Der Goldpreis wird zwangsläufig steigen (Ulrich W. Hanke)
28 Jun
Wohin tendieren Gold und schwarzes Gold, die zwei wichtigsten Rohstoffe für die Finanzmärkte? Seitwärts auf kurze Sicht, aber langfristig kann es nur eine Richtung geben − zumindest beim gelben Edelmetall. Zwei Rohstoffe fesseln Anleger stets besonders stark: Gold und Erdöl. Öl, das schwarze Gold, ob nun der Sorte Brent oder WTI, ist der Schmierstoff der Weltwirtschaft und sein Preis sorgt für steigende oder sinkende Gewinne bei produzierenden Unternehmen. Gold gilt als Ersatzwährung, als sicherer Hafen und sein Preis signalisiert wie stark das Vertrauen ins Finanzsystem ist. Die jüngste Preisentwicklung beider Rohstoffe signalisiert derzeit Langeweile. Da steht schnell die Frage im Raum, bleibt das so oder geht es gar weiter nach unten. Nimmt man das (ni... » Weiterlesen
Warum Sie bei uns nichts zu Griechenland lesen (Ulrich W. Hanke)
21 Jun
Ihr Anlegermagazin boersianer.info hat in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten so gut wie nie über Griechenland oder einen möglichen Grexit, einen EU-Austritt, berichtet − aus guten Gründen. Interessieren Sie sich als Käufer eines Autos für den Knopf an der Beifahrertür? Wohl eher nicht. Motor, Karosserie, Navi, Airbags sind da wichtiger und fallen auch mehr ins Gewicht. Fährt nun also Griechenland an die Wand und die Europäische Union, die Europäische Zentralbank und der Internationale Währungsfonds ließen dies auch zu, ja dann, dann wären die kurzfristigen Verwerfungen an den Finanzmärkten sicher eine gute Kaufgelegenheit. Mehr nicht. Griechenland steht für knapp zwei Prozent der Wirtschaft in der Eurozone, ist also d... » Weiterlesen
Trendfolger sollten nun hochwachsam sein. Aktienquote reduzieren? (Ulrich W. Hanke)
14 Jun
Haben sich die Aktienmärkte, hat sich der Dax gefangen? Was passiert als nächstes? Heißt die Korrektur bald Crash, geht es mit vielen Auf und Abs seitwärts weiter oder folgen neue Höchststände? Die einen reden von Korrektur, die anderen schon von Crash. Was wir aktuell auf dem europäischen Aktienmarkt, allen voran beim deutschen Leitindex Dax sehen, ist aber vielmehr die Phase, die vorher wirklich jeder Fondsmanager, Anlagestratege und Börsenexperte hat kommen sehen (siehe Gastkommentare in boersianer.info). Das volatile Zeitalter hat begonnen! Nach einem rasanten Kursanstieg, der durch die Liquidität der Notenbanken befeuert wurde und weiterhin wird, sind stärkere Kursschwankungen eigentlich Konsens, auch eine geringe Zinserhöhung der US-Notenba... » Weiterlesen
Die dümmste Idee der Börsenwelt (Ulrich W. Hanke)
07 Jun
Es gleicht Kamikaze, Aktien mit Geld zu kaufen, dass einem gar nicht gehört. Doch für viele scheint dies im momentanen Umfeld verlockend. Oder ist dies einfach typisch im Social-Trading-Zeitalter? Auf Sparguthaben gibt es so gut wie keine Zinsen. Bei der Postbank erhalten Sparer ab 2.500 Euro beispielsweise jährlich 0,05 Prozent, wenn sie sich für drei Jahre festbinden. Und auch Kredite sind aktuell spotbillig. 10.000 Euro gibt es für sechs Jahre bei besagter Bank effektiv zu 4,49 Prozent. Auf der anderen Seite scheinen die Aktienmärkte, allen voran der Dax nur noch zu steigen. Wer sein Geld vor einem Jahr in Aktien investierte und sich nicht total dämlich angestellt hat, der hat nun rund 15 Prozent Gewinn gemacht – und das trotz der jüngsten, kleineren ... » Weiterlesen
Börseexperten, Talkshowgötter und lustige Namen (Ulrich W. Hanke)
31 May
In der heutigen Welt kommt es auf Marketing an, wen interessiert da schon Können? Experte darf sich jeder nennen. Ob er es ist, müssen andere beurteilen− wenn sie sich denn auskennen und dazu in der Lage sind. Was macht einen Experten zum Experten? Ein Journalistenkollege sagte mir einmal, als er ein Buch veröffentlichte, war er von heute auf morgen ein Experte. Zwar hat sich sein Wissen über Nacht kein bisschen gemehrt und er war weiterhin Journalist, doch mit dem eigenen Buch in der Hand war er nun auch gefragter Interviewpartner anderer Journalisten. Irgendwie irrwitzig. Doch das Ganze ist ja noch nachzuvollziehen. Warum allerdings jemand ein Experte ist, wenn er einfach nur häufig fotografiert wird oder sein Gesicht häufig im Fernsehen zu sehen ist, ist mir s... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.