Ein Geheimnis des Börsenerfolgs (Stephan Feuerstein)
12 Jul
Der Juli verläuft eigentlich wie erwartet. Wir nehmen für eine Ausarbeitung einer Perspektive unter anderem auch saisonale Verläufe zu Hilfe. Auf den ersten Blick lautet die alte Börsenregel ja bekanntlich „sell in may and go away – but remember: come back in september“. Man soll also im Mai Gewinne mitnehmen und erst im September wieder neu investieren. Prinzipiell lässt sich durch historische Daten auch wunderbar belegen, dass an dieser Regel durchaus etwas Wahres dran ist. Allerdings lässt sich das Bild natürlich noch etwas verfeinern. So fällt der Juli nach einem schwächeren Mai und einem in der Regel durchwachsenen Juni gerne durch eine Erholungsbewegung auf. „Zwischenrally“ könnte man dies durchaus auch bezeichnen, da ab... » Weiterlesen
If you have a doubt, stay out! (Stephan Feuerstein)
04 Jul
Und wieder ist der Brexit ein bestimmendes Thema, das Einfluss auf die Bewegungen des Aktienmarktes hat. Aber nicht nur Aktien reagieren auf Nachrichten aus dieser Richtung. Ängste vor Unsicherheit führen auch immer wieder zu Nachfrage in Gold und Silber. Silber konnte zum Wochenauftakt nun auch über die Marke von 21 US-Dollar ansteigen und erreichte damit den höchsten Stand seit 2014. Und auch der Goldpreis konnte mittlerweile den seit 2012 bestehenden Abwärtstrend klar überwinden. Nun ergibt sich bei rund 1.400 US-Dollar noch einmal eine schwach ausgeprägte Trendlinie, die sich aus dem Allzeithoch von 2011 und dem Zwischenhoch von Ende 2012 zusammensetzt. Man darf also gespannt sein, ob auch diese Hürde genommen wird. In diesem Fall rücken allmählich wie... » Weiterlesen
Warum? (Stephan Feuerstein)
27 Jun
Diese Frage stellen sich in diesen Tagen Medien und Politik in ganz besonderer Weise. Warum hat sich die Mehrheit der Briten für einen Austritt aus der EU entschieden? An Schuldzuweisungen mangelt es dabei nicht, was aber letztendlich nichts an der Tatsache ändert, wie das britische Volk entschieden hat. Die Fehler dürften weit in der Vergangenheit liegen und nicht nur der britischen Politik anzulasten sein. Vielmehr dürfte es dem aufmerksamen Beobachter nicht entgangen sein, dass nationale Bestrebungen keinesfalls ein britisches Phänomen sind. Die Unzufriedenheit der europäischen Bürger mit der „Politik aus Brüssel“ hat im Falle des Brexits nun ein Zeichen gesetzt, dass zum Umdenken genutzt werden sollte. Denn sonst wird es nur eine Frage der Zeit sein,... » Weiterlesen
In welche Richtung kommt die Überraschung? (Stephan Feuerstein)
20 Jun
Noch vor DEM Termin in dieser Woche steht eine für Europa ebenfalls nicht unwichtige Entscheidung an. So tagt am Dienstag das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zum Anleihekaufprogramm der EZB. Kritiker sehen in der expansiven geldpolitischen Vorgehensweise von EZB-Chef Draghi eine indirekte Staatsfinanzierung. Dies ist der Europäischen Zentralbank allerdings nicht erlaubt, deren vorderstes Ziel eigentlich die Stabilität der Währung war. Sollten die obersten Bundesrichter feststellen, dass sich die EZB außerhalb des gesetzlichen Rahmens bewegt, dürften die Staatsanleihen sicherlich bereits vor dem Brexit entsprechend reagieren. Der omnipräsente Brexit! War es noch vor rund vier Wochen mehr oder weniger eine Randnotiz, ist der Brexit nun kurz vor dem Referendum am... » Weiterlesen
Japans Notenbank nicht vergessen (Stephan Feuerstein)
13 Jun
Seit einigen Wochen machen wir auf die Gefahr eines möglichen Brexit aufmerksam. Je näher der Termin am 23. Juni rückt, desto mehr scheinen die Euro-Gegner Zulauf zu erhalten. Dies wurde vom Markt lange Zeit ignoriert, was der Grund für uns war, immer wieder darauf aufmerksam zu machen. Nun scheint es so, als ob die Marktteilnehmer dieses Versäumnis mit großem Schwung einpreisen möchten, so dass die Aktienkurse seit dem Ende der vergangenen Woche regelrecht zusammengeklappt sind. Zumindest hierzulande, denn in den USA hat sich der Verkaufsdruck vergleichsweise in Grenzen gehalten. Dies muss allerdings nicht so bleiben, denn rein charttechnisch sehen auch dort die Indizes nicht unbedingt sehr hoffnungserweckend aus. Wichtige Daten in dieser Woche, die die Märkte b... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.