Comdirect Bank (Christian W. Röhl)
10 May
Die Comdirect Bank bei Dividenden-Investoren gleich doppelt beliebt. Zum profiliert sich die Commerzbank -Tochter als ebenso günstiger wie serviceorientierter Depotbank-Partner, zum anderen zahlt das Institut traditionell hohe Ausschüttungen. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahren lag die Dividendenrendite jenseits von 5% p.a. und obwohl die Aktie heute ungefähr auf dem Niveau von 2007 notiert, steht dank der Dividenden ein „Total Return“ von über 50% zu Buche. Allerdings ist Comdirect alles andere als ein zuverlässiger Dividendenzahler: In 14 Jahren gab es insgesamt vier Kürzungen (die letzte just in diesem Jahr) und das Dividenden-Wachstum ist sowohl über fünf als auch über zehn Jahre negativ. Auch die gelegentlich aufgekochte Spekulat... » Weiterlesen
Tomra Systems (Christian W. Röhl)
10 May
Tora stellt die Leergutannahme-Automaten her, die mittlerweile in fast jedem Supermarkt den gut gelaunten Frührentner ersetzt haben, bei dem man früher die Pfandflaschen eingelöst hat. Das Geschäft ist rasant gewachsen: In den letzten 10 Jahren haben die Norweger ihren Umsatz auf gut 6,6 Mrd. Kronen verdoppelt, der Gewinn hat sogar noch etwas stärker zugelegt. Davon profitieren auch die Aktionäre – und zwar in mustergültiger Art und Weise. Mit 25 Jahren ohne Kürzung, zuletzt zwölf Anhebungen in Folge, einer seit Jahren knapp unter 50% liegenden Ausschüttungsquote und zweistelliger Dynamik ist Tomra reinrassiger DividendenAdel. Nach einer längeren Konsolidierung ist der Kurs jetzt auf ein neues Allzeithoch ausgebrochen und mit einem KGV von ü... » Weiterlesen
LVMH Louis Vuitton (Christian W. Röhl)
08 May
Lange Jahre kam der Kurs von LVMH kaum vom Fleck. Im Sommer 2016 ist die Aktie dann aber richtig durchgestartet und seitdem gibt’s kein Halten mehr – Qualität schlägt sich früher oder später eben immer im Kurs nieder. Und allerfeinste Qualität bietet das Luxus-Konglomerat von Bernard Arnault eben nicht nur den Kunden, sondern auch den Aktionären: Seit 13 Jahren keine Dividendensenkung, sogar während der Finanzkrise blieb die Ausschüttung konstant und zuletzt gab’s acht Anhebungen in Folge. Die Dynamik ist nicht ganz so überragend, doch ein Drei-Jahres-Payout von gut 40% lässt einiges an Potential für weitere Erhöhungen. Natürlich ist die Aktie derzeit nicht mehr billig und kurzfristig kann der Kurs durchaus überhitzt s... » Weiterlesen
Mayr Melnhof Karton (Christian W. Röhl)
08 May
Mayr Melnhof Karton zählt zum Feinsten, was der österreichische Kurszettel hergibt. Das Unternehmen wächst langsam, aber stetig – und musste selbst im Krisenjahr 2009 nur einen Umsatzrückgang von 7% hinnehmen. Entsprechend sauber ist die Dividenden-Historie. Zwar wurde 2016 mit 1,20 Euro deutlich weniger ausgeschüttet als im Jahr zuvor (4,20 Euro), allerdings hat das mit steuerlichen Vorzugseffekten zu tun. Lässt man also fünfe gerade sein und schlägt die Interimsdividende vom Herbst 2015 dem Jahr 2016 zu, stehen unter dem Strich 21 Jahre ohne Kürzung und zuletzt sieben aufeinander folgende Anhebungen. Mit diesem Track Record gehört Mayr Melnhof zu den Top 3 der Alpenrepublik, was Kontinuität angeht. Erfreulich auch, dass die Payout-Quote noch v... » Weiterlesen
Aareal Bank (Christian W. Röhl)
08 May
Nach der Finanzkrise hat die Aareal Bank sich eine fünfjährige Dividendenpause verordnen müssen, bevor die Ausschüttung 2014 wieder aufgenommen wurde. Seitdem gab’s vier steigende Dividenden in Serie. Vom DividendenAdel ist der MDAX-Wert damit noch mindestens sechs Jahre entfernt. Bemerkenswert aber, dass eine eher niedrige Ausschüttungsquote einher geht mit einer der höchsten Renditen im regulierten deutschen Aktienmarkt (5,2%). Das könnte ein Indiz dafür sein, dass Investoren der Bank noch nicht so ganz über den Weg trauen, was nachhaltige Ertragsqualität angeht. Folgen Sie Christian W. Röhl bei Facebook und auf Twitter ( @CWRoehl ). Das DividendenAdel-Profil und der Kommentar sind zum angegebenen Datum auf Basis der zu diesem Zeitpun... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.