10.07.24

Nun steht das Finale fest: Bei England-Niederlande gab es den exakt gleichen Spielverlauf wie am Tag davor bei Spanien-Frankreich. Sowohl die Engländer wie auch de Spanier konnten ein frühes 0:1 in ein 2.1 drehen, damit blieb in zwei hochkarätigen Semfinali die Angstaussage "können wir uns bitte fade 120 Minuten sparen und gleich mit dem Elferschiessen beginnen?" unbegründet. Das war gut. Und wer wird nach dem Finale am Sonntag als Topstar der EM gewählt werden? Ich denke, der noch 16-jährige Spanier Lamine Yamal hat nach seinem Traumtor im Semifinale gute Chancen, solllte Spanien auch den Titel holen. Es ist arg: Yamal ist im Alter meines Sohnes, dabei kann ich mich selbst noch erinnern, dass ich in einem Panini-Album plötzlich schon älter als der Jüngste war (Mexiko 1986), dann irgendwann älter als der Älteste (da hab ich nicht mehr geklebt). Aber Fussball hält jung. Trotzdem irgendwie schade um die Niederlande, die übrigens auch ein Opfer der Deutschen Bahn wurde, weil ein geplanter Transfer der orangen Mannschaft via Zug von Wolfsburg nach Dortmund ausgefallen ist, weil dieser Zug einfach gestrichen wurde. Dass das Kraft kostet, kann ich bestätigen.

 

Steirische Politiker kurzsichtig und feig (Wilhelm Rasinger)

Politiker in der Steiermark sind feig und handeln kurzsichtig. Die einmalige Chance, einen Fehler der Vergangenheit zu sanieren, wird nicht genützt. Der französische Energiekonzern EdF hatte an dem steirischen Landesversorger ESTAG mit einer Sperrminorität von knapp über 25 Prozent weitreichende Rechte eingeräumt bekommen. Erwartete Synergien und Know How-Transfers hat es indes nicht gegeben. Spät, aber doch, entschlossen sich die Franzosen, diese Beteiligung aufzugeben. Es gab ein Vorkaufsrecht für das Land Steiermark, das unverständlicherweise nicht genutzt wurde. Der Preis von 257 Millionen war niedriger als der Einstandspreis und entspricht etwa dem anteiligen Eigenkapital. Es gab somit zwei Optionen: das Vorkaufsrecht zu nutzen oder darauf zu verzichten und dam...     » Weiterlesen


 

Anfechtungsklage gegen bene (Wilhelm Rasinger)

Nachdem die privaten Aktionäre des Büromöbel-Herstellers Bene mehrere konstruktive Beiträge zur Sanierung geleistet haben, aber durch den vorgesehenen Squeeze-out nicht am erhofften Sanierungserfolg beteiligt werden, wird der IVA gegen diese äusserst unfaire Vorgangsweise bei Gericht eine Anfechtungsklage einbringen. Wir sind der Ansicht, dass der Gesellschafterausschluss, also die endgültige Enteignung des Streubesitzes, „zur Unzeit“ erfolgt. Nach Abschluss der Sanierung in zwei bis drei Jahren werden sich die besserenGeschäftszahlen positiv auf die Unternehmensbewertung auswirken. Es ist ein Gebot der Fairness, den Streubesitz nicht zum ungünstigsten Zeitpunkt auszuschließen, sondern erst, wenn wieder eine Normalisierung eingetreten ist. Sollt...     » Weiterlesen


 

Konsequenzen der Regulierung (Wilhelm Rasinger)

Banken, Versicherungen und die Finanzbranche stöhnen über neue Vorschriften und immer intensivere Berichtspflichten an nationale und internationale Aufsichtsbehörden. Die IT-Abteilungen arbeiten mit Hochdruck, um diese Anforderungen zu erfüllen, die Abteilungen für Compliance, Revision, Recht werden personell aufgestockt, die Kosten dafür sind enorm. Auslöser war die Finanzkrise 2007 sowie Fehlentwicklungen und Skandale der letzten Jahre. Als Rechtfertigung wird u.a. auch der Anlegerschutz ins Treffen geführt. Diese Tendenzen führen zu einer stark zunehmenden Bürokratisierung in den Unternehmen, das Produktangebot für das breite Publikum wird geringer und verteuert sich. Die Mitarbeiter werden verunsichert und fürchten sich, Fehler zu machen und...     » Weiterlesen


 

VW und World Federation of Investors (Wilhelm Rasinger)

2014 fand die Jahreskonferenz vonWorld Federation of Investorsin Wien statt, heuer trafen sich über 20 Repräsentanten von Aktionärsvereinigungen aus Europa,USA, Japan und Afrikain Mailand, dem wirtschaftlichen Zentrum Italiens. Auf das Programm standen nicht nur der Besuch der EXPO, sondern auch intensive, zweitägige Beratungen zu aktuellen Themen des Kapitalmarktes und des Anlegerschutzes. Das Topthema war der Fall Volkswagen. Rechtsanwalt Eric Breiteneder aus Wien referierte die Situationaus seiner Sicht und über aktuelle Aktivitäten. Es ist mit Ansprüchen von mehreren Seiten zu rechnen: Staaten, Autobesitzer, VW-Aktionäre, Zulieferanten. Krsienmanagement ist gefragt. Es schwirren bereits Beträge von 50 bis 100 Milliarden Euro im Raum. Die Belastbarkeitdes K...     » Weiterlesen


 

Berater kritisch hinterfragen (Wilhelm Rasinger)

Berater sind, wenn spezielles Know How gefragt ist, wichtig und unverzichtbar. Eines muss klar sein: Berater übernehmen keine Verantwortung bzw. sichern sich durch geschickte Formulierungen ab. Seit Jahren gibt es eine Tendenz des Top-Managements, sich mit Gutachten und Stellungnahmen von Beratern nicht nur in heiklen Fragen abzusichern. Es gilt oft der Grundsatz „Wes Brot ich eß, des Lied ich sing.“ Die Aufgabe eines Vorstands ist es zu managen, Entscheidungen zu treffen, aber nicht Berateraufträge zu vergeben. Berater, meist hervorragend geschult im Auftreten und eloquent bei der Selbstdarstellung, sind immer wieder kreativ bei ungewöhnlichen Lösungen – egal, ob es sich um wirtschaftliche oder juristische Probleme handelt. Die Verantwortung für die Umset...     » Weiterlesen


11.07.24

Gottfried. Im Eintrag gestern postete ich ein Foto mit FACC-CEO Robert Machtlinger und einem Wanderpokal, jenen für das CEO-Ranking. Dass ich heute schon wieder ein Foto mit einem Wanderpokal poste, hatte ich überhaupt nicht auf der Rechnung. Insgesamt gibt es ja weitere drei: Für die längste Zeit über dem eigenen MA200 (Verbund), für die besten in den Aktienturnieren (pending mit Favoriten Palfinger und VIG) und jenen für die beste Aktie in der 25-Jahres-Periode. Letzteren hab ich am 30.6.2023 zum 25. Börsegeburtstag der Do&Co an Co-CEO Gottfried Neumeister übergeben und einen Podcast gemacht, der die Nr. 2 nach Downlads ever unter http://www.audio-cd.at/people ist. Am gleichen Tag bin ich noch vom Schiedsrichterstuhl gefallen, denn Gottfried, mit dem ich auch über Early Years bei Siemens, Maxdata, ein Karriere-Changing Treffen mit Niki Lauda ("ich vertraue nur 2 Leuten zu 100 Prozent, Gottfried ist einer davon"), flyniki und vieles mehr sprach, hat am Abend des gleichen Tags Do&Co zum Auslaufen seiner Vorstandsperiode verlassen. Nun ist er bald zurück, denn zu lesen war heute Folgendes: "...der Aufsichtsrat hat weiters beschlossen, mit Wirkung zum 1. September 2024 Herrn Gottfried Neumeister als weiteres Vorstandsmitglied der Pierer Mobility AG und der KTM AG zu bestellen, um die CEO-Agenden zu unterstützen". Ich weiss, was ich morgen mache.