So extrem ist die Risikofreude derzeit! (Gastautor, Christoph Scherbaum)
15 Jan
Anleger kennen derzeit nichts. Sie kaufen alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Das ist mindestens bedenklich. Die Risikofreude kennt derzeit keine Grenzen. Das gilt nicht nur für den Aktienmarkt, wo Anleger in nie dagewesenem Ausmaß auf Kredit spekulieren. In den USA erreicht die Margin Debt inzwischen fast 600 Mrd. Dollar. Aktien sind nicht die einzige Anlageklasse, die von großer Risikofreude profitiert. Allen voran kann man Kryptowährungen nennen. Dort geht es bunter zu als zu den besten Tagen des Neuen Marktes. Immerhin besteht die Chance, dass man irgendeinen Coin kauft, der das nächste Amazon wird. So viel Hoffnung darf man sich andernorts nicht machen. Trotzdem sind Anleger ganz wild auf diese Anlage. Es geht um Anleihen und zwar Anleihen aus Griechenland... » Weiterlesen
Die Tücken der Technik (Prime Quants, Christoph Scherbaum)
14 Jan
Irgendwie stand diese Woche ganz im Zeichen der Technik. Das fing schon damit an, dass mein Router eine Art Eigenleben (künstliche Intelligenz???) entwickelt hat und mich seit Neuestem – meistens zur Unzeit – mit einer sehr eigenwilligen Arbeitsauffassung beglückt. Oder nehmen wir die Charttechnik: das Kreuz mit derselben ist ja, dass man vorher mindestens zwei, gerne auch mehr, mögliche Interpretationen zur Auswahl hat und hinterher grundsätzlich immer schlauer ist. Alleine deshalb sind all jene mit einer gewissen Skepsis zu betrachten, die da so rumstehen, gerne auf einer Bühne oder einem ähnlich erhöhten Standpunkt, dabei einen zumeist wunderbar wild kreuz und quer eingefärbten Chart vorzeigen und dann verkünden: „Sehen Sie – hier (un... » Weiterlesen
DAX kann einfach nicht mithalten; ProSiebenSat.1 holt weiter auf (Gastautor, Chris...
13 Jan
Zu Jahresbeginn sah es für einen kurzen Moment so aus, als könnte der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) mit dem Tempo, das die Wall Street an den Tag legt, mithalten und selbst neue Höchststände erklimmen. Von dieser Hoffnung müssen sich DAX-Anleger offenbar nun verabschieden. Das war heute los. Während die Rekordjagd an der Wall Street auch am letzten Handelstag dieser Woche weiterging, trat der DAX lediglich auf der Stelle. Nicht einmal die Aussicht auf eine neue „GroKo“ konnte hierzulande für Euphorie sorgen. Dabei machte sich der starke Euro erneut negativ bemerkbar. Er kletterte über die Marke von 1,21 US-Dollar. Die starke wirtschaftliche Entwicklung und die Aussicht auf eine mögliche Wende in der Geldpolitik der EZB treiben die ... » Weiterlesen
EUR/USD Kaufsignal; EZB und positive Nachrichten aus Deutschland (trading-treff.de...
13 Jan
Original abrufbar unter Trading-Treff.de bezieht sich auf den Ausbruch des EUR USD auf neues 3-Jahreshoch. Die Worte der EZB hallen nach. Die Ankündigung, dass die aktuelle Politik überdacht werden könnte beflügelt den Euro. Und jetzt ganz aktuell konnten die Parteien einen Durchbruch bei den Koalitionsverhandlungen melden. Ein neues EUR USD Kaufsignal wurde soeben getriggert. Wie das Handelsblatt berichtet gibt es einen Durchbruch bei den Koalitionsverhandlungen. Die Spitzen der Parteien konnten sich dazu durchringen noch einmal miteinander in einer Koalition die Regierung zu bilden. Erst nach mehr als 24-stündigen Beratungen steht fest: Die Spitzen vonCDU,CSUundSPDwollen gemeinsam regieren und eine Große Koalition eingehen. Die Sechser-Runde aus Partei- und Fraktio... » Weiterlesen
Daimler sticht BMW aus und will weiter davonfahren (Christoph Scherbaum)
12 Jan
Während der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) im vergangenen Jahr einen Rekord nach dem anderen auf das Börsenparkett zauberte, konnten Autowerte lange Zeit nicht von der guten Stimmung profitieren. Die Daimler -Aktie (WKN: 710000 ISIN: DE0007100000) legte insbesondere in der ersten Jahreshälfte den Rückwärtsgang ein. Doch inzwischen ist die Euphorie zurückgekehrt. Seit Juli 2017 hat die Daimler-Aktie rund 25 Prozent an Wert zugelegt. Auch der Start in das Jahr 2018 kann sich sehen lassen. Dabei hatte es zwischendurch alles andere als rosig ausgesehen. Die Diesel-Affäre machte sich negativ bemerkbar. Hinzu kamen die Sorgen, dass sich der lange Zeit boomende US-Automarkt weiter abkühlen könnte. Zudem ist es nicht sicher, dass sich die enormen ... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.