25.06.24

Gruppensieger. Der 25. Juni 2024 wird ab sofort in einer Liga mit dem 21. Juni 1978 genannt. Damals bei der WM in Argentinien besiegten wir in einem für den weiteren Turnierverlauf bereits bedeutungslosen Spiel die Deutschen mit 3:2, 1x Eigentor Vogts, 2x Krankl. Diesmal hiess es 3:2 gegen die Niederlande, 1x Eigentor Malen, 1x Schmid, 1x Sabitzer. Dabei ging es anders als in Cordoba um viel: Das Achtelfinale der EM, dies als Gruppensieger in der Gruppe mit eben den Niederlanden, Frankreich und Polen. Vor allem die Art und Weise, wie Österreich aufgetreten ist, macht Mut. Dieses Match wird freilich immer gross bleiben, es wird aber in den Köpfen durch das nächste Match, eben das Achtelfinale, verdrängt werden. Und dann hoffentlich durch das übernächste, so ist das bei grossen Turnieren, man merkt sich vor allem die letzten Momente. Hoffentlich kommen diese sehr sehr spät im Turnier. Gerne auch am Ende. Witzig ist ein Youtube-Video vom Kaberettisten Alex Kristan, der sich als Hans Krankl (den kann er super) aufpudelt, dass man ihm sein 3:2 genommen hat, was irreregulär sei.

 

Egal, welche Farben uns regieren; Deutschland braucht unbedingte Wirtschaftskompet...

Ausgerechnet Deutschland, das jahrzehntelang der politische Fels von Gibraltar in Europa, wenn nicht sogar weltweit war, steht nach dem Jamaika-Aus politisch instabil da. Selbstverständlich ist eine stabile Regierung erstrebenswert. Deutschland ist ja nicht irgendein Operettenstaat, sondern die viertgrößte Wirtschaftsnation der Welt, die geopolitisch ebenso an Bedeutung gewonnen hat. Aber regieren um jeden Preis hat viele Kollateralschäden. Können Parteien in einer Jamaika-Regierung gemäß ihrem Markenkern keine wahrnehmbaren inhaltlichen Duftmarken hinterlassen, laufen sie Gefahr, bei der nächsten Bundestagswahl zur außerparlamentarischen Opposition zu degenerieren. Dieses Schicksal hat die FDP schon einmal erleiden müssen, nachdem Frau Merkel sie prog...     » Weiterlesen


 

DAX-Analyse am Morgen: Die Erholung läuft (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Der deutsche Leitindex konnte gestern – nach zögerlichem Start – an die positive Tendenz vom Vortag anknüpfen und schob sich im Top bis auf 13.209 Punkte. Damit ist der direkte Sprung über die Volumenspitze bei 13.200 13.220 zwar im ersten Anlauf gescheitert, mit einem Kursplus von 0,8% hat der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) aber dennoch gleich zwei Hürden (13.095 13.100 und 13.145) an einem Tag genommen. Und die Chancen auf eine Fortsetzung der Erholung am heutigen Mittwoch stehen gut: Hält die jüngste Aufwärtsbewegung nämlich an, dürften die Kurse erneut an den Bremsbereich bei 13.200 13.220 heranlaufen. Einen erfolgreichen (= auf Schlusskursbasis) Ausbruch vorausgesetzt, könnte es anschließend weiter bis an den näc...     » Weiterlesen


 

Wo Trump falsch liegt (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Die von Trump angestrebten Steuersenkungen sind zwar noch nicht beschlossen, doch die Vorschläge liegen auf dem Tisch. Das Wachstum soll durch die Reform angeschoben werden. Das wird nicht geschehen. Nicht nur Trump, sondern viele Republikaner haben eine ganz spezifische Vorstellung von der Wirtschaft und wie sie funktioniert. Es lässt sich in „trickle-down economics“ zusammenfassen. Im Kern geht es darum Unternehmen und wohlhabende Privatpersonen steuerlich zu entlasten. Die Entlastung sorgt dann dafür, dass mehr investiert und ausgegeben wird. Dadurch profitieren dann in einem Zweitrundeneffekt auch alle anderen. Man startet also an der Spitze der Pyramide und hofft, dass die Entlastung derjenigen, die bereits viel haben, im Rest der Wirtschaft ankommt. Seit es dieses Konzep...     » Weiterlesen


 

Die DAX-Rekordjagd ist wieder eröffnet, Volkswagen bleibt auf Erfolgskurs (Gastaut...

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten schoss der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) im Laufe des heutigen Dienstaghandels regelrecht in die Höhe. Trotz des Aus für die Jamaika-Koalition scheint damit die gute Stimmung an die Börsen zurückgekehrt zu sein. Selbst die Rekordstände des deutschen Leitindex rücken wieder in greifbare Nähe. Das war heute los. Ähnlich wie zu Beginn der neuen Handelswoche interessierten sich Anleger weniger für die politischen Unsicherheiten in Deutschland, sondern vielmehr für positive Aspekte wie die starke Konjunktur, gute Unternehmensdaten und eine anhaltend lockere Geldpolitik der Notenbanken. Hilfreich waren heute auch die frühen Kursgewinne an der Wall Street. Der starke Auftritt an den US-Märkten sorgte ...     » Weiterlesen


 

Nach dem Kursrutsch: So geht es im DAX weiter! (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Dem deutschen Leitindex drohen dramatische Kursverluste. Bis September 2018 wird der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) sogar unter 10.000 Punkte fallen, wie eine NASA-Methode zur Kursprognose zeigt. Nach dem jüngsten Sell-Off drohen dem deutschen Aktienmarkt auf Sicht der kommenden 12 Monate weitere deutliche Kursverluste. Dies zeigt eine aktuelle DAX-Prognose auf Basis der sogenannten Empirical Mode Decomposition (EMD). Die Empirical Mode Decomposition ist eine von NASA-Wissenschaftlern entwickelte Methode, mit der sich sogenannte Zeitreihen aus ganz unterschiedlichen Gebieten vorhersagen lassen. Auf den Aktienmarkt angewendet lassen sich mit der EMD quantitative Prognosen auf Basis bisheriger zyklischer Schwankungen (z.B. Saisonalität und Konjunkturzyklen) sowie vorhandener Trends ...     » Weiterlesen


29.06.24

Das 1. Halbjahr an der Wiener Börse ist nun also vorbei, es gab noch ein wenig Aufregung, weil die Börse am Ultimo doch ein bissl technisch eingeschränkt verfügbar war wie berichtet, aber in Summe alles gut. Hier ein paar Zahlen: Der ATX schaffte im ersten Halbjahr 5,08 Prozent Plus, der ATX TR (mit Dividenden) sogar 10,17 Prozent. Beide gingen am letzten Tag des Halbjahrs über die schönen Marken, einer über die 5-Prozent-Marke, einer über die 10-Prozent-Marke. Zum Vergleich: Der deutsche DAX, der ja auch Dividenden dabei hat, bilanziert mit 8,86 Prozent Plus im Halbjahr, Österreich hat das Überholmanöver im April begonnen, war nach dem Q1 noch weit hinten. Beim Handelsvolumen liegen wir geringfügig unter dem Vorjahr, während der DAX über den Vorjahreswerten ist. Die beste ATX-Aktie im 1. Halbjahr wurde last Minute Do&Co mit 23,51% (Vorjahr: 51,69 Prozent), dahinter Bawag 23,18% (Vorjahr: -3,65 Prozent) und Immofinanz 23,04% (Vorjahr: 81,15 Prozent). Die Nebenwerte S Immo 76% (Vorjahr: 0,16 Prozent), Addiko Bank 49,81% (Vorjahr: 5,53 Prozent) und FACC 38,94% (Vorjahr: 2,82 Prozent) lagen noch besser.