19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe täglich im Schnitt der vergangenen Jahren 16.000 Schritte und werde dabei bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Agrana-HV 2: Aktiensplit, Übernahmetalk in Serbien ausgesetzt (Günter Luntsch)

Agrana-HV 2. Das Verbot von Plastikbesteck und Plastikhalmen wurde angesprochen, sie würden jetzt durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt, allerdings beschichtet, "Thermoplastik". Seit 1.1.2017 sei der Zuckermarkt frei, es gäbe keine Begrenzungen mehr, was die Produktion betrifft, wir könnten auch exportieren, soviel wir wollen. Man importiere leider das Weltmarktniveau (was die Preise betrifft). In der EU seien die Anbauflächen für Zucker (nur Zuckerrübe?) um 18% erhöht worden, die Ernte sei noch dazu gut gewesen, es sei ein Überschuss produziert worden, der in den Export gehen muss. Die (weltweite) Produktion sei höher als der Verbrauch, insbesondere in Indien und Thailand. 12 Cents pro Pfund (1 2 kg) Rohzucker seien ein neues Jahrestief. Die Gespräche &u...     » Weiterlesen


 

Ein bißerl stolz, Strabag-Aktionär zu sein (Günter Luntsch)

Baustelle einst und jetzt. Als gestern der Bagger vor meiner Adresse aufgefahren ist, habe ich sogleich gedacht: "Oje, jetzt wieder 2 Wochen Baustelle, ohrenbetäubender Lärm, extremer Staub, und wer nicht aufpasst, liegt schnell in der Grube drin!" Baustellen sind immer eine Belastung gewesen, in meinem Bekanntenkreis hat es sogar Tote gegeben, weil aufgegrabene Straßen früher kaum je gesichert worden sind. Und auch bei gebrochenem Bein sagt der OGH: Jeder muss schauen, wo er hintritt. Meist hat eine Baufirma einige Straßen aufgerissen und die Arbeiten schön langsam durchgeführt, der Reihe nach, am Ende ist dann alles zugeschüttet worden. Nach vielleicht zwei Wochen, in denen Anrainer und Durchfahrende mit der Großbaustelle leben haben müssen. Ein Li...     » Weiterlesen


 

Agrana-HV: Das Thema Migranten wurde schnell abgewürgt (Günter Luntsch)

Agrana-HV 1. Der integrierte Geschäftsbericht "stark & fruchtbar" gefällt genauso wie das Überblicks-Bilderbuch, und er bildet: Dachang liegt in China, Sigatoka auf Fidschi, Mitry-Mory in Frankreich, Serpuchov in Russland, Buzau in Rumänien, Sterzing in Italien. Dort und an vielen anderen Orten befinden sich Töchter unserer Agrana. Ja, wir sind global. So global, dass wir Bilder von Agenturen wie Getty Images und Fotolia kaufen. Ich rätsle gerade, welche Bilder wir nicht selbst machen konnten. Die Puzzleteile? Den roten Gummibären? Die Erdbeere? Oder die Menschen mit Erfahrung? Die Porträts von Vorstand und Aufsichtsrat und auch das Bild unseres Werks werden wir wohl kaum extern zugekauft haben. Das beschauliche Zucker-, Stärke-, Bioethanol-, Proteinfutter...     » Weiterlesen


 

voestalpine-HV: Über das Catering (Günter Luntsch)

Caterers Überforderung. Das Leben der meisten Menschen ist trist, es gibt kaum etwas, das einem noch Freude bereiten kann. Der einzige Luxus, den sich viele Menschen gönnen können und oder wollen, ist gutes Essen und gutes Trinken. Daher wird Essen und Trinken überbewertet. Die Fluggäste rotten sich zusammen und rebellieren, wenn es kein Essen gibt. Dabei ist vieles doch viel wichtiger als das Essen, z.B. dass man sicher von A nach B kommt. Essen, das ist Nebensache, wirklich Nebensache. Und selbst wenn man auf einem 10-Stunden-Flug nur Soletti oder Zwieback kriegt, bricht die Welt nicht zusammen. Außer man ist Business-Passagier und hat fürs besondere Essen 200% Aufschlag auf den Economy-Preis bezahlt.Dieser Tage habe ich geschrieben, dass das Airline-Catering die H&o...     » Weiterlesen


 

Do&Co: Edelcaterers Probleme am anderen Ende der Welt (Günter Luntsch)

Do&Co: Edelcaterers Probleme am anderen Ende der Welt. Eigentlich wollte ich heute etwas anderes schreiben, aber die Ereignisse überschlagen sich stündlich. Möge diese Freitagsgeschichte nur von wenigen konsumiert werden, aber von Menschen, die etwas bewegen können, die dieses Problem vielleicht umgehend lösen können, damit sie auf der Hauptversammlung nächste Woche Positives berichten können, denn es wird Fragen zu diesem Problem geben. Die Vorgeschichte: Unsere 50%-Tochter in Korea wurde mit umgerechnet 5 Millionen Euro Kapital ausgestattet . 50% davon kommen von uns, 50% vom lokalen Partner. Auf unserer Homepage stehen viele klingende Namen von Fluglinien als Kunden, unter anderem die beiden großen koreanischen Airlines Korean Air und Asiana. Unsere ...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.