Investieren statt Weltspartag: Warum Kinder Aktien brauchen (Christian W. Röhl)
28 Oct
Heute also mal wieder Weltspartag. Hach, war das schön, früher als Kind: Zur Sparkasse latschen, das Plastikschweinchen schlachten, Groschen und Markstücke zählen, irgendwo dazwischen vielleicht noch ein paar „Heiermänner“ entdecken (so nannten wir einst die Fünf-Mark-Münze), andächtig das Sparbuch auf den Tresen legen, schon mal im neuen Knax-Heft blättern… und dann dieser Moment, wenn der graugesichtige Mann hinterm Schalter das rote Büchlein zurückschiebt und man über dem Betrag, den man gerade eingezahlt hatte, noch das Zauberwort lesen konnte: Zinsen. Ja, es hatte sich gelohnt, nicht das ganze Taschengeld zum Büdchen zu tragen, sondern immer etwas beiseite zu legen. Das Geld war, ohne dass man etwas tun musste, mehr g... » Weiterlesen
Kreuzfahrt-Aktien locken vor allem mit Naturaldividende - TUI Cruises, Royal Carib...
22 Oct
Kreuzfahrten sind das Boom-Segment der Tourismus-Branche. Rund 24 Mio. Passagiere werden 2016 „just for fun“ über Flüsse und Ozeane schippern, rund doppelt so viele wie vor zwölf Jahren. Das früher nur den oberen Zehntausend vorbehaltene Vergnügen ist längst zum Massenmarkt geworden – der von drei börsennotierten Konzernen beherrscht wird. Drei Börsenfirmen beherrschen den Markt Platzhirsch ist mit einem für 2016 angepeilten Umsatz von 16 Mrd. US-Dollar die amerikanisch-britische Reederei Carnival , zu der neben den gleichnamigen US-Dampfern mit dem geschwungenen roten Doppelschornstein u.a. die Traditionslinie Cunard (Queen Mary II), die italienische Costa und der deutsche Marktführer AIDA gehören. Auf Rang zwei liegt die e... » Weiterlesen
Zu Gast bei Fielmann (Christian W. Röhl)
21 Oct
DividendenAdel gestern unterwegs in Hamburg – zur Übergabe des DividendenAdel Awards für Top-Ausschüttungsqualität im MDAX an die FielmannAG . Die „Equity Story“ der Optik-Kette hat auch 22 Jahre nach dem Börsengang nichts von ihrem Glanz eingebüßt. So profitiert das Unternehmen sogar von der Generation Smartphone: Je mehr die Menschheit auf kleine Displays glotzt, umso größer das Risiko von Sehschwächen, die dann mit Brillen und Kontaktlinsen korrigiert werden müssen. Dabeiist der demographische Wandel für die nach wie vor zu >70% in Händen der Familie Fielmann befindliche Firma eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Der steigende Bevölkerungsanteil älterer Menschen lässt zwar die Nachfrag... » Weiterlesen
Fastfood-Aktien: Nicht nur McDividend macht Aktionäre satt (Christian W. Röhl)
13 Oct
Gegessen wird immer – aber in konjunkturell schwierigen Zeiten eher daheim als außer Haus. Aktien von Restaurant-Ketten, Fastfood-Filialisten oder Pizza-Lieferanten sind deshalb vom Risiko-Profil her nicht ganz so defensiv wie Investments in Nahrungsmittel-Riesen à la Nestlé. Dennoch gibt es auch in diesem Segment zuverlässige Dividendenzahler. Allen voran McDonald’s : Der Burger-Brater ist ein lupenreiner Ausschüttungs-Aristokrat mit mehr als 25 Anhebungen in Serie. Immobilienfirma mit Fastfood-Abteilung Diese Erfolgsbilanz kommt nicht von ungefähr. Denn als Franchise-Geber ist der „Gasthof zum golden M“ fast eher eine Immobilienfirma mit angeschlossener Fastfood-Abteilung als ein Fressalien-Filialist – das wirtschaftliche Risiko wird zu... » Weiterlesen
Staatsanleihen: Sichere Renten mit heftigen Verlusten (Christian W. Röhl)
13 Oct
Anleihen bringen Sicherheit und Stabilität ins Depot, heißt es für gewöhnlich. Pustekuchen! Einen Vorgeschmack auf das Kursrisiko langlaufender Rentenpapiere konnten Anleger in den letzten drei Monaten bekommen. US-Bonds mit Laufzeiten von 10 Jahren und mehr haben um 6,5% nachgegeben – fast das Dreifache der Ablaufrendite. Langläufer der Bundesrepublik Deutschland sind mit einem Minus von 3,9% scheinbar glimpflicher weggekommen, werfen im Gegenzug aber auch nur läppische 0,4% p.a. ab. Wie verdreht der Rentenmarkt derzeit ist, zeigt das linke Ende unserer Graphik: Obwohl die Bildung der neuen Regierung sich seit Monaten hinzieht, konnten spanische Staatsanleihen sogar Kursgewinne verbuchen. Und während das Pfund kollabiert, halten sich auch die britischen Schuldti... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.