Coloplast (Christian W. Röhl)
22 May
Noch zwei Jahre, dann könnte Coloplast in den europäischen Dividenden-Olymp aufsteigen. Aktuell kommen die Dänen jedenfalls schon auf 23 Anhebungen in Folge – und bevor ein solcher Track Record nicht fortgeführt wird, muss schon einiges passieren. DividendenAdel ist der Hersteller von Pflastern, Inkontinenzmatten sowie allerlei anderen Wund- und Heilprodukten allerdings nicht. Dafür ist die Ausschüttungsquote viel zu hoch: Nicht einmal auf Basis der adjustierten Gewinne liegt der Payout im Zielkorridor (25-75%). Hinter der Dividenden-Dynamik, die in den letzten Jahren bei über 20% p.a. lag, steht für die Zukunft also ein dickes Fragezeichen. Ob 2,7% Rendite eine durchaus akzeptable Prämie für das damit verbundene Risiko sind, hängt von der Gesam... » Weiterlesen
Clorox (Christian W. Röhl)
22 May
Clorox zahlt seit über einem Vierteljahrhundert kontinuierlich steigende Dividenden und ist ein ziemlich typischer Ausschüttungs-Aristokrat: Defensive Branche, halbwegs ordentlicheDividendenrendite – und ein Payout, der sich sukzessive dem oberen Ende des DividendenAdel-Korridors nähert. Noch vor zehn Jahren hat Clorox im Drei-Jahres-Durchschnitt wenigerals ein Drittel der Gewinne an die Aktionäre ausgekehrt; inzwischen liegt die Quote bei fast 70%. Will heißen: Die Dividende ist zuletzt deutlich stärker gestiegen als der Jahresüberschuss.Bei einer KGV-Bewertung von 25 ist das durchaus ein Warnsignal, wenngleich man für die nächsten Jahre wohl keine Dividendenkürzung befürchten muss. Aber ein bisschen mehrDynamik würde dem Reinigungsmittel... » Weiterlesen
TJX (Christian W. Röhl)
22 May
Damit Aktionäre auf ihre Kosten kommen, muss Mode entweder richtig teuer oder total billig sein – oder man muss Markenware zu reduzierten Preisen anbieten. Mit diesem Konzept hatTJX in den letzten Jahren eine Wachstumsstory geschrieben, die so machen Technologie-Wert in den Schatten stellt: Seit 2009 hat sich die Aktie ungefähr verachtfacht. Parallel ist der inDeutschland durch seine TK Maxx-Filialen bekannte Konzern auf dem Weg zum Dividenden-Aristokraten. Bislang stehen 21 Erhöhungen in Folge zu Buche, so dass TJX wohl 2021 in denOlymp des US-amerikanischen Ausschüttungs-Adels aufsteigen wird. Die Ausschüttungsquote von knapp einem Drittel lässt genügend Spielraum für weitere Anhebungen, selbst wenndas Geschäft mal etwas schwächeln sollte. Die Rend... » Weiterlesen
Berentzen (Christian W. Röhl)
22 May
Berentzen ist noch kein DividendenAdel, aber nach erfolgreicher Sanierung vielleicht auf dem Weg dorthin. Immerhin gibt’s dieses Jahr die dritte Anhebung in Folge und dieAusschüttungsquote liegt mitten im Zielkorridor. Wird die Dividendenpolitik beibehalten, könnte die Ausschüttung in den nächsten 2-3 Jahren durchaus um 20-30% p.a. steigen –zumindest, wenn man die aktuellen Analystenprognosen zugrunde legt. Auf jeden Fall bleibt festzuhalten: Die viel kritisierte Private Equity-Holding Aurelius hat bei der Restrukturierungvon Berentzen augenscheinlich einen exzellenten Job gemacht. Gleichwohl ist die Schnaps-Firma aus Haselünne, die mit Mio Mio Mate Cola auch Trendiges ohne Alkohol im Angebot hat,nach wie vor eine Depot-Spezialität und sicher keine Alternative z... » Weiterlesen
DIC Asset (Christian W. Röhl)
22 May
Das luftige Niveau aus der Zeit vor der Finanzkrise wird DIC Asset so bald nicht mehr erreichen. Dennoch hat die auf gewerbliche Immobilien fokussierte SDAX-Firma den Absturzinzwischen ganz gut verdaut. Seit 2009 gab’s keine Dividendenkürzung mehr, stattdessen sogar immerhin fünf Anhebungen – wobei die Dynamik mit nicht einmal 4% p.a. reichlich mauaussieht. Da ist man von anderen Betongold-Firmen Besseres gewöhnt. Positiv zu werten ist dagegen die Ausschüttungsquote, die mit gut 50% der FFO (Funds from Operations)genügend Luft für Instandhaltung und Investitionen lässt. Bei letzteren hat DIC Asset auch an der Börse ein gutes Händchen bewiesen: Der Konzern hatte sich zum Preis von 2,79 Euro jeAktie mit 25% an der Immobilienholding WCM beteiligt, di... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.