Hartes Sparprogramm bei voestalpine (Robert Sasse)
21 Sep
Die Stahlindustrie steht derzeit an einem Wendepunkt. Sowohl wirtschaftlich wie auch Umwelttechnisch haben sich die Bedingungen im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten stark verändert. Die Branche leidet nicht nur allgemein an Überkapazitäten und an chinesischen Billigimporten, die sich negativ auf den Preis auswirken, der in diesem Jahr zum ersten Mal seit vier Jahren nicht eingebrochen ist, sondern auch an dem Zugzwang zur Umsetzung von Umweltvorgaben, die zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen sollen. So sollen nun, so berichtet das Handelsblatt, auch beim österreichischen Stahlkonzern Voestalpine allein im Jahr 2017 mehr als 200 Millionen Euro eingespart werden. Nicht nur machen sich bei Voestalpine die Anforderungen der gesamten Branche Bemerkbar, auch die eigene Pro... » Weiterlesen
AT&S: Bremst das neue Werk in China den Aktienkurs? (Robert Sasse)
21 Sep
Das Tech-Unternehmen AT&S, das unter anderem Unternahmen wie Apple , Audi oder BMW zu seinen Kunden zählt, hatte im letzten Quartal rückläufige Zahlen zu verzeichnen. Dies liegt unter anderem daran, dass intensiv in ein neues Werk in China investiert wurde und sich dieser Einsatz nun in den Quartalszahlen niederschlägt. Zudem macht es sich meiner Ansicht nach sicher bemerkbar, dass die weltweite Nachfrage nach Artikeln wie Laptops, Tablets und Handys zurückgegangen ist, denn AT&S hat in den letzten Jahren nicht unwesentlich von dem Boom in diesem Bereich profitiert. Doch wird sich all dies nun negativ auf den Aktienkurs auswirken? Nun, der Leiterplattenhersteller steht trotz dieser Faktoren recht gut da, denn wenn die Produktion in dem neuen chinesischen Werk erst ei... » Weiterlesen
Erste Group Bank: Mit neuem Vorstand in die Zukunft (Robert Sasse)
21 Sep
Dass die europäischen Banken derzeit nicht viel zu lachen haben ist mittlerweile ein offenes Geheimnis und in den Vorstandsebenen müssen entsprechend weitreichende Entscheidungen getroffen werden, um die Verluste in Grenzen zu halten und die Bankhäuser erfolgreich und oftmals mit neu überdachten Strukturen in die Zukunft zu führen. Nicht anders sieht es auch bei der Erste Group Bank aus. In dem österreichischen Bankhaus gab es deshalb in der letzten Zeit auf Vorstandsebene rauchende Köpfe, denn es galt, den Posten des Risikovorstandes neu zu besetzen. Und gerade der Risikovorstand ist in der heutigen Zeit und hinsichtlich der vielen zu bedenkenden Risiken, ein nicht zu unterschätzender Entscheidungsträger. Während im allgemeinen in solchen Situationen h... » Weiterlesen
OMV rüstet für die Zukunft (Robert Sasse)
21 Sep
Das Wiener Öl- und Gasunternehmen OMV will sich mit Blick auf die Zukunft nicht mehr allein auf seine angestammten Kernbereiche konzentrieren. - Ein Trend, der sich derzeit bei vielen Börsennotierten Unternehmen deutlich abzeichnet. Zukunftsenergien wie Wasserstoff sollen bei OMV künftig eine große Rolle spielen und dem Konzern den Sprung in die Zukunft so einfach wie möglich machen. Eine Tatsache, die wohl nicht zuletzt bei den Aktionären für breite Zustimmung sorgen wird. Im Rahmen der seit 2012 laufenden Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens sowie des europaweiten Tankstellennetzes, in dem Brennstoffzellen-Fahrzeuge mit Wasserstoff betankt werden können, so berichtet der „Report“, hat das Unternehmen deshalb nun seine dritte Wasserstoff-Tankst... » Weiterlesen
Immofinanz: Steigende Kurse durch neue Büromarke? (Robert Sasse)
21 Sep
Der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz hat sich dafür entschieden, ein Markenkonzept für ihre Bürostandorte einzuführen. Mit Marken zu arbeiten hat sich für die Angebote der Immofinanz bereits im Bereich Retail bewährt und so soll das Konzept nun den Büromarkt der Gruppe optimieren. Mit der internationalen Marke „myhive“, die zunächst in sechs Ländern und insgesamt in 20 Gebäuden umgesetzt werden soll, unter anderem in den Wiener Twin Towers, will die Immofinanz die Attraktivität ihrer Büroimmobilien steigern und damit den Wert ihrer Immobilien weiter erhöhen. Ein Qualitätskatalog soll für Zufriedenheit bei den Mietern sorgen, die bis zu einem gewissen Grad mitbestimmen können. Meiner Ansicht nach... » Weiterlesen
Mir geht noch was im Kopf um wegen der 10jährigen Behaltefrist, die ja vom Finanzminister geplant ist (aber die eh nich kommen wird, weil die Grünen selbst da dagegen sind). Ich habe ja stets gesagt, dass 10 Jahre mehr Spekulation als 1 Jahr darstellen, weil die Welt zu schnell ist. Ich mag noch ein Bespiel bringen, das Magnus Brunner auch selbst immer wieder anführt. Denn ja, wir ÖsterreicherInnen und Österreicher sind die grössten SpekulantInnen auf der Kreditseite. Sei es früher mit Fremdwährungen (vor allem Schweizer Franken und Yen) oder jetzt mit variabler Verzinsung. Hören tut man das natürlich immer nur, wenn es nicht funktioniert. So lange man spekuliert, dass nichts passiert und auch wirklich nichts passiert, sind alle ruhig, auch die Arbeiterkammer. Jetzt mein Gedankengang in Bezug auf die KESt. Wenn man kurze Kreditlaufzeiten hat, ist es nicht soooo dramatisch, ob man zb in dem einen Jahr nun 2,5 oder 4 Prozent bezahlt. Wenn man das aber auf 10 Jahre hat, wird es dramatisch. Und ähnlich bei der Geldanlage: Eine Einschätzung für ein Jahr zu finden, macht Spass, die Märkte sind ja ohnedies fair und haben vieles eingepreist. Aber auf Sicht 10 Jahre in die Glaskugel zu schauen und heute zu sagen, ich weiss, was in zehn Jahren gut ist, ist pure Spekulation. So wie die pure Spekulation mit Krediten, die lange laufen.