Archer-Daniels-Midland (Christian W. Röhl)
05 Jun
Archer-Daniels-Midland (ADM) ist einer der größten Getreide- und Speiseöl-Produzenten der Welt. Doch das Agrargeschäft ist zäh und die Erträge schwanken stark – was man der Ausschüttungs-Historie allerdingsnicht ansieht. Denn auch ADM gehört zum Kreis der Dividenden-Aristokraten, die ihren Aktionären seit mehr als einem Vierteljahrhundert Jahr für Jahr mehr überweisen. Ermöglicht wird diese ergiebige Bilanz durch eine sehr flexible Ausschüttungsquote – die 2012 bei 22% lag, 2014 auf 47% gestiegen ist, 2015 auf 33% zurückgefahren wurde und zuletzt mit 59% ein neues Hochmarkiert hat. Für die letzten drei Jahre steht damit unter dem Strich ein Payout, der mit 42% noch im unteren Bereich des DividendenAdel-Korridors liegt... » Weiterlesen
Kimberly-Clark (Christian W. Röhl)
05 Jun
Kimberly-Clark gehört zu den renditestärksten Dividenden-Aristokraten. Aber wenn eine Aktie, die seit über 25 Jahren kontinuierlich steigende Ausschüttungen verzeichnet, mit einer Rendite von 3% daherkommt,muss man an anderer Stelle Abstriche machen – in diesem Fall beim Wachstum. Das Geschäft mit Windeln (Huggies), Damenbinden (Camelia), Taschentüchern (Kleenex) und allerlei anderen Hygieneproduktenaus Papier ist zwar schwankungsarm, aber eben nicht sonderlich dynamisch. Doch das lässt sich verschmerzen, auch weil Kimberly-Clark nicht an „Aristokraten-Arthrose“ leidet – anders als bei vielen Dividenden-Dickschiffen wird die Ausschüttungsquote nicht überstrapaziert. Aktuell liegt derDrei-Jahres-Payout mit 86% zwar außerhalb des Di... » Weiterlesen
Ströer (Christian W. Röhl)
05 Jun
Die MDAX-Firma Ströer ist bereits seit 2010 börsennotiert, hat aber erst 2014 die Dividendenzahlung aufgenommen. Seitdem geht’s schnurstracks bergauf. Vier kräftige Anhebungen in Folge reflektieren dasexpansive Wachstum des Außenwerbers, der inzwischen durch zahlreiche Übernahmen – darunter Statista sowie das Portalgeschäft von T-Online –auch im Digitalgeschäft eine ernstzunehmende Nummer ist. Ähnlich wie Aurelius war auch Ströer mit einer Short-Attacke konfrontiert, von der die Aktie sich inzwischen aber erholt hat. Problematischer ist die Ausschüttungsquote, die im Drei-Jahres-Durchschnitt leichtaußerhalb des DividendenAdel-Korridors liegt. Angesichts der limitierten Historie ist der Payout zwar schwierig einzuordnen, allerd... » Weiterlesen
Siemens (Christian W. Röhl)
05 Jun
Als einer von nur fünf DAX -Konzernen hat Siemens sich in den vergangenen 25 Jahren keine einzige Dividendenkürzung geleistet. Damit übertrumpfen die Münchener obendrein General Electric : Der alte Erzrivalemusste 2009 und 2010 seine Ausschüttung kappen und hat das Vorkrisenniveau trotz üppiger Payouts noch nicht erreicht. Siemens hingegen ist lupenreiner DividendenAdel und ein Paradebeispiel für die „atmende“ Ausschüttung – in guten Jahren wird nicht ganz so stark angehoben, damit man in schlechten Zeiten zumindest einekonstante Dividende zahlen kann, ohne an der Substanz nagen zu müssen. Daraus resultiert eine kurzfristig eher maue Dynamik, die allerdings kompensiert wird durch eine Rendite, die selbst nach der Rallye der letzten ein... » Weiterlesen
Hormel Foods (Christian W. Röhl)
04 Jun
Im Gegensatz zu vielen anderen Dividenden-Aristokraten notiert Hormel Foods derzeit nicht auf einem Allzeit-Hoch. Im Gegenteil, die Aktie ist bereits seit Anfang 2016 auf dem Rückzug und hat seitdem rund 25%verloren. Durchaus nicht ohne Grund, denn das Geschäft stagniert – trotz legendärer Marken wie Spam. Doch das Frühstücksfleisch ist symptomatisch für das Hormel-Sortiment: Fettes Essen mit etwasaltmodischem Touch. Damit lassen sich auf dem US-Markt zwar immer noch satte 8% Netto-Umsatzrendite einfahren, aber für nachhaltiges Wachstum müsste Hormel stärker auf gesündere Lebensmittel setzen. Bis es soweit ist, sprichtnur nur die Ausschüttungsquote für ein Investment: Mit gut 40% ist der Payout deutlich niedriger als bei vielen anderen Fir... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.