.06.24

778. Am Freitag hatten wir den Juni-Verfall, die Verfallstage sind stets die dritten Freitage im Monat und zum Quartalsende geht es da besonders zur Sache, man spricht von einem dreifachen Verfall mit mehr Produkten als sonst, die auslaufen. Und so sahen wir in Wien 778 Mio. Euro Handelsvolumen, dies war der grösste Wert heuer bisher, in Deutschland waren es sogar 20x soviel, mehr als 15 Mrd. an diesem einem Tag. Auch wenn die Terminbörsen selbst nicht mehr so wichtig sind wie früher und auch Wien gar keine eigene Terminbörse (früher: die mächtige ÖTOB) mehr hat, so werden doch an Verfallstagen immer wieder Indizes leicht adjustiert und das bringt Volumen. Und Volumen erzeugt mehr Volumen. Man sucht sich logischerweise solche Tage für Umstellungen aus, da es da mehr Handelsvolumen gibt und so die Umstellungseffekte leichter zu verkraften sind im Orderbuch. Solche Tagen tun dem Markt gut, die Wiener Börse verdient natürlich an den Umsätzen mit. Wie schön wäre es, wenn die Werte dieser Tage einfach normal wären. Aber da fehlt uns viel, weil Österreich einfach ETF-ferne Listings hat leider. Ich erinnere: ATX 30 Sparplan bitte.