10.07.24

Nun steht das Finale fest: Bei England-Niederlande gab es den exakt gleichen Spielverlauf wie am Tag davor bei Spanien-Frankreich. Sowohl die Engländer wie auch de Spanier konnten ein frühes 0:1 in ein 2.1 drehen, damit blieb in zwei hochkarätigen Semfinali die Angstaussage "können wir uns bitte fade 120 Minuten sparen und gleich mit dem Elferschiessen beginnen?" unbegründet. Das war gut. Und wer wird nach dem Finale am Sonntag als Topstar der EM gewählt werden? Ich denke, der noch 16-jährige Spanier Lamine Yamal hat nach seinem Traumtor im Semifinale gute Chancen, solllte Spanien auch den Titel holen. Es ist arg: Yamal ist im Alter meines Sohnes, dabei kann ich mich selbst noch erinnern, dass ich in einem Panini-Album plötzlich schon älter als der Jüngste war (Mexiko 1986), dann irgendwann älter als der Älteste (da hab ich nicht mehr geklebt). Aber Fussball hält jung. Trotzdem irgendwie schade um die Niederlande, die übrigens auch ein Opfer der Deutschen Bahn wurde, weil ein geplanter Transfer der orangen Mannschaft via Zug von Wolfsburg nach Dortmund ausgefallen ist, weil dieser Zug einfach gestrichen wurde. Dass das Kraft kostet, kann ich bestätigen.

 

Die Perestroika des Kapitalismus - Episode 15: Das Gesetz von der Konstanz der Unz...

13 Feb

Klaus Woltron

Jeder Zustand, der über eine gewisse Zeit lang unverändert andauert, wird vom Menschen als unangenehm, als langweilig empfunden und weckt den Wunsch nach Änderung. Hätten meine Großeltern die Nahrungsmittel, Wohnverhältnisse und den technischen Komfort eines nach heutiger Definition der Armutsschicht in Europa Zugerechneten zur Verfügung gehabt, hätten sie sich selbst als reich, zumindest aber als wohlhabend empfunden. Sogar innerhalb der Lebensspanne einer einzigen Generation lässt sich diese Beobachtung aufrechterhalten. Sie gilt für mich und die meisten meiner Altersgenossen ebenso.Es ist prinzipiell unmöglich, die subjektive Zufriedenheit der Menschen ohne fühlbaren – oder subjektiv empfundenen – Zuwachs an materiellen und i...     » Weiterlesen


 

Die Perestroika des Kapitalismus, Episode 14: Der Januskopf der Globalisierung und...

12 Feb

Klaus Woltron

Bild A, Sommer 2002: Drei Freunde treffen einander nach Feierabend in einem Kleinstadt-Café. A, Angestellter in einem Autofachmarkt, jubiliert, wie viel er sich mit seinen Fahrten zum Zahnarzt nach Sopron erspart. B, ein Facharbeiter in einer Fabrik für Elektrowerkzeuge, hänselt A, dass die Freundschaft das eine, der Kauf von Alu-Felgen im Markt jenseits der Grenze, das (billige) andere sei. Und C,Assistentin bei einem Zahnarzt, schwört auf den Elektrogroßmarkt vor Bratislava, wo die Geräte selbst zwar auch nicht mehr so günstig wären, doch Reparaturen um einiges preiswerter seien. Bild B, ein Jahr später. Statt im Café treffen einander die drei auf dem Arbeitsamt: Der Autofachmarkt musste die Hälfte der Leute kündigen, weil immer mehr...     » Weiterlesen


 

Die Perestroika des Kapitalismus, Episode 13: Der kapitalistische Regelkreis und d...

09 Feb

Klaus Woltron

Die Stabilität unseres Geldsystems baut entscheidend auf dem Prinzip der Verzinsung, also einem Preis für das Kapital, auf: Geld muss dem Eigentümer, der es zur Verfügung stellt, eine bestimmte Rendite erbringen oder ein Minimum an Wachstum seines Besitzes eintragen, wenn er nicht langsam aus dem Kreis der Wirtschaftselemente verschwinden will: Hammer oder Amboss sein, lautet die Devise. Daraus ergibt sich, dass diesem Druck zu folgen eine ökonomisch existentielle Notwendigkeit ist. Vereinfacht dargestellt, spielt sich der Aufbau konstanten Drucks auf die Verzinsung des(eigenen oder geborgten) Kapitals in folgendem kybernetischen Karussell ab (s. Abb. ) : Investoren – heute nicht nur Unternehmer, sondern immer öfter angestellte Manager, die gewaltige Summen anve...     » Weiterlesen


 

Die Perestroika des Kapitalismus: Episode 12: Entfremdung im verselbständigten Sys...

02 Feb

Klaus Woltron

Der Unternehmer – der frühere Meister – entfernte sich immer weiter von seinem Produkt und wandelte sich zum Organisator komplizierter technischer und kommerzieller Abläufe. Sein Interesse und Stolz galt immer mehr diesen produktfernen Kategorien; mit zunehmender Notwendigkeit der Beherrschung großer Kapitalvolumina und Vertriebsorganisationen wurde er, oft nolens volens, zum Großkapitalisten, der der Aufbringung und Verwaltung riesiger Summen einen Großteil seiner Phantasie und Arbeitskraft zuwenden musste. Der Arbeiter verlor ebenfalls den Bezug zum Produkt: Seine Tätigkeit wurde immer mehr zu einer Abfolge monotoner Handgriffe.Karl Marx weist in seiner Kritik der politischen Ökonomie [i] darauf hin, dass unter kapitalistischen Produktionsverh&aum...     » Weiterlesen


 

Die Perestroika des Kapitalismus: Episode 11: Evolution - Vom Jäger und Sammler zu...

18 Jan

Klaus Woltron

Das Ziel der Evolution - Überleben der Größten, Stärksten - oder Effizientesten? Das Ziel muss Effizienz sein. Effizienz, vom Lateinischen efficere, „zustande bringen“, bezeichnet das Verhältnis vom Nutzen zu jenem Aufwand, mit welchem der Nutzen erzielt wird."Evolution bedeutet Optimierung funktioneller Effizienz" schreibt Manfred Eigen. [i] Streben nach Effizienz ist ein ganz wesentliches Antriebsmoment der Evolution. "Es ist (unter anderem) eine Steigerung der Effizienz, die eine Höherentwicklung verursacht.“ [ii] Für dieses grundlegende Prinzip gibt es auch zahllose Beispiele: Das effizient wärmende und schützende Fellkleid des Bären, die geniale Struktur einer Feder, die die Effizienz der Flugmuskulatur potenziert,die &uu...     » Weiterlesen


11.07.24

Gottfried. Im Eintrag gestern postete ich ein Foto mit FACC-CEO Robert Machtlinger und einem Wanderpokal, jenen für das CEO-Ranking. Dass ich heute schon wieder ein Foto mit einem Wanderpokal poste, hatte ich überhaupt nicht auf der Rechnung. Insgesamt gibt es ja weitere drei: Für die längste Zeit über dem eigenen MA200 (Verbund), für die besten in den Aktienturnieren (pending mit Favoriten Palfinger und VIG) und jenen für die beste Aktie in der 25-Jahres-Periode. Letzteren hab ich am 30.6.2023 zum 25. Börsegeburtstag der Do&Co an Co-CEO Gottfried Neumeister übergeben und einen Podcast gemacht, der die Nr. 2 nach Downlads ever unter http://www.audio-cd.at/people ist. Am gleichen Tag bin ich noch vom Schiedsrichterstuhl gefallen, denn Gottfried, mit dem ich auch über Early Years bei Siemens, Maxdata, ein Karriere-Changing Treffen mit Niki Lauda ("ich vertraue nur 2 Leuten zu 100 Prozent, Gottfried ist einer davon"), flyniki und vieles mehr sprach, hat am Abend des gleichen Tags Do&Co zum Auslaufen seiner Vorstandsperiode verlassen. Nun ist er bald zurück, denn zu lesen war heute Folgendes: "...der Aufsichtsrat hat weiters beschlossen, mit Wirkung zum 1. September 2024 Herrn Gottfried Neumeister als weiteres Vorstandsmitglied der Pierer Mobility AG und der KTM AG zu bestellen, um die CEO-Agenden zu unterstützen". Ich weiss, was ich morgen mache.