19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe täglich im Schnitt der vergangenen Jahren 16.000 Schritte und werde dabei bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Profis orientieren sich um (Stephan Feuerstein)

Zum Wochenschluss hatten die Edelmetallpreise etwas zu leiden und speziell Gold und Silber sind dabei etwas stärker zurückgekommen. Damit stellt sich die Frage, ob die Rally bei diesen Rohstoffen bereits wieder vorüber ist oder ein Rücksetzer doch eine Einstiegsgelegenheit darstellt? Profis orientieren sich um Im vergangenen Herbst sind die Netto-Long-Positionen auf den tiefsten Stand seit Anfang des Jahrtausends gefallen, eine „Übertreibung“ der Akteure, die von fallenden Notierungen ausgingen, war aus dem „Commitment of Traders Report (COT)“ zu entnehmen. Mit dem Anstieg seit November hat sich diese Zahl zwar wieder etwas normalisiert, vom anderen Extrem, wie Anfang 2017 oder in den Jahren 2009 bis 2012 sind wir aber noch weit entfernt. Aus diesem Ges...     » Weiterlesen


 

Trump-Effekt lahmt allmählich (Stephan Feuerstein)

Nach der Verschiebung der Abstimmung im britischen Parlament Anfang Dezember steht nun die erneute Entscheidung über die Trennung von Großbritannien und Europa an. Prinzipiell hat sich an der Ausgangssituation zunächst erst einmal wenig geändert, da an eine Einigung auf einen weichen Brexit im besten Fall alleine die Regierung glaubt. Eine Ablehnung ist daher höchstwahrscheinlich. Und genau da wird es interessant: Kommt der „harte“ Brexit oder kommt vielleicht doch noch der „Exit vom Brexit“. Während der harte Brexit der Wirtschaft ordentlich Federn abverlangen würde, scheint ein Rückzug vom Austritt vielleicht doch nicht so eine schlechte Idee. Denn offensichtlich ist ein weicher Brexit nicht wirklich eine realistische Option. In jedem Fall...     » Weiterlesen


 

Steigende US-Zinsen (Stephan Feuerstein)

Nur kurz währte die Freude über den gemeinsamen Entwurf der Unterhändler zum Brexit. Der große Knackpunkt dabei ist die Grenze zwischen Irland und Nordirland. Für den Fall einer Schließung der Grenze kommen bei den Iren böse Erinnerungen hoch, die sich rasch verschärfen könnten. Andererseits möchte die EU keine offene Grenze, da sich daraus ein wirtschaftliches Schlupfloch ergeben könnte. Auch wenn dieses Thema nach dem aktuellen Entwurf bis 2020 verschoben ist, ist eine Lösung in noch viel weiterer Ferne. Zunächst ist allerdings noch nicht einmal gesagt, dass der aktuelle Entwurf der britischen Abstimmung im Dezember standhält. So, wie es aktuell aussieht, spricht eher wenig dafür, womit es dann zu einem erneuten Dämpfer f&...     » Weiterlesen


 

Protektionismus, Italien, Brexit (Stephan Feuerstein)

Es gibt aktuell drei Einflussfaktoren, welche auf das Gemüt der Anleger und damit auch auf die Kurse drücken. Bislang sind die sich daraus ergebenden Probleme eher im Hintergrund, könnten sich aber durchaus weiter zuspitzen: Protektionismus Mit der „America First“-Politik verfolgt US-Präsident Trump einen protektionistischen Ansatz mit Drohungen und Strafzöllen. Dabei hat sich bereits mit China ein wahrer Handelskrieg entwickelt und die Zinsen sind in einer atemberaubenden Bandbreite angehoben worden. Bereits jetzt machen sich die Auswirkungen bemerkbar und bremsen die Weltkonjunktur. Dabei hat sich Trump in der Vergangenheit nicht von Beratern beirren lassen, so dass auch künftig nicht mit einem Einlenken zu rechnen ist. Sollte Trump diesen Weg aber weiter au...     » Weiterlesen


 

Erneuter Trump-Effekt? (Stephan Feuerstein)

In den USA wird es jetzt spannend. Immerhin stehen die „Halbzeitwahlen“ an, bei denen der Kongress neu zusammengesetzt wird. Während viele davon ausgehen, dass das Repräsentantenhaus fest in republikanischer Hand bleibt, darf man beim Senat gespannt sein. Immerhin ist das Land unter dem amtierenden Präsidenten Trump gespalten wie noch nie in der Geschichte und die Ränder werden zudem extremer, wie die letzten, politisch motivierten Straftaten unterstreichen. Trump hatte es nicht einmal angestrebt, das Land nach der Präsidentschaftswahl zu einen, sondern setzt nach wie vor auf Polarisierung seiner teilweise extremen Ansichten. In den letzten Jahren hatte damit auch der Rest der Welt zu kämpfen, womit man nun gespannt sein darf, ob Trump die Mehrheit im Kongress beh...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.