Goldpreis leidet unter US-Zinsanhebung (Monika Rosen)
10 Dec
Zu Weihnachten liegt unter so manchem Christbaum eine kleine Schachtel mit glitzerndem Inhalt. Gold hat als Geschenk derzeit Saison. In den Portfolios der Anleger sieht es allerdings weniger glänzend aus. In Dollar gerechnet, ist der Goldpreis heuer knapp 10% gefallen. Da Gold in Dollar notiert, profitiert der europäische Investor vom Anstieg der US-Währung. In Euro ist der Goldpreis seit Jahresbeginn in etwa unverändert. Das ist zwar auch nicht berauschend, aber besser als der dritte Jahres-Rückgang in Folge, den Gold in Dollar wohl hinnehmen muss. Der Goldpreis steht aktuell sicher im Bann der drohenden Zinsanhebung in den USA. Da Gold keine Rendite abwirft, ist es von steigenden Zinsen unmittelbar negativ betroffen. Dazu kommen die immer noch herrschenden Konjunktursorgen... » Weiterlesen
Euro zeigt nach der EZB-Sitzung Stärke (Monika Rosen)
04 Dec
Nach einer längeren Schwächephase hat der Euro gestern, im Kielwasser der EZB Sitzung, fast 3 Prozent zum Dollar zugelegt. Das war die stärkste Tagesbewegung seit 2009. Die gestrige geldpolitische Lockerung der EZB war teilweise als enttäuschend empfunden worden. Offenbar hatten sich viele erwartet, dass die Notenbank das monatliche Anleihenkaufprogramm aufstocken werde. Im Moment spricht vieles für einen starken Dollar, mittel- bis langfristig sollte sich der Euro jedoch erholen. Wir erwarten daher keine dauerhafte Unterschreitung der Parität zwischen Euro und US-Dollar. - Die Entwicklung des Wechselkurses US-Dollar zu Euro folgt zwar langfristig ökonomischen Faktoren, kurzfristig spielen jedoch Erwartungen einen dominierende Rolle. - Derzeit spricht vor allem die Zi... » Weiterlesen
Heisser Start in den Dezember - IWF, US Arbeitsmarktdaten, Yellen spricht (Monika ...
26 Nov
Nachdem die Börsen über das Thanksgiving-Wochenende etwas Atem geschöpft haben, stehen in der ersten Dezember-Woche eine wahre Flut an Daten und Ereignissen an, die die Märkte schwer beschäftigen könnten. Gleich am Montag wird der IWF dem chinesischen Yuan den Status der Reserve-Währung einräumen, so wird erwartet. Der Schritt gilt zwar als weitgehend symbolisch, unterstreicht aber die Bedeutung Chinas auf dem internationalen Parkett und wird daher vor allem von China selbst sehr wichtig genommen. In konjunktureller Hinsicht kommt das Highlight nächsten Freitag, da stehen die US Arbeitsmarktdaten für November an. Sie sind die letzten Arbeitsmarktdaten vor der Fed-Sitzung Mitte Dezember und daher von besonderer Bedeutung. Außerdem spricht Janet Yellen... » Weiterlesen
Kaum Glanzlichter im Luxus-Segment (Monika Rosen)
12 Nov
Die Kauflaune der Chinesen spielt eine wichtige Rolle, sind sie doch für fast ein Drittel des gesamten Luxus-Absatzes weltweit verantwortlich. Weihnachten steht vor der Tür, und damit rückt der Luxus-Sektor wieder verstärkt in den Fokus der Anleger. Der Unternehmensberater Bain & Co publiziert halbjährlich eine Studie zu den Aussichten im Luxus-Segment, und aktuell sehen die Experten kaum Glanzlichter. Der weltweite Absatz von Luxusgütern erlebt heuer das schwächste Jahr seit 2009, wobei der starke US-Dollar, der Verfall der Rohstoffpreise und die Ausschläge an den Aktienmärkten als Gründe genannt werden. Auch die Kauflaune der Chinesen spielt eine wichtige Rolle, sind sie doch für fast ein Drittel des gesamten Luxus-Absatzes weltweit vera... » Weiterlesen
Börsen leiden unter Stimmungsschwankungen (Monika Rosen)
05 Nov
Nach wie vor gilt, dass Aktien über eine Mauer aus Sorgen nach oben klettern. Das heurige Jahr bot für Aktienanleger vor allem eines – jede Menge Nervenkitzel. Die Entwicklung an den Weltbörsen verlief nämlich sehr erratisch. Noch im ersten Quartal stieg z.B. der Dax um über 20 Prozent, im weiteren Jahresverlauf schmolz dieses Ergebnis dann völlig dahin und der deutsche Leitindex war zeitweise sogar im Minus. Ähnliches gilt für die großen amerikanischen Indizes. Man kann also nicht von einem wirklich einheitlichen Jahrestrend sprechen, sondern eher von einem sehr ereignisgetriebenen Markt, der zu starken Stimmungsschwankungen neigt. Über allem steht freilich immer noch die expansive Geldpolitik der internationalen Notenbanken, die auch (mit A... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.