Nordex: Wie geht es weiter? (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)
21 Mar
Zum Monatsende soll es einen bedeutenden Wechsel beim obersten Management des Windturbinen-Herstellers Nordex (WKN: A0D655 ISIN: DE000A0D6554) geben: Der derzeitige Vorstandsvorsitzende Lars Bondo Krogsgaard scheidet zum 31. März 2017 aus dem Unternehmen aus, und sein Nachfolger wird José Luis Blanco. Der Aufsichtsrat von Nordex hat den neuen Vorstandsvorsitzenden bereits bestellt. Eigentlich hätte Herr Krogsgaard noch länger an der Spitze der Nordex SE stehen können – doch das Unternehmen veröffentlichte dazu diesen wie ich finde sehr aufschlussreichen Satz (ich zitiere): „Nach den Enttäuschungen über den Ausblick für die Geschäftsjahre 2017 2018 hatte Herr Krogsgaard vorgeschlagen, im Interesse der Gesellschaft im gegenseitigen Ein... » Weiterlesen
DAX-Analyse am Morgen: Ist jetzt Schluss mit dem Eiertanz? (Christoph Scherbaum)
21 Mar
Der deutsche Leitindex hat seine zuletzt schwächere Performance auch zum Start der neuen Handelswoche fortgesetzt. Dabei rückten die Kurse noch einmal enger zusammen, zwischen dem Tageshöchst- (12.082) und -tiefststand (12.033) lagen nur mehr rund 50 Punkte. Zur Schlussglocke ging das Börsenbarometer letztlich mit einem Minus von 0,4% in den Feierabend, damit spitzt sich die Lage im Chart zu: Mit dem gestrigen Schlusskurs ist der DAX beinahe aus dem seit Wochen kursbestimmenden Keilmuster nach unten herausgefallen. Formal droht die Chartformation daher jetzt bearish aufgelöst zu werden, wofür allerdings heute weitere Abgaben erforferlich wären. Dabei kommt der 12.000er-Schwelle eine besondere Bedeutung zu – sollten die Blue Chips nun unter diese wichtige Mark... » Weiterlesen
Geldanlage: Die meisten Deutschen lassen 31,5 Mrd. Euro liegen (Christoph Scherbaum)
21 Mar
Die Deutschen und ihre Furcht vor Aktien. Nichts verdeutlicht die Sinnlosigkeit dieser Furcht mehr, als der neuerliche Dividendenrekord unter Deutschlands größten börsennotierten Gesellschaften. Für das Geschäftsjahr 2016 schütten die 30 DAX -Konzerne die Rekordsumme von 31,5 Mrd. Euro aus. Dass davon ein Großteil ins Ausland geht, haben die deutschen Anleger aber sich selbst zuzuschreiben. Anstatt in Aktien zu investieren, fließt viel Geld noch immer in andere Geldanlagen. Allen voran in renditearme Bankprodukte. Schaut man sich die 30 DAX-Werte etwas genauer an, fällt auf: Bis auf die Commerzbank und RWE zahlen alle deutschen Blue Chips eine Dividende. Bei E.ON wird sie zwar dramatisch gekürzt , aber immerhin gibt es noch einen kleinen Betr... » Weiterlesen
Orocobre und die UBS (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)
20 Mar
Eine auf den ersten Blick interessante Neuigkeit gab es vom australischen Bergbauunternehmen Orocobre (WKN: A0M61S ISIN: AU000000ORE0): Demnach ist die UBS Group (bzw. dieser Bank zugeordnete Stellen) (WKN: A12DFH ISIN: CH0244767585) Großaktionär bei Orocobre geworden. Die Zahl der gehaltenen Orocobre-Aktien liegt laut Unternehmensmitteilung bei exakt 10.643.682 Stück, was 5,07% der Stimmrechte entspricht. Also ein 1a Vertrauensbeweis von UBS für Orocobre? Nicht unbedingt. Denn die Recherche in den älteren Mitteilungen zeigt, dass es hier gewissermaßen „on and off“ zugeht. So wurde bereits am 6. März 2017 mitgeteilt, dass UBS und dieser Bank zugeordnete Stellen mit 5,09% der Stimmrechte bedeutender Aktionär geworden zu sein. Guidance:... » Weiterlesen
Solarworld und die Gläubiger (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)
20 Mar
Die Solarworld AG (WKN: A1YCMM ISIN: DE000A1YCMM2) teilte mit: Die Gläubiger erhalten eine Sondertilgung in Höhe von 2 Mio. Euro. Der Hintergrund ist der Verkauf von 50% der „SolarWorld Solicium GmbH“ an Bacanora Minerals Ltd. Sie erinnern sich: Diese Solarworld-Tochter erkundet im Osterzgebirge eine Lithiumlagerstätte. Wieviel Lithium gibt es da, und wird das wirtschaftlich abbaubar sein? Das bringt erst einmal Kosten mit sich – und Solarworld hat bereits genug andere Baustellen. Deshalb wurde der 50%-Anteil für 5,0 Mio. Euro verkauft, und der Käufer verpflichtet sich die weiteren Kosten der Machbarkeitsstudie zu übernehmen. Solarworld-Chart: finanztreff.de Zinszahlung auf Anleihen wird vertragsgemäß verschoben Damit ist aber... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.