16.06.24

Wenig VAR. Bitte, wie leiwand ist bisher diese Euro? Viele Tore, lässige Szenen (zb das 1:0 von Albanien gegen Italien nach Einwurf-Fehler), wenige Fouls, kaum Karten und vor allem: Ganz wenig VAR bisher. Während man bei jedem Spiel der Österreichischen Bundesliga davon ausgehen kann, dass mindestens 10 Minuten mit überforderten Video-Schauern verplempert werden, gab es hier bislang Ruhe vor dem digitalen Fussball-Feind. Wunderbar. Vielleicht hängt das auch mit den Skills der Akteure zusammen, dass man einfach weniger oft so blöd rumsteht, dass der VAR schon wieder ranmuss. Keine Ahnung, empirische Werte wird es hierzu nicht geben. Jedenfalls macht die Euro aus den geannten Gründen wirklich viel Freude, die Favoriten haben sich bisher durchgesetzt, es gibt viele Tore, aber nach den ersten 18 Trefferm (Zwischenstand, als ich das schreibe), hat es noch keinen Doppeltorschützen gegeben. Das ist ebenfalls statistisch signifikant, sag ich mal, ohne auch hier auf Daten zurückgreifen zu können. Aber wenn man schon ein paar Grossevents gesehen hat, fällt das auf. 

 

Wirecard: Keine bleibenden Schäden (Ivan Tomasevic, Christoph Scherbaum)

Seit Jahresanfang 2017 hat die Wirecard -Aktie (WKN: 747206 ISIN: DE0007472060) eine Kursverdopplung hinbekommen. Damit gehört das Papier des Zahlungsabwicklers zu den Top-Performern im TecDAX . Starke Zahlen hat das Unternehmen auch noch präsentiert. Und das allerbeste: Die positiven Zukunftsaussichten sorgen für weiteres Kurspotenzial. Quelle: de.4.traders.com Bei der Baader Bank (Kursziel: 90,00 Euro) traut man der Wirecard-Aktie ein weiteres Kursplus von bescheidenen 7 Prozent zu. Bei Goldman Sachs und Berenberg wären es dann schon rund 17 Prozent. Beide Analystenhäuser führen die Wirecard-Aktie mit einem Kursziel von 98,00 Euro. Bei Barclays liegt das Kursziel sogar bei 100,00 Euro, was derzeit einem Kurspotenzial von rund 20 Prozent entsprechen ...     » Weiterlesen


 

Zwischenstandsbericht (Prime Quants, Christoph Scherbaum)

Die heutige Ausgabe des Market Mover – in dem wir üblicherweise ja am Wochenende die abgelaufenen Handelswoche Revue passieren lassen – eher so etwas wie ein Zwischenstandsbericht; nötig wird diese, sagen wir einmal Ausnahme, durch die Tatsache, dass wir heute auf dem Weg nach Frankfurt sein werden, denn dort findet im Forum der Messe Frankfurt bis zum 18. November die alljährliche World of Trading, kurz WoT statt. Diese Veranstaltung ist, das verrät schon der Name, eine Art Pflichttermin für alle, die sich – beruflich oder privat – mit dem Thema Trading befassen oder zumindest dafür interessieren. Und nachdem wir diese Kriterien allesamt erfüllen, heißt es folgerichtig auch für uns – ab nach Mainhattan! Bevor es losgeht, sind abe...     » Weiterlesen


 

Und was tat sich in Warren Buffetts Depot im 3. Quartal 2017? (Michael C. Kissig, ...

Value Investor Warren Buffett ,das „Orakel von Omaha“, musste für seine Investmentholding Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2 ISIN: US0846707026)wieder das sog. Formular 13F bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) einreichen. In diesem vierteljährlich vorzulegenden Dokument müssen institutionelle Asset-Manager ab einem verwalteten Vermögen von $100 Mio. ihre Investments in US-amerikanischen börsennotierter Unternehmen stichtagsbezogen offenlegen. Veränderungen im 3. Quartal 2017 Im abgelaufenen Quartal gab es nur wenige, aber dafür bemerkenswerte Veränderungen an Buffetts Positionen. ▸ Käufe Ganz neu ist Buffetts Position in Bank of America (WKN: 858388 ISIN: US0605051046), die er allerdings n...     » Weiterlesen


 

DAX-Analyse am Morgen: Ist das die Wende? (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Der gestrige Mittwoch markiert im DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) einerseits den fünften Verlusttag in Folge (und damit die längste Negativserie seit Anfang November 2016, als sechs Verlusstage hintereinander verbucht werden mussten), andererseits könnte der Kursverlauf aber auch die Wende bedeuten. Nachdem der Index nämlich auf das Tief bei 12.848 abgerutscht war, drehten die Kurse wieder nach oben und gingen per Saldo sogar oberhalb des Eröffnungskurses aus dem Handel. Mit diesem Intraday Reversal könnte nun eine Gegenbewegung starten: Setzt sich die aufwärtsgerichtete Dynamik heute fort (wonach es vorbörslich aussieht), sollten die Kurse zuallererst die 13.000er-Barriere (idealerweise auf Schlusskursbasis) zurückerobern. Im Anschluss rü...     » Weiterlesen


 

Vorwärts immer, rückwärts nimmer? (Lars Brandau, Christoph Scherbaum)

Die politische Maxime Erich Honeckers war schon damals falsch. Und was auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen nicht zutrifft, kann auch für die Börsen nicht stimmen. Dennoch blicken, trotz langsam zunehmender Skepsis, viele Anleger kapitalmarktnaher Finanzprodukte bis dato auf ein weiteres ausgesprochen erfolgreiches Jahr zurück. Der Aufwärtstrend befindet sich aktuell im 102. Monat. Nahezu Konsens unter Volkswirten und Analysten besteht dahingehend, dass Kapitalmarktprodukte auch mittel- bis langfristig unverzichtbare Bausteine im Portfolio bleiben werden. Dazu zählt auch die Vielfalt der strukturierten Wertpapiere. Denn angesichts des anhaltenden schwachen Zinsumfeldes mangelt es schlichtweg an renditestarken Alternativen. In seiner Online-Trend-Umfrage wollte der ...     » Weiterlesen


16.06.24

Ich brüte gerade über grossen Sachen, ev. den grössten Sachen in meinem Berufsleben, ganz sicher geht es um die grössten Sachen in meiner Selbstständigkeit, die ja nun doch auch schon 12 Jahre andauert. Es kann in alle möglichen Richtungen zu extremen Entscheidungen führen. Und da erinnere ich mich immer wieder an eine gute alte "Regel" aus meiner Angestelltenzeit, als ich gerade Geschäftsführer wurde. Ich nenne jetzt nicht den Namen des Konzernd, aber ein Ex-Eigentümer meinte, eine vermeintliche Super-Idee müsse jeweils zwei Proben standhalten. Hat man die Idee nüchtern entwickelt, muss man sie auch noch einmal im Einfluss des Alkoholkonsums erörtern. Und umgekehrt. Das Ganze ist natürlich heutzutage vielleicht nicht mehr ganz politisch korrekt, aber pfeif drauf. Ich finde es gut, denn die nüchterne und nicht ganz so nüchterne Euphorie haben schon was. Und wenn wir uns an liebgewonnene Serien wie "Dallas" oder "Mad Men" erinnern, ging da ja gar keine Besprechung ohne Liquidität. Wie auch immer: Kein Plädoyer zum Saufen, aber ein bissl entspannter könnten wir alle mal wieder sein. Und ich bleibe dabei: Das mit dem "so und so" abstecken einer Idee ist einfach grossartig, wenngleich für mich auch das Laufen (alleine) da eine immer gewichtigere Rolle spielt im "Trau ich mich das?"-Prozess.