Haemato (Christian W. Röhl)
31 May
Haemato wird in den Medien immer gerne als „Dividendenperle“ herumgereicht und kann in der Tat mit einer stattlichen Rendite punkten. Die Ausschüttungsquote liegt allerdings weit oberhalb des DividendenAdel-Zielkorridors (25-75%). Außerdem kommt Haemato gerade einmal auf vier Dividenden in Folge, von denen die letzten drei identisch waren – ergo null Dynamik. Vielleicht eine spannende (und mit einem KGV von15 durchaus nicht teure) Small Cap-Spekulation, aber nichts für Income-Investoren. Außerdem sehr geringe Börsenumsätze von nicht einmal 70.000 Euro am Tag! Folgen Sie Christian W. Röhl bei Facebook und auf Twitter ( @CWRoehl ). Das DividendenAdel-Profil und der Kommentar sind zum angegebenen Datum auf Basis der zu diesem Zeitpunkt verf... » Weiterlesen
Intrum Justitia (Christian W. Röhl)
31 May
Kräftig abwärts ging’s vor zwei Wochen bei Intrum Justitia. Die Aktie des schwedischen Inkasso-Dienstleisters sackten um über 10% ab, nachdem die geplante Fusion mit dem Konkurrenten Lindorff von verschiedenen Kartellbehörden kritischer gesehen wird als erhofft. Momentan ist nicht einmal klar, ob die Transaktion überhaupt durchgeht – doch der in Deutschland vor allem durch die Tochter Schimmelpfeng bekannte Konzern kommt auch alleine ganz gut klar. Zwölf Anhebungen in zwölf Jahren ergeben eine lupenreine DividendenAdel-Historie, die veredelt wird durch zweistelliges Wachstum und eine nahe am Optimum liegende Payout-Quote von 49%. Durch den Kursrutsch beläuft sich die Rendite nun auf 3%, was für ein Unternehmen dieser Qualität bemerkenswert ist.... » Weiterlesen
Burberry (Christian W. Röhl)
30 May
Ähnlich wie Prada oder Hugo Boss ist auch Burberry 2016 kräftig unter die Räder gekommen. Zeitweise lag die Aktie mehr als 50% im Minus, nachdem die Gewinne leicht rückläufig waren und einige Top-Kreativesich verabschiedet hatten. Inzwischen ist die britische Traditionsmarke aber wieder in der Spur, auch weil das schwache Pfund hilft – und natürlich der Aufschwung in Asien, wo Burberry knapp 40% der Erlöseerwirtschaftet. Die siebte Dividendenanhebung in Folge dürfte also gesichert sein, ohne dass die Payout-Quote strapaziert werden müsste. Gleichwohl ist die Aktie kein „Must have“ für Income-Investoren. Denn mitLVMH gibt es im Luxus-Segment auch echten DividendenAdel. Die Bewertung ist ähnlich und überdies verfügt das fra... » Weiterlesen
BASF (Christian W. Röhl)
30 May
In der Chemie-Industrie grassiert das Fusions-Fieber. Nur Weltmarktführer BASF hat schon länger keinen großen Deal gelandet. Ob das klug ist, wird man erst in einigen Jahren wissen. Aktuell bleibt festzuhalten:Organisch wachsen die Ludwigshafener derzeit kaum. Entsprechend mau ist die Dividenden-Dynamik. Trotz boomender Weltkonjunktur steht unter dem Strich für die letzten fünf Jahre ein Plus von weniger als 5%p.a. Immerhin wurde die Ausschüttungsquote nicht allzu sehr strapaziert. Mit 60% liegt der Payout immer noch komfortabel innerhalb des DividendenAdel-Zielkorridors und die Art und Weise, wie BASF das Prinzipder „atmenden Dividende“ umsetzt, ist durchaus Vorbild für andere DAX -Konzerne. Das ändert freilich nichts an den zyklischen Risiken, die... » Weiterlesen
Der Kalender als Anlageberater: Sell in May? You better stay! (Christian W. Röhl)
30 May
Na, immer noch nicht alle Aktien verkauft? Dann wird’s aber Zeit! Heute ist schließlich schon der 30. Mai und der (Börsen-)Volksmund reimt nicht ohne Grund: „Sell in May and go away“.Rein statistisch ist das Verlustrisiko im Sommer am höchsten. Anleger machen deshalb jetzt am besten einfach mal Kasse, um dann in ein paar Monaten – rechtzeitig zur sagenumwobenen Jahresendrally– auf deutlich ermäßigtem Kursniveau wieder einzusteigen. Ähnlich läuft das ja auch bei Immobilien: Weil sich in der Adventszeit die meisten Wohnungsbrände ereignen, schmeißt man die Mieter spätestens Anfang November raus – um dann nach Weihnachten in aller Ruhe neu vermieten zu können. Oder!? Empirisch robustes Phänomen Scherz b... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.