23.06.24

Da bei dieser Fussball-Euro die besten vier Gruppen-Dritten weiterkommen und Österreich da unter den Kandidaten ist, darf natürlich gerechnet werden. Und das ist deswegen spannend, da ja nicht alles gleichzeitig passiert. Und heute hat Ungarn mal einen dritten Rang in der Gruppe mit Deutschland, der Schweiz und Schottland dank eines Last Minute Tores fixiert. Es ist gut für Österreich, dass nicht die Schotten gewonnen haben, aber ein Unentschieden wäre noch besser gewesen, dann wären die drei Punkte Österreichs sowieso nicht einholbar dagestanden. Um vor den Ungarn zu bleiben, dürfen die Österreicher nun sogar mit 3 Toren Unterschied gegen die Niederlande verlieren (was natürlich gegen potenziell in einen Lauf kommende Holländer immer einzukalkulieren ist). Ich glaube aber gelesen zu haben, dass irgendeine KI die Aufstiegswahrscheinlichkeit für Österreich mit 98 Prozent beziffert hat, vor allem, weil uns die Polen wegen des direkten Duells nicht mehr überholen können. Ich glaube, schon am Dienstag können wir das fix bejubeln, das mit dem Aufstieg in die Last 16.

 

Indien überholt China (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Die BMO-Finanzexperten würden wegen der demografischen Entwicklung langfristig eher auf Indien als auf China setzen. Die demografische Entwicklung im Reich der Mitte kann auf lange Sicht dramatische Folgen haben. Dieser Ansicht ist das Team von Pyrford International bei BMO Global Asset Management. Das auf Qualitäts- und Value-Investments spezialisierte Team hat wichtige Märkte unter Demografie-Gesichtspunkten beleuchtet. Wenn wir nur einen Dollar zum Investieren für einen Anlagezeitraum von 20 oder 30 Jahren hätten und als Region zwischen China und Indien auswählen müssten: Wir würden uns für Indien entscheiden. Dafür gibt es vor allem einen Grund: die demografische Entwicklung in beiden Schwellenländern, wie die BMO-Finanzexperten in einem aktuell...     » Weiterlesen


 

Evotec-Aktie: Falsch gedacht (Ivan Tomasevic, Christoph Scherbaum)

Dass Investoren, die es mit hochinnovativen Biotechnologiewerten halten, starke Nerven mitbringen müssen, war schon immer bekannt. Im Fall der Evotec -Aktie (WKN: 566480 ISIN: DE0005664809) werden Anleger derzeit jedoch auf eine besonders harte Probe gestellt. Nach einer langanhaltenden steilen Kursrallye stürzte die Evotec-Aktie in den vergangenen Wochen um mehr als 40 Prozent ab. Am Montag schien endlich die erhoffte Gegenbewegung einzusetzen. Auf Tagessicht legte der TecDAX -Wert um mehr als 8 Prozent an Wert zu. Doch falsch gedacht! Schon am Dienstag war es mit der Herrlichkeit vorbei. Lediglich das insgesamt gute Marktumfeld verhinderte deutlichere Kursverluste. FAZIT . Während Evotec zuletzt überzeugende Wachstumszahlen präsentieren konnte, sorgten höhe...     » Weiterlesen


 

Auf einmal sind alle Experten – Bitcoin-Investoren im Rausch (Jochen Stanzl, Chris...

Rauf, runter, rauf – täglich gerät der Bitcoin wegen starker Kursschwankungen in die Schlagzeilen. So auch heute, nachdem die digitale Währung binnen Stunden um fünf Prozent abstürzte, um dann ebenso schnell wieder in die Höhe zu schießen. Aktuell notiert der Bitcoin über 8.000 US-Dollar. Gefühlsmäßig sind wir damit an einem Punkt angelangt, an dem niemand mehr ernsthaft damit rechnet, dass der Bitcoin fallen wird. Selbst wenn er jetzt um die Hälfte einbräche, wäre das nur die nächste „gesunde“ Korrektur, bevor die Kurse wieder auf neue Hochs explodieren. Die Erfahrung aber zeigt, dass diejenigen mit solchen „Ansichten“, dass dieses Mal alles anders ist, in der Vergangenheit eines Besseren belehrt wu...     » Weiterlesen


 

Deutsche Bank: Na endlich! (Ivan Tomasevic, Christoph Scherbaum)

Lange Zeit konnte die Commerzbank (WKN: CBK100 ISIN: DE000CBK1001) unter den im DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) vertretenen deutschen Banken das Rampenlicht für sich beanspruchen. Zuletzt machte jedoch auch der Branchenprimus Deutsche Bank (WKN: 514000 ISIN: DE0005140008) wieder positiv von sich reden. In wenigen Wochen legte die Deutsche-Bank-Aktie mal eben ein Kursplus von knapp 20 Prozent hin. Zwar sieht es in Sachen Wachstum angesichts eines für die gesamte Branche schwierigen Marktumfelds weiterhin dürftig aus, dafür konnte das Institut zuletzt mit Einsparungen, Fortschritten beim Konzernumbau und Abbau der Rechtsunsicherheiten vorankommen. Allerdings sind nicht sämtliche Marktteilnehmer von den Aussichten für die Deutsche Bank übe...     » Weiterlesen


 

DAX-Analyse am Morgen: Vom Schock schnell erholt (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Nachdem sich der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) gestern zunächst noch vom plötzlichen Jamaika-Aus beeindruckt gezeigt hatte – zur Eröffnung startete der deutsche Leitindex bei 12.933 Zählern in den Handel – gingen die Anleger im weiteren Verlauf schnell zur Tagesordnung über. Und die stand unter positiven Vorzeichen, denn mit einem Plus von 0,5% kletterten die Blue Chips wieder deutlich über die psychologisch wichtige 13.000er-Barriere. Die Erholung könnte sich heute sogar fortsetzen: Sobald der DAX (idealerweise per Tagesschluss) über den Widerstand bei 13.095 13.100 ausbricht, sollten neue Long-Impulse in den Markt kommen, die den Index bis an den nächsten Widerstand knapp oberhalb von 13.200 Zählern tragen könnten. Ge...     » Weiterlesen


23.06.24

778. Am Freitag hatten wir den Juni-Verfall, die Verfallstage sind stets die dritten Freitage im Monat und zum Quartalsende geht es da besonders zur Sache, man spricht von einem dreifachen Verfall mit mehr Produkten als sonst, die auslaufen. Und so sahen wir in Wien 778 Mio. Euro Handelsvolumen, dies war der grösste Wert heuer bisher, in Deutschland waren es sogar 20x soviel, mehr als 15 Mrd. an diesem einem Tag. Auch wenn die Terminbörsen selbst nicht mehr so wichtig sind wie früher und auch Wien gar keine eigene Terminbörse (früher: die mächtige ÖTOB) mehr hat, so werden doch an Verfallstagen immer wieder Indizes leicht adjustiert und das bringt Volumen. Und Volumen erzeugt mehr Volumen. Man sucht sich logischerweise solche Tage für Umstellungen aus, da es da mehr Handelsvolumen gibt und so die Umstellungseffekte leichter zu verkraften sind im Orderbuch. Solche Tagen tun dem Markt gut, die Wiener Börse verdient natürlich an den Umsätzen mit. Wie schön wäre es, wenn die Werte dieser Tage einfach normal wären. Aber da fehlt uns viel, weil Österreich einfach ETF-ferne Listings hat leider. Ich erinnere: ATX 30 Sparplan bitte.