Die Kostüme mögen gruselig sein, für den Handel ist Halloween aber kein Anlass zum Fürchten, im Gegenteil: Der Event am 31. Oktober gilt als Stimmungs-Test für das Weihnachtsgeschäft und sollte, wenn die Prognosen stimmen, auch heuer die Kassen kräftig klingeln lassen. Laut der US Handelskammer werden sich die Amerikaner Halloween heuer 8,4 Mrd. Dollar kosten lassen, das wäre über 10% mehr als im Vorjahr. Mehr als ein Drittel der Summe wird übrigens für Kostüme ausgegeben, gefolgt von Süßigkeiten und Dekorationen. Immerhin 390 Millionen Dollar entfallen auf Grußkarten, was in Zeiten von Facebook und Co dann doch überrascht. Und auch für das Weihnachtsgeschäft ist man seitens des US-Handels optimistisch. Man erwartet eine Umsatzsteigerung von 3,6% auf 655 Mrd. Dollar. In dieser Zahl sind übrigens Autohändler, Tankstellen und Restaurants ausgenommen, um ein realistisches Bild des eigentlichen Weihnachtsgeschäftes zu erhalten. Natürlich kann bis Weihnachten noch einiges schief gehen. Einerseits ist ein Wahlsieg von Trump am 8. November nicht völlig ausgeschlossen. Sollte allerdings wie erwartet Hillary Clinton amerikanische Präsidentin werden, wird die US-Notenbank bei ihrer Sitzung Mitte Dezember wahrscheinlich die Zinsen anheben. Zuletzt gab es auch bei einigen Konsumwerten enttäuschende Quartalszahlen, und das Verbrauchervertrauen blieb hinter den Erwartungen zurück. Bleibt also zu hoffen, dass der Handel zu Halloween nicht doch noch einen Schreck kriegt…
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