6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Sell in May? (Robert Rethfeld, Christoph Scherbaum)

Ab dem 1. Mai beginnt die statistisch schwächere Jahreshälfte. Da stellt sich die Frage, ob dies auch für das Jahr 2017 gilt. Wir werten nachfolgend einige Anhaltspunkte aus. Das Börsenjahr besteht aus einer starken (November bis April) und einer schwachen (Mai bis Oktober) Jahreshälfte. In unserer Kolumne vom 26. Oktober 2016 wiesen wir auf diesen Umstand hin. Der Dow Jones Index stieg in der jüngst abgelaufenen November-April-Periode um 15,4 Prozent. Dies bedeutet die siebte November-bis-April-Plus-Periode nacheinander. Seit 1967 endeten 41 der 51 Perioden auf der Plusseite. Acht der zehn roten Balken erklären sich durch Rezessionen: 1969 70, 1973 74, 1982, 2001 und 2008 09. Der Chart zeigt jeweils den Endpunkt einer Winter-Periode (April). Plus-Ergebniss...     » Weiterlesen


 

DAX impulslos gestartet - Euro bleibt stark (Jochen Stanzl)

02 May

Jochen Stanzl

[if gte mso 9]> Der Deutsche Aktienindex startet impulslos und relativ unverändert in die neue Handelswoche und in den Monat Mai. Damit macht der Index in dem Seitwärtstrend weiter, in den er nach einem fulminanten Start in die Vorwoche eingeschwenkt war. Die Marke von 12.500 Punkten dürfte nur mit starken positiven Impulsen geknackt werden können. Einerseits besteht die Hoffnung, dass nach den schwachen Wirtschaftsdaten der vergangenen Woche die US-Notenbank morgen keine weitere Zinsanhebung beschließen wird. Andererseits ist man sich auf dem Frankfurter Börsenparkett nicht ganz sicher, wie weit die seit Tagen laufende Konsolidierung an der Wall Street noch gehen wird. Unsicherheit erzeugt zudem die Stärke im Euro und das erneute Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen M...     » Weiterlesen


 

Solarworld: Es bleibt schwer, auf einen grünen Zweig zu kommen (Michael Vaupel, Ch...

Bei Solarworld (WKN: A1YCMM ISIN: DE000A1YCMM2) steht die Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal planmäßig zwar erst für den 15. Mai an – doch der Bonner Konzern hat vorab bereits vorläufige Kennzahlen mitgeteilt. Die Eckdaten sehen so aus: Der Umsatz lag im ersten Quartal 2017 demnach bei 186 Mio. Euro – nach 213 Mio. Euro im ersten Quartal 2016. Der Blick auf die Absatzmenge zeigt: Diese betrug im ersten Quartal 2017 382 Megawatt (MW), was ein Anstieg sowohl gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (340 MW) als auch gegenüber dem ersten Quartal war (348 MW). Also mal wieder das alte Bild: Die Absatzmenge (gemessen in MW) steigt zwar – aber die Umsätze sinken. Daran zeigt sich also wieder einmal, dass die Modulpreis...     » Weiterlesen


 

Linde: Interessanter Ausblick (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)

Die neuen Quartalszahlen von Linde (WKN: 648300 ISIN: DE0006483001) sind da. Hier die Eckdaten: Der Umsatz ist im ersten Vierteljahr laut Linde um 6,6% auf 4,385 Mrd. Euro gestiegen (Vorjahreswert: 4,115 Mrd. Euro). Das Plus von 6,6% sah allerdings nicht ganz so klasse aus, wenn es währungsbereinigt wird – dann sind es noch +4,2%. Und was blieb davon hängen? Laut Linde stieg das operative Konzernergebnis „aus fortgeführten Aktivitäten“ um 5,7% auf 1,041 Mrd. Euro (Vorjahreswert 985 Mio. Euro). Die Marge im operativen Geschäft lag bei 23,7% (Vorjahreswert 23,9%). Linde-Chart: finanztreff.de Linde: Umsatz und Gewinn sind im ersten Quartal solide gestiegen Interessant der Ausblick: Demnach prognostiziert das Linde-Management für 2017 einen U...     » Weiterlesen


 

Roman Eisenschenk nach Austrian Equity Days in Paris mit der Opening Bell für Dien...

2.5.: Roman Eisenschenk mit der Opening Bell für Dienstag. In der Vorwoche war der Kepler-Cheuvreux-Mann mit der Wiener Börse in Paris erfolgreich: 2 Tage, 13 Austro-AGs, 60 französische Investoren www.keplercheuvreux.com http: www.wienerborse.at www.facebook.com groups GeldanlageNetwork 28.4.: Martin Kreiner mit der Opening Bell für den April-Ultimo. Als Head of Trading & Treasury bei der RCB ist er für das Team des grössten Specialist-Market-Makers an der Wiener Börse zuständig http: www.rcb.at www.facebook.com groups GeldanlageNetwork 27.4.: Corinna Kuhnle läutet die Opening Bell für Donnerstag. Sie ist zweifache Weltmeisterin und Gesamtweltcup-Siegerin im Wildwasser-Slalom in der Bootsklasse Einer-Kajak http: www.corin...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.