Kirche, Trader und die ÖTOB-Auflösung (Christian Drastil)
16 Jun
Ein Fenstertag als Quartalsverfall - diese Sonderkonstellation gibt es jährlich im Juni, weil der Fronleichnams-Feiertag fast immer auf den Donnerstag vor dem 3. Freitag fällt. Da mixt sich der kirchliche Kalender mit dem Terminplan der Trader. Auch heute gab es so eine Konstellation: Das ATX-Settlement für Juni-Kontrakte wurde bei 3482,60 ermittelt, was die schlimmsten Befürchtungen, die es noch am Mittwoch gegeben hatte, nicht ganz bestätigt hat. Unterm Strich verlor der Index von Mai-Verfall bis Juni-Verfall aber trotzdem 383,89 Punkte, was in absoluten Zahlen an den April Mai-Abgang von 388,94 Punkten fast herankommt und in prozentueller Sicht natürlich höher ist. Der Minus-Rekord aus dem September 1998 (-16,82 Prozent) bleibt aber unangetastet. Stay tuned » Weiterlesen
Wie angekündigt: So liefs zum März-Verfall (Christian Drastil)
16 Jun
Liebe Leser! In ca. 2 Stunden findet das Juni-Settlement des ATX statt (bei den einzelnen Aktien wird erst mit den Schlusskursen abgerechnet). Im März - beim letzten Quartalsverfall - ist es zu massiver Aufregung gekommen. Mein Kollege Martin Michalky hat das Geschehen damals treffend zusammengefasst. Hier sein Bericht von Mitte März, hoffen wir, dass es heute ruhiger zugeht. "Der Quartalsverfall an der ÖTOB hat am Freitag die Gemüter erhitzt und die ÖTOB aus ihrer sonst üblichen Lethargie gerissen. Denn während der Settlement-Auktion der ATX-Titel kam es zu einigen "aberwitzigen" Indikationen. Einige Titel wurden aufgrund riesiger Verkaufsorders bei 1 Cent bzw. 1 Euro in der Auktion indiziert - fast alle andere Titel sehr deutlich unter ihren sonst üblichen Kursen mit hohen Volumina. Zwar wurde der... » Weiterlesen
127 Punkte ATX-Plus ... jetzt wirds spannend ... Erste Bank (Christian Drastil)
16 Jun
Liebe Leser! Wie erwartet ist der ATX heute in der Früh mächtig angezogen: 127 Punkte Plus nach wenigen Minuten. Und genau jetzt wird es spannend: Kommen die wichtigen Anschlussorders? Wenn ja, ist heute viel möglich. Zu Mittag findet ja das ATX-Settlement für den Juni statt. Im März, beim letzten Quartalsverfall, war es ja mächtig rundgegangen. Ich werde den Bericht, den mein Kollege Martin Michalky damals geschrieben hat, aus dem Archiv raussuchen und in Kürze posten. Witzig war heute die brokerjet-Darstellung der Erste Bank-Position, die offenbar als Hommage an das starke tschechische WM-Team in Kronen offeriert wurde: ERSTE BANK STAMMAKT.O... AT0000652011 65201 100,000 CZK 1.192,0000 1.426,8807 4.206,44 -16,46% stay tuned » Weiterlesen
Interessantes auf der Börse-Homepage (Christian Drastil)
15 Jun
Die Wiener Börse führt auf ihrer Homepage immer wieder spannende Umfragen durch. Hier ein Überblick des 2006 bisher Gefragten und Geantworteten. Aktuell: Wird der ATX heuer noch sein bisheriges All-Time High von 4.344,35 Punkten übertreffen? JA 46,13% NEIN 53,87% Spielt bei Ihren Veranlagungen das Motiv der privaten Altersvorsorge eine wichtige Rolle? JA 44,64% NEIN 55,36% Ist für Sie bei der Auswahl eines Aktieninvestments die Dividendenrendite ein wichtiges Kriterium? JA 48,92% NEIN 51,08% Holen Sie vor einem Wertpapierkauf die Meinung eines Bank- oder Anlageberaters ein? JA 39,24% NEIN 60,76% Verfolgen Sie täglich die Kurse Ihrer Investments? JA 53,91% NEIN 46,09% Bevorzugen Sie bei Ihren Investments generell Aktien vor Anleihen JA 72,21% NEIN 27,79% Spielen volkswirtschaftliche D... » Weiterlesen
Stimmungsumschwung? (Christian Drastil)
15 Jun
DB-Chefanalyst Roland Neuwirth sprach gestern im BE von einem „Stopp-Loss-Crash“. Das reiht sich nahtlos in Statements ein, die man von anderen Marktteilnehmern hört. Die Frage ist natürlich: Wo kommt diese Stop-Loss-Flut plötzlich her? Die Antwort ist einhellig: Es seien die Hedge Funds, oft neue und „junge“ Institutionelle, die den klassischen Hintergrund eines Traders mitbringen. Dazu gehört auch, dass man Verluste nicht aussitzt, sondern begrenzt. Dazu gehört weiters ein klassisches Long Short-Denken, während in den Köpfen der meisten Privatinvestoren eher der fundamentale Aspekt ausschlaggebend ist. Eine Konstellation, wie wir sie aktuell haben, ist für Wien neu. Das ist und ich wiederhole mich hier bewusst mit dem Wort „einhellig“ die Meinung der professionellen Marktteilnehmer. In den verg... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.