27.03.24

Lena Cassel ist Deutsche, Ex-Kickerin und beim grossen deutschen Fuasballpodcast MML Daily dabei, dazu hat sie auch viele noch weitere Projekte. Ich finde sie extrem witzig, extrem frech, extrem kompetent. Und sie hat Reichweite. Ich höre MML Daily täglich, gehört zu meiner Podcastcastpflicht. Lena hat sich momentan in den Kopf gesetzt, dass „Major Tom“ von Peter Schilling die offizielle Hymne der Euro in Deutschland werden sollte, auf jeden Fall die Torhymne der Deutschen. Und ja, ich kann mir das super vorstellen, wenn ganze Stadien (also nicht die Stadien selbst, sondern die Leute drin) singen „Dann hebt er ab und …. vööööööllllig losgelöst von der Eeeerde“.  Am Dienstag wurde das getestet, beim Ausgleich gegen die Niederländer (Mittelstädt) durfte man jubeln und singen. Und glücklich sein. Okay, das war ein Testspiel. Bei der Euro wirds strenger von der UEFA-Bürokratie her.  Aber wenn das wer schafft, dann Lena. Und dann wünsche ich uns ganz viele Tore. 

 

Computacenter (Christian W. Röhl)

Während deutsche IT-Aktien in den letzten Jahren kräftig zulegen konnten, siehts’s beim britischen Beratungshaus Computacenter eher mau aus. Seit 2014 hat der Kurs sich per saldo nicht vom Fleck bewegt. Immerhin ist kräftig Cash in die Taschen der Aktionäre geflossen: Dank zweier Sonderausschüttungen beläuft sich die durchschnittliche Dividendenrendite der letzten fünf Jahre auf über 6%. DividendenAdel ist die Aktie trotzdem nicht. Dafür mangelt es nach vier Kürzungen in den vergangenen zwei Jahrzehnten (zuletzt 2013) an der Kontinuität. Gleichzeitig liegt der über drei Jahre geglättete Payout leicht außerhalb des DividendenAdel-Korridors. Auch die Dynamik ist für die Branche eher mau, passt aber zu den stagnierenden Ums&aum...     » Weiterlesen


 

Merck (Christian W. Röhl)

Obwohl der Pharma-Sektor als defensiv gilt, musste Merck im Zuge der Finanzkrise die Dividende kürzen. Allerdings hatte es vorher eine satte Sonderzahlung gegeben. Wenn man ein Auge zudrückt, sieht es bei den Darmstädtern in puncto Kontinuität also gar nicht so schlecht aus – auch weil es zuletzt sieben Anhebungen in Folge gab. Untypisch auch die niedrige Ausschüttungsquote: Die DAX -Kollegen von Bayer kehren rund die Hälfte ihrer Gewinne an die Aktionäre aus, viele angloamerikanische Pillendreher haben sogar mit dem oberen Ende des DividendenAdel-Korridors zu kämpfen. Bei Merck hingegen bleibt viel Geld im Unternehmen und zumindest in den letzten Jahren hat das recht ordentlich gearbeitet. Aufgrund des niedrigen Payouts ist die Aktie allerdings kein Ren...     » Weiterlesen


 

Hausmannskost, Sternetempel oder Einheitsfraß: Was Anleger von Feinschmeckern lern...

Exchange Traded Funds (ETFs) erfreuen sich dank niedriger Kosten und innovativer Konzepte großer Beliebtheit. Doch auch wenn einige Blogger-Kollegen oder trendige „Robo Advisors“ bisweilen Anderes suggerieren: Börsengehandelte Indexfonds sind nicht die alleinseligmachende Wahrheit,die das Direktinvestment in Aktien oder aktiv gemanagte Fonds überflüssig macht – schließlich stellt ja auch niemand das Kochen am heimischen Herd oder den gepflegten Besuch im Sternerestaurant infrage, bloß weil es bei Vapiano oder Hans im Glück sättigende Mahlzeiten zu günstigen Preisen gibt. Selber kochen macht Arbeit – und Spaß Stattdessen kommt’s sowohl beim Essen als auch bei der Geldanlage darauf an, was man haben und tun will. Klar, s...     » Weiterlesen


 

Capita (Christian W. Röhl)

Capita hatte schon vor dem Brexit mit einigen operativen Baustellen zu kämpfen. Durch das britische „No“ zur EU ist die Lage aber wirklich prekär geworden. Der Outsourcing- und Infrastruktur-Dienstleister, der u.a. das Londoner Mautsystem betreibt, muss seine Geschäftsfelder neu ordnen und sich auf die wirklich margenstarken Aktivitäten fokussieren statt sich in kleinteiligen Projekten zu verzetteln. Dass die Aktie gegenüber dem Hoch aber gleich um zwei Drittel eingeknickt ist, war dennoch wohl eine etwas übertriebene Reaktion der Börse. Denn Capita steht – nach allem, was bekannt ist – nicht kurz vor der Insolvenz und wird auch dieses Jahr gutes Geld verdienen. Zwar kann der von üppigen Aufwendungen für Restrukturierung belastete Jahres...     » Weiterlesen


 

Spectris (Christian W. Röhl)

Spectris ist ein britischer Dividenden-Aristokrat mit deutschen Wurzeln. Der früher als Fairey Group firmierende Hersteller von Präzisionsmessgeräten übernahm im Jahr 2000 das Instrumentengeschäft der DarmstädterSpectris AG und sicherte sich im Zuge dessen auch den Namen. Dass die Firma seit über einem Vierteljahrhundert mit steigenden Dividenden überzeugen kann, ist allerdings keine Selbstverständlichkeit – die Gewinnesind nämlich alles andere als stabil. Das Jahr 2016 hat der momentan mit umgerechnet 3,6 Mrd. Euro bewertete Konzern aufgrund mehrerer Sonderbelastungen sogar nur knapp über der Nulllinie abgeschlossen. Doch imDrei-Jahres-Mittel glättet sich so etwas heraus, weshalb der Payout nach wie vor im DividendenAdel-Korridor liegt. Dy...     » Weiterlesen


28.03.24

Mir geht noch was im Kopf um wegen der 10jährigen Behaltefrist, die ja vom Finanzminister geplant ist (aber die eh nich kommen wird, weil die Grünen selbst da dagegen sind). Ich habe ja stets gesagt, dass 10 Jahre mehr Spekulation als 1 Jahr darstellen, weil die Welt zu schnell ist. Ich mag noch ein Bespiel bringen, das Magnus Brunner auch selbst immer wieder anführt. Denn ja, wir ÖsterreicherInnen und Österreicher sind die grössten SpekulantInnen auf der Kreditseite. Sei es früher mit Fremdwährungen (vor allem Schweizer Franken und Yen) oder jetzt mit variabler Verzinsung. Hören tut man das natürlich immer nur, wenn es nicht funktioniert. So lange man spekuliert, dass nichts passiert und auch wirklich nichts passiert, sind alle ruhig, auch die Arbeiterkammer. Jetzt mein Gedankengang in Bezug auf die KESt. Wenn man kurze Kreditlaufzeiten hat, ist es nicht soooo dramatisch, ob man zb in dem einen Jahr nun 2,5 oder 4 Prozent bezahlt. Wenn man das aber auf 10 Jahre hat, wird es dramatisch. Und ähnlich bei der Geldanlage: Eine Einschätzung für ein Jahr zu finden, macht Spass, die Märkte sind ja ohnedies fair und haben vieles eingepreist. Aber auf Sicht 10 Jahre in die Glaskugel zu schauen und heute zu sagen, ich weiss, was in zehn Jahren gut ist, ist pure Spekulation. So wie die pure Spekulation mit Krediten, die lange laufen.