Geldgorillas im Datennebel - u.a. mit AT&S, Nvidia, Tesla, Baidu... (Andreas Kern)
17 Jun
Egal, wie ausführlich die US-Notenbank Fed ihre Anti-Inflationspolitik erklärt und wie intensiv sie auf die Bremse tritt, die Konsumenten- und Produzentenpreise zeigten sich davon bislang kaum beeindruckt. Auch kann die Fed nicht einfach nach dem Motto „Viel hilft viel“ verfahren, denn schon jetzt ist das von der University of Michigan gemessene Konsumentenvertrauen auf den tiefsten jemals gemessenen Wert gesunken. Auch anderweitig zeigt die Straffung der Geldpolitik Wirkung, etwa bei den kurzfristigen Zinsen, der Zinsstrukturkurve und dem Wechselkurs des US-Dollars, nur eben noch nicht bei den Preisen. Makrosteuerung mit Schätzwerten Als sich der damalige Fed-Chef Bernanke noch im Januar 2008 weigerte, von einer Rezession zu sprechen, befand sich die Konjunktur ber... » Weiterlesen
Hello & Goodbye - u.a. mit Encavis, Haier Smart Home, Ecotel, Daimler Truck, ... (...
10 Jun
Die Indexentscheidungen der Deutsche Börse sorgten zuletzt für ein regelrechtes Déjà-vu. Denn nach nur wenigen Monaten kehrt der Konsumgüterhersteller Beiersdorf in den DAX zurück. Dort nimmt die „ Nivea “-Aktie den Platz des Essenslieferanten Delivery Hero ein. Dessen Gastspiel in der höchsten Börsenliga endet damit nach nur knapp zwei Jahren. Während Investoren zu Beginn der Corona-Pandemie von der Aktie nicht genug bekommen konnten, war die Liebe zu Delivery Hero in letzter Zeit merklich abgekühlt. In einem Umfeld, in dem Wachstumsaktien fast blind aus den Depots flogen, fand sich das Papier allzu oft unter den größten Verlierern wieder. Alte „neue“ Favoriten Auch in den anderen Indizes vollziehen s... » Weiterlesen
Vor dem Rohstoff-Superzyklus? - u.a. mit Albemarle, Livent, Clinuvel, Teva, ... (A...
03 Jun
Immer mehr Beobachter erwarten einen neuen Superzyklus bei Rohstoffen, also langfristig steigende Preise. Seit dem Jahr 1975 und seit der Finanzkrise 2008 sind die Rohstoffpreise, gemessen am 24 Rohstoff-Futures umfassenden S&P GSCI, leicht gefallen.Doch im Zuge der Corona-Krise und des Ukraine-Kriegs hat sich dieser Trend umgekehrt. So notierten Kupfer und Nickel kurz nach Kriegsausbruch auf neuen Allzeithochs – und das trotz eines zuletzt starken US-Dollars, in dem die meisten Rohstoffe notiert werden. In der aktuellen globalen Fondsmanager-Umfrage der Bank of America waren denn auch Long-Positionen in Rohstoffen und Öl die beliebtesten Trades unter den professionellen Investoren (28 %). Unterinvestierter Minensektor Für länger steigende Preise spricht nicht blo&szl... » Weiterlesen
Mixed Feelings - u.a. mit Evotec, Envitec, Albemale, Commerzbank, GFT Technologies...
27 May
Die Börsen befinden sich aktuell auf einem Zick-Zack-Kurs, der Anlegern fast täglich ein Wechselbad der Gefühle beschert, obwohl Gefühle – jedenfalls in Sachen Geldanlage – ein eher schlechter Ratgeber sind. Jüngst wurde etwa ein überraschend starker ifo-Index nur einen Tag später von schlechten US-Einkaufsmanagerindizes ausgebremst. Die Reaktion der Märkte: Erst rauf, dann wieder runter. Als Anleger liegt man in einem solchen Umfeld meistens falsch. Statt klarer Trends dominiert eine nur schwer handelbare Uneindeutigkeit. “Buy the Dip” war gestern Bemerkenswert ist auch, dass manche Regeln ihre Gültigkeit zu verlieren scheinen. Während in steigenden Märkten die Regel „Buy the Dip“ von vielen Anlegern e... » Weiterlesen
Der "free lunch" - u.a. mit 3U Holding, GFT Technologies, Alphabet, Veolia ... (An...
20 May
Die Aussage „There ain`t no such thing as a free lunch” stellt an der Börse auf Arbitrageüberlegungen und Opportunitätskosten ab. Werden knappe Ressourcen für eine Verwendung genutzt, stehen sie für eine andere nicht mehr zur Verfügung. Andererseits werden damit auch Situationen beschrieben, die auf den ersten Blick den Eindruck vermitteln, als gäbe es einen kostenfreien Vorteil zu erhaschen. Tatsächlich treten die Kosten erst später zu Tage, oder werden in anderen Gütern oder Dienstleistungen entsprechend versteckt. So kann die aktuelle Situation um den Wechsel in der Geldpolitik in Amerika zur Inflationsbekämpfung und deren möglichen Folgen umschrieben werden. Die wahren Kosten zeigen sich oft später Die Niedrigzin... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.