K+S-Aktie: Einstiegschance nach Kursrutsch? (Stefan Böhm)
24 Nov
Noch nicht allzu lange her ist der geplatzte Übernahmeversuch von Potash, der zum Absturz der K+S-Aktie geführt hat. Der Vorstand des Kasseler Traditionsunternehmens hatte sich erfolgreich gegen die Übernahme gewehrt und gleichzeitig seinen Aktionären kräftige Kursverluste beschert. K+S bleibt nun selbstständig, zumindest bis auf weiteres. Ob sich in nächster Zeit nochmal ein Kaufinteressent meldet, bleibt abzuwarten, denn jedem Interessenten dürfte nun klar sein, dass man bei K+S nur mit einer feindlichen Übernahme zum Zuge kommen könnte. Übernahmephantasie war gestern Die Übernahmephantasie, die den Kurs bis an die 38-Euro-Marke gehievt hat, ist daher verflogen und dürfte auch nicht so schnell zurückkehren. Der Absturz der K+S-Akt... » Weiterlesen
Währungsreform oder Inflation? (Stefan Böhm)
19 Nov
Die Begriffe Währungsreform und Währungsschnitt werden häufig in einem Atemzug genannt – völlig in Ordnung, denn in beiden Fällen ist eine Haushaltssanierung das Ziel der Aktion. Steht die Menge der im Umlauf befindlichen Währungseinheiten nicht mehr im Verhältnis zu den Gütern und Dienstleistungen, dann muss ein Staat reagieren, wenn die Rückzahlung der eigenen Schulden aussichtlos erscheint. Die Historie Logischerweise geht es nicht um das bloße Umschreiben in eine neue Währung, wie es etwa bei der Euro-Umstellung der Fall war, denn dann würde sich die Schuldenlast nicht verringern. Also muss eine Quote her. 1948 wurde die Reichsmark im Verhältnis 100 zu 6,5 auf die Deutsche Mark umgestellt. Jetzt kommt aber der springende Pun... » Weiterlesen
Warum der Blick in die Köpfe der US-Notenbanker so wichtig ist! (Stefan Böhm)
17 Nov
Die Akteure an den Märkten hatten über das Wochenende Zeit, die Anschläge von Paris einzuordnen und die Aktienmärkte reagierten relativ ruhig. Der DAX erholte sich und stieg am Dienstag wieder über 10.800 Punkte. Zinserhöhung in den USA wird kommen Die Zinserhöhung in den USA ist sozusagen „durch“. Die starken Arbeitsmarktdaten lassen den US-Notenbankern kaum eine andere Wahl, als den Leitzins bei der Sitzung am 16. Dezember anzuheben. Trotzdem dürfen wir auf das Protokoll der letzten Sitzung, das am Mittwoch veröffentlicht wird, gespannt sein. Es wird weitere Erkenntnisse liefern, was genau die US-Notenbanker zu ihrem erneuten Richtungswechsel bewogen hat. Warum ist es so wichtig, was in den Köpfen der US-Notenbanker vorgeht? Ganz einfach:... » Weiterlesen
Warum ein globaler Währungsschnitt droht! (Stefan Böhm)
11 Nov
Die Verfassung eines Landes ist mehr als ein bloßes Stück Papier, auf der die politische und rechtliche Grundordnung festgehalten ist. Auf ihr basiert ein Wertesystem, an dem sich Gesellschaftsordnung orientiert. Vor 228 Jahren ahnten Benjamin Franklin und George Washington vermutlich nicht, wie ihre Nachfolger Teile dieses Dokumentes nach Belieben umschreiben würden. Wieder knapp an der Pleite vorbei Die Grundsätze einer ordnungsgemäßen Haushaltsführung sind außer Kraft gesetzt. Privat können wir leider weniger lapidar verfahren, aber seit die Notenbanken Geld zu einer scheinbar beliebig produzierbaren Größe gemacht haben, schockt uns so schnell nichts mehr. Obama hat ein für zwei Jahre gültiges Haushaltsgesetz unterzeichnet und dam... » Weiterlesen
DAX: War's das schon wieder? (Stefan Böhm)
10 Nov
Die am Freitag veröffentlichten, überraschend starken US-Arbeitsmarktdaten ließen die Börsen etwas ratlos zurück. Einerseits ist eine gute US-Konjunktur auch für Aktienanleger erfreulich, andererseits ist damit eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank im Dezember sehr wahrscheinlich geworden - und höhere Zinsen sind prinzipiell nicht gut für die Unternehmen und damit auch für deren Aktienkurse. Die Wall Street reagierte zuerst zögerlich, gab dann aber zu Wochenbeginn nach. Das zog auch den DAX mit nach unten, dem es damit nicht gelang, den Widerstand bei 11.000 Punkten zu knacken. Kein Börsencrash, aber auch keine Rallye? Ich gehe nicht davon aus, dass eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank zu einem Crash an den Börsen füh... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.