November eher uneinheitlich erwartet (Stephan Feuerstein)
03 Nov
Gingen noch im Spätsommer viele Marktteilnehmer davon aus, dass die US-Notenbank die Zinswende noch kurz vor der Jahreswende einleiten könnte, verfliegt diese Erwartungshaltung nach und nach. Spätestens, seit EZB-Chef Draghi verkündete, dass man im Dezember noch einmal schauen möchte, ob man nicht weitere Maßnahmen ergreift, hat sich auch der Druck auf die US-Notenbank erhöht, die Leitzinsen nicht zu erhöhen. Letztendlich haben die Worte Draghis den Euro bereits einen ordentlichen Dämpfer verpasst, Tendenz weiter fallend. Hier rückt allmählich wieder die Parität zum US-Dollar ins Visier. Kurzfristig könnte sich zwar noch einmal ein kleines Aufbäumen ergeben, auf Sicht der kommenden Wochen sollte aber eine weitere Talfahrt der Gemeins... » Weiterlesen
Die Mehrheit der Akteure hat den Aufschwung verpasst und wartet nun sehnlichst auf...
26 Oct
Einmal mehr steht Mario Draghi als Garant für steigende Kurse. Seine Bekundung nach der Ratssitzung in Malta in der vergangenen Woche, im Dezember zu prüfen, ob die Geldpolitik die Konjunktur ausreichend stimuliere, wurde von den Marktteilnehmern freudig begrüßt. Letztendlich ist billiges Geld schon immer ein Treibsatz an der Börse gewesen. Kommt zu billigem Geld noch billigeres Geld hinzu, ist klar, wohin die Richtung gehen wird. Aus aktueller Sicht wird in den kommenden Wochen von Seiten der Europäischen Zentralbank auch kein wirklich anderes Signal kommen, so dass von dieser Seite aus durchaus Argumente für weiter steigende Notierungen vorliegen. Aber auch in den USA dürfte eine Zinsanhebung voraussichtlich eher später als früher erfolgen. In den let... » Weiterlesen
Saisonalität gut, aber kein zwingender Einstiegsgrund! (Stephan Feuerstein)
19 Oct
Wenngleich sich die Augen in dieser Woche unter anderem auf den kommenden Donnerstag richten, wenn die Europäische Zentralbank zu ihrer turnusmäßigen Sitzung zusammentrifft, ist eine Überraschung nicht zu erwarten. Vielmehr werden die europäischen Notenbanker den Geldhahn weiterhin aufgedreht lassen, was damit letztendlich auch den Aufschwung am Aktienmarkt weiter antreiben sollte. So ist die Anlage in Aktien nicht zuletzt auch mangels wirklicher Alternativen aktuell nach wie vor interessant. Da aber auch von anderen Notenbanken momentan kein Störfeuer zu erwarten ist, dürfte die Liquiditätsschwemme weiter anhalten. Keine allzu schlechten Vorgaben für DAX & Co. möchte man meinen! Nicht der Masse folgen! Immer wieder wird als eines der wahren Ge... » Weiterlesen
An der Börse weiterhin Hirn ausschalten? (Stephan Feuerstein)
12 Oct
Irgendwie ist es ein Phänomen, dass nach jeder Zinsentscheidung, an welcher die US-Notenbank die Zinsen nicht anhebt, der Markt automatisch den nächsten Quartalstermin als „das“ Datum für eine Zinswende betrachtet. Um sich dann, wenn die Zinsen einmal mehr auf dem aktuell extrem niedrigen Niveau bleiben, automatisch auf den dann folgenden Termin zu fokussieren. Wir hatten bereits vor den letzten Zinsterminen immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass eine Anhebung aus vielerlei Gründen nicht ganz so wahrscheinlich ist. Einerseits sorgt der „Wettbewerb“ mit Europa und Japan durchaus für den Druck auf die FED, die US-Wirtschaft nicht durch eine Zinswende klar gegenüber ausländischen Unternehmen zu schwächen. Auch gilt Janet Yellen als so gen... » Weiterlesen
Schon wieder Schnäppchen, muss man jetzt kaufen? (Stephan Feuerstein)
29 Sep
Das Thema der letzten Tage ist nach wie vor die „Diesel-Gate-Affäre“ um Volkswagen. Hier prallen derzeit vielerlei Interessen aufeinander, so dass es durchaus Sinn macht, das Geschehen mit etwas Abstand zu betrachten. Zunächst ist es unbestritten, dass eine vorsätzliche Täuschung im großen Stil natürlich verwerflich ist und auch eine Strafe nach sich ziehen wird. Allerdings sind mir nicht wirklich Personen bekannt, welche die Entscheidung des Kaufs eines Pkws auf die Abgasemissionswerte gegründet haben. Bei der momentanen Berichterstattung sollte dies vielleicht nicht ganz vergessen werden. Ein bekannter Börseninformations-Herausgeber hat dies durchaus treffend beschrieben: Es explodieren plötzlich keine Autos – auch wenn man bei dem ... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.