16.05.24

Franzobel. Gestern war ich im niederösterreichischen Langenlois bei einer Lesung von Franzobel, der ja mit seinen sportliterarischen Facetten durchaus auch Inspiration für dieses (mein) Werk hier ist. “Literatur im Kino” hiess es im Vierzigerhof. Zur Lesung passend wurde dann der geniale Film „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ (1972) von Wim Wenders gezeigt und ich habe ja immer schon wow gesagt, was die Stilikone Erika Pluhar betrifft. Aber zurück zu Franzobel: Er gilt als Schmökerer in alten Fussballbüchern aus den 1970ern und hat bereits vier Bände mit Sport-Miniaturen vorgelegt. Es war spannend und köstliche Unterhaltung. Die Location war ebenfalls top, im Vierzigerhof ist ein Privatkino, das halt auch für exklusive Vorführungen wie diese genutzt wird. War ein Highlight. Im Anschluss habe ich mit Franzobel kurz geplaudert, Sportgeschichte-Erinnerungen mit den vielfältigen Facetten sind halt doch das Beste. Foto hier: https://photaq.com/page/pic/96064/ .

 

Investmentclub Hardcore (Günter Luntsch)

Aus dem Börsenbrief im Sinne des Börse Social Network Club. http: www.boerse-social.com gabb Investmentclub Hardcore. Ja, es gibt sie noch, die "echten" Wertpapierclubs der Neunziger Jahre und davor. Unvorstellbar heute im Zeitalter der Internetbroker, wo jeder Anleger kostengünstig sein eigenes Depot aufmachen kann, dass man sich zu einem förmlichen Club mit gemeinsamen Veranlagungen zusammenschließt. Braucht der aufgeklärte Anleger so etwas? Interessanterweise ist die Aktionärsquote in Österreich auch nach 25 Jahren nicht gestiegen. Was man so liest, liegt sie immer noch bei nur 4% wie zu Zeiten des "Wildwestbörse" der 90er, wo es noch nicht so strenge Regeln gab wie heute. Der Investmentclub Austria hat das alles mitgemacht. Vom "Goldrausch" der 90er b...     » Weiterlesen


 

Schade, dass einem die Schlumberger-Aktien weggenommen wurden (Günter Luntsch)

Aus dem Börsenbrief im Sinne des Börse Social Network Club. http: www.boerse-social.com gabb Die Stimmung auf der Wohnen & Interieur-Messe. Noch bis Sonntag (die letzten beiden Tage gemeinsam mit der Wiener Immobilien-Messe) findet die diesjährige Wohnen & Interieur-Messe in der Messe Wien statt. Ich weiss nicht, ob ich nur einen schlechten Tag erwischt habe, heute am Dienstag: es war sehr ruhig, kein Gedränge . Die wenigen Besucher hielten sich vor allem bei nützlichen Kleinigkeiten auf und kauften Wischmopps, Weingartenscheren, Blumenzwiebeln und Kaffeekapselmaschinen. Interessenten sah ich auch bei Massagesesseln . Aber der Rest der Hallen war fast leer. Irgendwie traurig, weil sichtlich sehr viel in die Stände investiert wurde. Von Küchen über Kamine ...     » Weiterlesen


 

Wiener Linien verkaufen ungültige Fahrscheine (Günter Luntsch)

Aus dem Börsenbrief im Sinne des Börse Social Network Club. http: www.boerse-social.com gabb Wiener Linien verkaufen ungültige Fahrscheine. Endlich ist es wärmer. Weil es ist auch diesen Winter wieder passiert, genauso wie im vorigen: dass sich die Fahrscheinautomaten bei Kälte "verziehen", wie es mir ein Mitarbeiter der Wiener Linien erklärt hat, als ich mich wegen des unübersehbaren Aufdrucks "GILT NICHT ALS FAHRSCHEIN !" auf meinem ganz legal um viel Geld erworbenen Fahrschein an ihn gewandt habe. Der nette Herr hat mir den einen Fehldruck gegen einen gültigen Fahrschein umgetauscht. Einige andere Male habe ich nicht das Glück gehabt, zum Schalter vordringen zu können, zu manchen Zeiten stehen bis zu 15 Leute am Fahrkartenschalter angestellt. Wer di...     » Weiterlesen


 

Eine Bitte an Novomatic und der Blick auf Glücksspiel in Österrreich (Günter Luntsch)

Aus dem Börsenbrief im Sinne des Börse Social Network Club. http: www.boerse-social.com gabb Glücksspiel in Österreich: In früher Jugend schon machte ich Bekanntschaft mit dem Glücksspiel. So viele Lose mit einem guten Zweck wurden mir angetragen, 25 Schilling pro Stück, nie aber gewann ich. Auch die sogenannten "Sweepstakes" von unbekannten Firmen lernte ich kennen: "Sie haben 100.000 Schilling gewonnen! Legen Sie 20 Schilling als Bearbeitungsgebühr ins Kuvert, nicht eingeschrieben bitte!" Der Kurier veranstaltete einmal ein mehrwöchiges Spiel, wo man nur den linken und den rechten Teil eines Bildes brauchte, und schon hatte man das Gerät auf dem Bild gewonnen. Da hatte ich von einem Bild lauter linke, vom anderen lauter rechte, und jetzt hatte ich sc...     » Weiterlesen


 

Was zählt ein Titel in Österreich? (Günter Luntsch)

Aus dem Börsenbrief im Sinne des Börse Social Network Club. http: www.boerse-social.com gabb Wir Österreicher waren ja mal sehr progressiv, wir haben die Adelstitel samt "von" schon vor rund 100 Jahren abgeschafft, in Deutschland dagegen gibt es heute noch Grafen und Barone. Das "von" eines bundesdeutschen Bürgers bleibt auch erhalten, wenn er in Österreich weilt, nur die hiesigen Adeligen müssen auf ihr "von" verzichten. Im Burgenland ist die Zeit etwas stehen geblieben, dort sagt man heute noch " Graf " zum ehemaligen Graf, in 100 Jahren bzw. 4 oder 5 Generationen ändert sich nicht gar viel. Mit Grafen zu reden ist oft viel angenehmer als mit Emporkömmlingen, denn ein Graf der alten Schule hat es nicht nötig, andere Menschen runterzumachen, man kommunizier...     » Weiterlesen


25.05.24

Christoph Boschan hat es geschafft. Er ist tatsächlich mit seinem (wie er selbst sagte) "provokanten" 23-Jahres-Vergleich des ATX mit dem DAX (ich berichtete) in die Tageszeitungen gekommen. Das ist eben jener Vergleich, der den ATX im Vergleich mit dem DAX sehr gut aussehen lässt. Letztendlich hat dann niemand einen 23-Jahres-Vergleich hinterfragt und der Markt sieht plötzlich weltmeisterlich aus, obwohl er in der Mittelfristsicht und auch in der Sicht seit Indexstart hinter dem DAX ist. Wie auch immer: So funktionierts. Ich freue mich auch, dass er mir "Du bist der Chefbeobachter des österreichischen Markts" on Podcast-Air attestierte. Letztendlich ist es Zweck, dass wir dem Markt ein bissl Visibilität geben können. Noch mehr gefreut hat mich aber ein anderer Sager von Christoph: Er wünsche sich mehr Skin in the Game, Österreich werde für seine so beworbene Finanzbildungsoffensive international belächelt, denn in anderen Ländern ist dieses Wissen selbstverständlich. Das war Boschans mutigster Sager in Richtung Politik, bei der KESt finde ich ihn zu zurückhaltend. Ich bin voll daccord, wir brauchen Skin in the Game, ich sage immer, Fussballfan werde ich auch nicht durch Panini-Kleben, ich muss auch mal ins Stadion oder zumindest im TV auch mal ein Spiel sehen.