Brexit und die Börsen (Stephan Feuerstein)
06 Jun
Eigentlich ist der so genannte „Brexit“ offenbar kein Thema. Nicht nur kein Thema, über das man sich Sorgen machen müsste, der Brexit scheint überhaupt kein Thema zu sein. So liest man nicht wirklich viel über den möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU aktuell. Zumindest nicht so viel, wie es der nahe Termin des Referendums erwarten lassen würde. Dieses ist am 23. Juni und könnte die Märkte durchaus etwas durcheinanderwirbeln. Und zumindest auch nicht so, wie es die aktuellen Umfragen erwarten lassen. Denn waren es noch vor einigen Wochen die Gegner eines Austritts Großbritanniens aus der EU, haben mittlerweile die Brexit-Befürworter die Führung übernommen. Zwar nur leicht, aber immerhin! Es gibt also durchaus gute Gr&uu... » Weiterlesen
Leider ist es nun einmal so, dass sich viele Übernahmen im Nachhinein nicht rechne...
31 May
Eigentlich ist es noch gar nicht so lange her, als die Börsenbullen von fünfstelligen Goldnotierungen träumten. Auch wenn der Anstieg bereits seit Anfang des Jahrtausends begonnen hatte, wurde dieser durch die Finanzkrise ab 2008 noch einmal ordentlich angeheizt. Wie immer, wenn die Kurse in den Himmel wachsen, ist auch der Goldpreis im Anschluss an die Euphorie zu einer Korrektur übergegangen. Offensichtlich gelingt dem Edelmetall aber nach wie vor die Trendwende nach oben nicht, wie die jüngste Tendenz offenbart. Auch wenn sich möglicherweise in den ersten Juni-Tagen eine kleine Gegenreaktion nach oben offenbart, im Laufe des Sommers scheint ein Rückgang in Richtung 1.000 US-Dollar wahrscheinlicher als eine nachhaltige Trendwende und damit ein Anstieg in Richtung des H... » Weiterlesen
Grexit vs. Brexit (Stephan Feuerstein)
09 May
Während der „Grexit“ zuletzt fast völlig in den Hintergrund getreten ist und dabei vom „Brexit“ überholt wurde, drängt sich das Thema Griechenland mit dem gestrigen Reformbeschluss wieder ins Rampenlicht. So haben die Hellenen weiterhin erdrückende Schulden, womit auch die links-orientierte Regierungspartei um Alexis Tsipras keinen anderen Weg mehr sieht als sparen. Ob die nun beschlossenen Steuererhöhungen wirklich der Weisheit letzter Schluss sind oder doch auch ein Mittel, um die Geldgeber zufriedenzustellen, bleibt abzuwarten. In jedem Fall dürften sich diese einmal mehr mit der Frage beschäftigen, ob es nicht doch zu einem Schuldenschnitt kommt. Vom Grexit zum Brexit und wieder zurück Wie bereits erwähnt, war der Austritt G... » Weiterlesen
Kraft des Aktienmarktes beeindruckt durchaus (Stephan Feuerstein)
18 Apr
Der Schock über das ergebnislose Auseinandergehen der Zusammenkunft der Vereinigung der Erdöl produzierenden Länder (OPEC) saß zum Wochenauftakt zunächst tief. Neben dem Ölpreis selbst purzelten auch die Notierungen an den Aktienmärkten. Zunächst, denn bereits nach kurzer Zeit konnte der DAX die zu Handelsbeginn eröffnete Kurslücke wieder ausgleichen. Daraus ergeben sich verschiedene Erkenntnisse. Freude an der Tankstelle! Der fallende Ölpreis macht sich für den normalen Bürger indirekt auch an der Zapfsäule bemerkbar – wenngleich es hier mittlerweile Tagesschwankungen gibt, die sich nicht mehr mit der Bewegung am Ölmarkt erklären lassen! Dennoch dürfte auch der Rücksetzer zum Wochenauftakt seine Spuren be... » Weiterlesen
Sind Aktien günstig? (Stephan Feuerstein)
11 Apr
Offenbar hat US-Notenbankchefin Janet Yellen kein großes Interesse an raschen Zinsanhebungen. So wurden die selbst gesteckten Ziele zwar erreicht, nun scheint man aber weitere Einflussfaktoren zu berücksichtigen, um einer erneuten Zinsanhebung zumindest vorerst etwas aus dem Wege zu gehen. Damit bestätigt Yellen ihren Ruf als geldpolitische „Taube“, die für eine expansive Geldpolitik steht. Falken sterben scheinbar aus! Der geldpolitische „Falke“, ein Verfechter einer restriktiven Geldpolitik, scheint mittlerweile hingegen zu einer aussterbenden Rasse zu gehören. So hat zuletzt die japanische Notenbank einmal mehr ihre Bereitschaft unterstrichen, weitere expansive Maßnahmen vorzunehmen. Auch hierzulande finden sich „Falken“ so gut wie... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.