19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe im Schnitt der vergangenen Jahre täglich 16.000 Schritte und werde dabei (un)bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Die Perestroika des Kapitalismus - Episode 10: Unentbehrliche Verschwendung und di...

12 Jan

Klaus Woltron

Verschwendung Auszug aus der Chronik für das Jahr 1945 46 meiner Heimatstadt Ternitz in Niederösterreich (ich war zu diesem Zeitpunkt einer ihrer jüngsten Bürger): „Dem ärgsten Hunger wurde durch Ausspeisungen abgeholfen. Durch Vermittlung der Gemeinde … erhielten die Schüler ab Oktober 1945 täglich Suppe und ein Stück Brot. Ab 1946 übernahm das Land … diese Ausspeisungen, und in der … Schule organisierte … das Schweizer Rote Kreuz ab Oktober 1946 eine weitere Ausspeisung. Zu dieser Zeit hatten immer noch 73 %der Kinder Untergewicht.“ [i] 60 Jahre später ,also im Jahr 2005, kann man im Bericht über die 43. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde lesen: ...     » Weiterlesen


 

Die Perestroika des Kapitalismus - Episode 9: Ethik in der Wirtschaft und die Hybr...

27 Dec

Klaus Woltron

“Wenn man von der Lust redet, vergeht sie einem auch schon“ (Viktor Frankl). Das gilt offenbar auch für ethisches Verhalten. In Erkenntnis des dringenden Handlungsbedarfs - und auch als window - dressing - wurden 1970 in den USA Lehrstühle für Wirtschaftsethik gegründet, 1980 folgten solche in Europa. 1973entstand, von 400 Managern beschlossen, Anstand und Sitte gelobend,das Davoser Manifest. 1993 wurde eineErklärung zum Weltethos in Chicagoabgegeben.2000 entstand Global Compact, ein Projekt zum Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft. Im selben Jahr wurden die Millenniumsziele der UNO zur Bekämpfung der Armut festgelegt. 2002 wurde der Österreichische Corporate-Governance-Kodex verfasst. Zahllose Unternehmensleitlinien und CRS-Initiativen kämpfen wack...     » Weiterlesen


 

Wie Pilze profitieren Blogs, Chatrooms, Storyboards, Facebook - und Twitter – Com...

26 Dec

Klaus Woltron

Überlegungen eines Brainware – Users und potentiellen Kundens einer Internet - Zeitung. Zeitenwenden sind die interessantesten und kritischsten Perioden der Geschichte. Ursprünglich regional wirksam – wie die Erfindung des Faustkeils, des Rades, des Feuers – dann darüber hinaus: Straßen, Brücken, Geld, Buchdruck – letztendlich weltweit: Dampfmaschine, Auto, Medikamente, Radio, Telefon, TV, Computer, Internet. Viele dieser Revolutionen kamen völlig unerwartet aus dem Nichts; „Black Swans“ nennt man sie. Der bis dato dunkelste dieser seltsamen Vögel ist die Cloud – die Datenwolke, die die gesamte Welt umspannt, zu welcher ununterbrochen immer mehr Informationsdampf aufsteigt und als prasselnder Regen - aus Bildern, Wö...     » Weiterlesen


 

Die Perestroika des Kapitalismus - Episode 8: Die Tektonik der Macht (Klaus Woltron)

26 Dec

Klaus Woltron

Hinter allen Systemen stehen sowohl treibende als auch stabilisierende Kräfte. Dies gilt selbstverständlich auch für das soziale System der Menschen. Der Trieb zum Erwerb von Macht – also die Fähigkeit von Individuen und Gruppen, das Leben,Verhalten und Denken von anderen Individuen oder Gruppen in ihrem Sinne bestimmen zu können [i] − ist einer der elementarsten in der Geschichte der Evolution. Vorstufen sind schon bei niedrig entwickelten Lebensformen beobachtbar: Der reine Überlebensinstinkt setzt eine Art unbewussten Willen zur Bewältigung oder Überwältigung von als bedrohlich empfundenen Kräften voraus. Überlebenswichtige Instinkte wie der Trieb zu Macht und Dominanz werden sich, auf Grund ihrer tiefen Verankerung im Triebs...     » Weiterlesen


 

Die Perestroika des Kapitalismus - Episode 7: Treibende Kräfte des Kapitalismus (K...

16 Nov

Klaus Woltron

Die Frage aller Fragen Die Kernfrage scheint mir die Folgende sein: Lohnt sich der mühevolle Weg, Lösungsmöglichkeiten für die Verteilungs-, Verknappungs- und Pollutionskrisen erstens zu erarbeiten und sie sodann, wenn irgend möglich, auch umzusetzen? Oder gerät man dadurch gegenüber jenen, die rücksichtslos alle Vorteile und Machtmittel nutzen, um sich die begrenzten Ressourcen der Welt zu arrogieren, ins Hintertreffen? Kann man den mühsam erarbeiteten Standard, das eigene Überleben in Würde durchsetzen? (Die bisher veröffentlichten Episoden dieser Serie finden sich unter www.facebook.com kwoltron notes ) Beispiele für eine gewalttätige Art der Problemlösung gibt es genug – von der Gewaltherrschaft der Ägypte...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.