Die Kauflaune der Chinesen spielt eine wichtige Rolle, sind sie doch für fast ein Drittel des gesamten Luxus-Absatzes weltweit verantwortlich.
Weihnachten steht vor der Tür, und damit rückt der Luxus-Sektor wieder verstärkt in den Fokus der Anleger. Der Unternehmensberater Bain & Co publiziert halbjährlich eine Studie zu den Aussichten im Luxus-Segment, und aktuell sehen die Experten kaum Glanzlichter. Der weltweite Absatz von Luxusgütern erlebt heuer das schwächste Jahr seit 2009, wobei der starke US-Dollar, der Verfall der Rohstoffpreise und die Ausschläge an den Aktienmärkten als Gründe genannt werden. Auch die Kauflaune der Chinesen spielt eine wichtige Rolle, sind sie doch für fast ein Drittel des gesamten Luxus-Absatzes weltweit verantwortlich. Die Abkühlung der Konjunktur im Reich der Mitte bekommt natürlich auch das Luxus-Segment deutlich zu spüren, die Analysten von Bain führen aber aus, dass die Chinesen noch dort kaufen, wo die Währung für sie günstig ist, also z.B. in der Eurozone! Auch innerhalb des Sektors gibt es markante Unterschiede. Schmuck läuft sehr gut, mit einem Absatzplus von 6 Prozent, während das Geschäft mit Uhren vor allem in Asien unter Druck ist. Wenn man das Konzept von „Luxus“ etwas weiter fasst, so tauchen ganz andere Zugpferde auf, nämlich Autos und Kunst. Insgesamt sollte der Sektor laut Bain heuer erstmals die Schwelle von 1 Billion (also 1000 Mrd.) Dollar übersteigen.
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