20 Jahre T-Aktie: Sieben Lehren aus dem T-saster (Christian W. Röhl)
17 Nov
Am 18. November ist es genau 20 Jahre her, dass die T-Aktie ihr Debüt gab. Auf den wilden Rausch folgte der Kater: Zweieinhalb Jahre, nachdem die Aktie in dreistelligen Regionen notiert hatte, stürzte der Kurs sogar auf unter zehn Euro ab. Millionen von Privatanlegern verloren nicht nur viel Geld, sondern auch das Vertrauen in die Aktie als Geldanlage. Erst seit es kaum noch Zinsen gibt, ist das Interesse an Aktien wieder erwacht. Mit der Euphorie von vor 20 Jahren hat das zwar nichts zu tun, doch gerade deshalb ist es so wichtig, dass die Sache nicht abermals schiefgeht. Deshalb – sieben Lehren aus dem Börsengang der Deutschen Telekom. 1. Schritt für Schritt einsteigen Ob Aktienkurse gerade hoch oder niedrig sind, weiß man immer erst hinterher. Alles Geld auf einmal zu i... » Weiterlesen
20 Jahre T-Aktie: Volkstrauertag für die Anlage-Kultur (Christian W. Röhl)
16 Nov
Am 18. November feiert die Deutsche Telekom ihr 20-jähriges Börsenjubiläum. Wobei – zum Feiern wird kaum jemandem zumute sein, der 1996 zum offiziellen Ausgabepreis von 28,50 DM oder umgerechnet 14,57 Euro zugegriffen hat und bis heute bei der Stange geblieben ist. Denn zwei Jahrzehnte später pendelt die T-Aktie nach wilder Berg- und Talfahrt wieder um ihren anfänglichen Kurs. Verdient haben die Aktionäre der ersten Stunde nur an der Dividende. Bislang hat der Konzern 18-mal ausgeschüttet, nur in der Krise 2003 04 sind die Anteilseigner gänzlich leer ausgegangen. Unter dem Strich summieren sich die zuletzt stets im Mai überwiesenen Gewinnbeteiligungen auf 11,19 Euro. Bezogen auf den Emissionskurs von vor 20 Jahren sind das immerhin 77% oder 2,8% p.a. Dav... » Weiterlesen
Die Timing-Falle: DAX 48.700 – oder 2.660 (Christian W. Röhl)
15 Nov
Auch gestern wieder ein Börsentag mit grünen Vorzeichen, der DAX pendelt um 10.700 Punkte. Wobei, eigentlich notiert das Frankfurter Aktienbarometer ja schon bei 48.700 Zählern – zumindest, wenn man seit DAX-Start 1987 immer den schlechtesten Börsentag des Jahres vermieden hat. Ja, richtig gelesen: Man musste bloß einmal pro Jahr im richtigen Moment verkaufen, einen Tag später wieder einsteigen und schon konnte man in den vergangenen knapp 29 Jahren nicht bloß 970% Plus machen wie der Index, sondern konnte satte 4.770% Gewinn einstreichen. Zugegeben, einen kleinen Haken hat die Sache: Leider weiß man immer erst am 31. Dezember, welcher Tag der schlechteste war. Für die fabulöse Versiebenundvierzigfachung bräuchte man also Doc Brown und sei... » Weiterlesen
Baustellen voraus: Trump schockt Gläubiger und inspiriert Aktionäre (Christian W. ...
10 Nov
Was für ein Tag gestern – und mindestens genauso überraschend wie der Triumph von Donald Trump war die Reaktion der Finanzmärkte. Zunächst rauschten die Kurse zwar wirklich wie von allen Auguren prophezeit in den Keller; Terminkontrakte auf den Dow Jones Industrial Average verloren binnen drei Stunden rund 1.000 Punkte oder mehr als fünf Prozent. Doch nachdem der frisch gewählte Präsident auf seiner Siegesfeier wider Erwarten weder Feuer gespuckt noch kleine Kinder verspeist, sondern versöhnliche Töne angeschlagen hatte, folgte die wohl rasanteste Trendwende der jüngeren Börsengeschichte und am Ende notierte der Leitindex der Wall Street sogar 1,5% höher als einen Tag zuvor. Wer auf dieser Achterbahn mitgefahren ist und dabei Geld v... » Weiterlesen
Clinton oder Trump: Ohne Hausmeister droht das Chaos (Christian W. Röhl)
08 Nov
Amerika wählt und als leidenschaftliche USA-Fans hocken wir natürlich die ganze Nacht vor dem TV, gemeinsam mit ausgewählten Vertreten des amerikanischen DividendenAdels: Coca-Cola Zero, Süßkram von Hershey’s und mit McCormick gewürzte Hackklopse. Ja, wir sind aufgeregt, wenngleich die Wahl aus Investment-Sicht eigentlich denselben Stellenwert hat, als wenn in der Wohnanlage, wo man eine Eigentumswohnung besitzt, ein neuer Hausmeister gesucht wird. So wichtig der Job auch sein mag – niemand käme auf die Idee, sich von seinen vier Wänden zu trennen, bloß weil bald vielleicht eine Flitzpiepe über die Hausordnung wacht und die Flure kehrt. Was schlimmer wäre als Trump und Clinton Wichtig ist nur, dass die Stelle besetzt ist, denn sonst ... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.