20 Jahre Neuer Markt: Einige haben überlebt ... und zahlen fleißig Dividende (Chri...
09 Mar
Diese Woche Freitag ist es genau 20 Jahre her, dass die Frankfurter Börse den Neuen Markt gestartet hat. Ein Handelssegment speziell für Wachstumsunternehmen: Junge Technologiefirmen, Internet-Buden und Medienklitschen, die noch nie schwarze Zahlen geschrieben hatten, bisweilen nicht einmal nennenswerte Umsätze vorweisen konnten – dafür aber kühne Visionen, mit denen man seinerzeit nicht frei nach Helmut Schmidt zum Arzt, sondern eben an die Börse ging. Biodata: Snapchat anno 2000 Die Investoren, vom Profi über den Professor bis zur Putzfrau, waren elektrisiert. Endlich konnte jeder reich werden, ohne Arbeit und sogar ohne lästiges Wissen. Beispiel Biodata: Weil die Firma ausweislich ihres Namens ja wohl gleich die beiden heißesten Megatrends des neu... » Weiterlesen
Spardose Beiersdorf: Lieber Strafzinsen als Dividendenanhebung? (Christian W. Röhl)
08 Mar
Stabile Dividenden sind prinzipiell eine feine Sache. Doch bisweilen fühlt man sich als Aktionär auch verhohnepiepelt, wenn eine Firma jahrein, jahraus dasselbe ausschüttet. Ein krasses Beispiel dafür ist Beiersdorf . Einerseits gehört der Nivea- und Tesa-Konzern zu den gerade einmal fünf DAX -Riesen, die sich im letzten Vierteljahrhundert keine einzige Dividendensenkung erlaubt haben. Andererseits liegt die letzte Anhebung noch länger zurück als das letzte Europacup-Spiel des HSV. Eine gefühlte Ewigkeit also: 2008 wurde die Ausschüttung von 0,60 auf 0,70 Euro je Aktie erhöht – und abgesehen von einem einmaligen Bonus 2009 hat sich seitdem nichts mehr getan. Dabei könnten die Hamburger durchaus die Spendierhosen anziehen. Heute fr... » Weiterlesen
Übergesnapt: Snapchat teurer als der Dialyse-Weltmarktführer (Christian W. Röhl)
02 Mar
Heute an der Wall Street die Erstnotiz von Snap. Im Vorfeld wurden 200 Mio. Aktien zu je 17,00 US-Dollar platziert, wodurch der Firma hinter der Video-App Snapchat nun 3,4 Mrd. US-Dollar frisches Kapital zufließen. Das ist auch dringend nötig, denn im vergangenen Jahr hat das 2011 gegründete Startup satte 700 Mio. Dollar verbraten. Reife Leistung bei Erlösen von gerade einmal 400 Mio. Dollar! Dennoch kommt Snap zum Emissionspreis auf eine höhere Marktkapitalisierung als Fresenius Medical Care mit knapp 18 Mrd. Dollar Umsatz und 20 Dividendenanhebungen in Serie. Doch obwohl die Bewertung schlicht übergesnapt ist und ein Kind der 1970er Jahre (sozusagen „Generation Wählscheibe“) mit Snapchat überhaupt nichts anfangen kann, werden wir uns spaß... » Weiterlesen
Fresenius: Deutschlands erster Dividenden-Aristokrat (Christian W. Röhl)
26 Feb
BASF , Bayer , Henkel , SAP : Gleich mehrere DAX -Firmen haben in der vergangenen Woche mehr oder weniger ansehnliche Dividendenerhöhungen verkündet. Am meisten Respekt verdient jedoch Fresenius . Denn der Gesundheitskonzern stellt nicht nur einen prozentual zweistelligen Anstieg in Aussicht (von 0,55 auf 0,62 je Aktie), sondern kommt nun einschließlich der ersten Dividende 1993 auf eine Historie von exakt 25 steigenden Ausschüttungen in Folge. Damit erfüllen dieBad Homburger als erste deutsche Aktiengesellschaft die US-amerikanische Definition eines „Dividenden-Aristrokraten“. Vom Apotheker Fresenius zum DAX-Konzern Begonnen hatte die Erfolgsgeschichte des 1912 vom Frankfurter Apotheker Eduard Fresenius gegründeten Unternehmens einst mit Infusionsl... » Weiterlesen
Stromausfall: RWE überrascht die Experten mit erneuter Nullrunde (Christian W. Röhl)
22 Feb
Nach der Deutschen Bank und der Commerzbank hat heute mit RWE der dritte DAX -Konzern seine (Stamm-)Aktionäre auf Nulldiät gesetzt. Der Sorgen-Versorger trotz damit dem Druck der kommunalen Eigentümer, die knapp ein Viertel der Anteile halten und angesichts klammer Kassen eine Wiederaufnahme der Dividendenzahlung verlangt hatten. Trotz Konzernumbau: Ab 2018 soll’s 0,50 Euro je Aktie geben Wirklich souverän agiert das Management dennoch nicht. Denn während hinter den Geschäftsmodellen des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks (abseits der 75%-igen Beteiligung am Innogy ) weiterhin dicke Fragezeichen stehen, wird für 2018 schon mal eine Ausschüttung von Euro 0,50 in Aussicht gestellt. Und das ist noch nicht alles: „Ziel des Vorstan... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.