Anleger feiern billiges Geld (Stephan Feuerstein)
22 Jul
Allmählich muss geliefert werden, was versprochen wurde. Da sind einerseits die Notenbanken, die weitere Wirtschaftsanreize schaffen möchten. Interessanterweise scheint die Europäische Zentralbank ihren Auftrag schon längst nicht mehr in der Stabilität des Euro zu sehen, sondern vielmehr wie auch die US-Notenbank, das Wirtschaftswachstum am Laufen zu halten. Anleger feiern billiges Geld So hatte FED-Chef Jerome Powell bereits für Juli eine Zinssenkung angedeutet. Die Anleger gehen hier davon aus, dass noch weitere folgen werden, möglicherweise sogar noch in diesem Jahr. Auf der anderen Seite hat EZB-Chef Draghi durchklingen lassen, dass man einer Ausweitung der Käufe von Staats- und Unternehmensanleihen nicht abgeneigt ist. An den Börsen kam dies sehr gut i... » Weiterlesen
Wie wird der Juli? (Stephan Feuerstein)
02 Jul
In der vergangenen Woche hatten sich die Anleger in Zurückhaltung geübt. Schließlich erwartete man sich vom Gipfeltreffen der 20 führenden Wirtschaftsnationen im japanischen Osaka einen besonderen Impuls. Insofern war man besonders auf das Gespräch zwischen US-Präsident Trump und dem chinesischen Staatslenker Xi Jinping gespannt. Schließlich waren die Verhandlungen über ein Ende der Handelsstreitigkeiten zuletzt nicht nur ins Stocken geraten, sondern hatten sich mit weiteren Strafzöllen weiter verschärft. Börse feiert Absichtserklärung Eigentlich war es nicht wirklich überraschend, dass sich die USA und China wieder angenähert haben, denn schließlich haben beide Länder unter dem Handelskrieg zu leiden. Daneben ist US-Pr... » Weiterlesen
Kryptowährungen im Hausse-Modus, Gold überwindet Hindernisse (Stephan Feuerstein)
24 Jun
Wir hatten in den letzten Wochen an dieser Stelle bereits auf die Auswirkungen der Spannungen zwischen den USA und dem Iran und deren Auswirkung auf den Ölpreis hingewiesen. Der jüngste Abschuss einer US-Drohne durch den Iran hat den Kurs des Schwarzen Goldes bereits mit einem deutlichen Sprung nach oben emporgeschoben und gibt dabei einen kleinen Vorgeschmack darauf, was dem Ölpreis im Falle einer weiteren Verschärfung des Konflikts bevorsteht. Während US-Präsident Trump möglicherweise auch aus wahltaktischen Gründen eine Vergeltung des Drohnenabschusses und damit eine weitere Eskalation in der Golfregion vermieden hat, bleibt die Frage, wie lange er sich gegen die politischen „Falken“ wehren kann, die unter seiner Regierung offenbar eine militäris... » Weiterlesen
Trump gegen den Rest der Welt (Stephan Feuerstein)
03 Jun
Einer der maßgeblich belastenden Faktoren ist nach wie vor die „America-First“-Politik des amtierenden US-Präsidenten Trump mit all ihren Facetten. Hatten sich die Anleger noch in den ersten Wochen des Jahres über eine baldige Einigung im Handelskonflikt mit China gefreut und die Aktienkurse entsprechend nach oben getrieben, wurde diese Hoffnung spätestens mit der erneuten Einführung von Strafzöllen durch die USA zunichte gemacht. Doch nicht erst seitdem fürchten viele Anleger die berühmt-berüchtigten Tweets des US-Präsidenten, da diese den Verlauf an der Börse zu einem großen Stück nur noch schwer kalkulierbar machen. Besonders betroffen sind davon Schwellenländer, die man daher im Depot aktuell etwas untergewichten sollt... » Weiterlesen
Sicher sind nur die Probleme (Stephan Feuerstein)
27 May
Europa hat gewählt und am Tag danach zeigt sich zunächst Erleichterung. Schließlich ist der erwartete Rechtsruck nicht ganz so stark ausgefallen wie befürchtet. Daneben zeigt sich die europakritische Partei „Brexit Party“ des bekennenden Europagegners Nigel Farage als einer der Gewinner der Europawahl. Bereits vor dem Referendum in Großbritannien war Farage eine der treibenden Kräfte für den Austritt des Königreichs aus der EU. „Hard Brexit“ wieder wahrscheinlicher War es zuletzt nach dem deutlichen Aufschub des Brexit sehr ruhig um das Thema geworden, wurde es mit der Ankündigung des Rücktritts von Premierministerin May am vergangenen Freitag wieder top-aktuell. Damit stellt sich die Frage, wer folgt der zuletzt eher glü... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.