Fondsmanager stocken Cash auf! (Monika Rosen)
15 Jul
Die starken Schwankungen an der chinesischen Börse und das endlose Drama um die Schuldenkrise in Griechenland haben professionelle Anleger offenbar auch erschreckt: sie haben den Barbestand in ihren Fonds deutlich aufgestockt. Nach einer Umfrage der Bank of America Merrill Lynch hält der durchschnittliche US-Fonds derzeit 5,5% seines Fondsvermögens in Cash, das ist der höchste Stand seit der Lehman Pleite im Herbst 2008. Außerdem gibt die Mehrzahl der befragten Manager erstmals seit längerer Zeit Gold wieder gute Chancen. Aber zum Unterschied von damals ist man jetzt nicht völlig risikoavers, denn die Manager setzen weiter auf Aktien. Die hohen Cash-Bestände kann man daher auch positiven sehen, denn sie gelten als taktische Eingreif-Reserve, sollte sich eine &... » Weiterlesen
US-Aktien sind nicht mehr wirklich billig (Monika Rosen)
10 Jul
Wieder einmal dürften Ölwerte die Party verhageln. Nachdem die Wall Street zuletzt von der Griechenland-Krise und Spekulationen über die erste US-Zinsanhebung etwas durchgerüttelt wurde, sind derzeit wieder die Fundamentaldaten am Zug. Die US-Unternehmen legen die Gewinnausweise für das 2. Quartal vor, und dabei dürften wieder einmal die Ölwerte die Party verhageln. Ohne Energieaktien soll der S&P 500 im 2. Quartal ein Gewinnwachstum von 2,2 Prozent erreichen; wenn man die Ölaktien mit hineinrechnet, wird ein Gewinnrückgang um 4,5 Prozent erwartet. Am Ende sollte das Ergebnis dann zwar besser ausfallen, da viele Unternehmen vor Bekanntgabe der Zahlen bewusst tiefstapeln. Dennoch: die Gewinndynamik in den USA zeichnet bestenfalls ein gemischtes Bild. Ma... » Weiterlesen
Fusionswelle rollt durch den Einzelhandel (Monika Rosen)
25 Jun
Da passt es ins Bild, dass das erste Halbjahr 2015 das stärkste für Übernahmen und Fusionen seit 2007, also seit der Finanzkrise, ist. Die beiden europäischen Supermarktketten Ahold und Delhaize haben ihre Fusion bekanntgegeben, die gemeinsame Marktkapitalisierung liegt bei rund 26 Mrd. Euro. Die beiden Firmen haben ihre Hauptquartiere zwar in Europa, erwirtschaften aber rund 60 Prozent ihrer Umsätze in den USA, vor allem an der Ostküste. Mit mehr als 6500 Filialen, 350.000 Mitarbeitern und 50 Millionen Kunden entsteht in der Tat ein Handelsriese – und zwar zu beiden Seiten des Atlantiks. Der Zusammenschluss kann auch als eine Antwort auf die tiefgreifenden Veränderungen gesehen werden, die den Einzelhandel derzeit erschüttern. Viele Kunden haben sich w&au... » Weiterlesen
Ausgezwitschert: CEO von Twitter tritt überraschend zurück (Monika Rosen)
12 Jun
"Danke für alles", sagt der neue Vorstandsvorsitzende von Twitter, Jack Dorsey, zu dem Mann, der ihm am 1. Juli Platz machen muss, nämlich Dick Costolo. Wie viel Dankbarkeit die Aktionäre für Costolo empfinden, ist hingegen sicherlich umstritten. Tatsache ist, dass viele mit der Performance von Twitter schon seit längerem nicht zufrieden sind. Was wird moniert? Im Gegensatz zu Facebook gelingt es Twitter nicht, die Zahl der aktiven Nutzer zu steigern. Twitter ist bei 300 Millionen monatlich aktiven Nutzern de facto stecken geblieben, Facebook hält bei 1,4 Mrd. und legt immer weiter zu. Zu viele Nutzer seien zwar auf Twitter registriert, würden aber nicht aktiv mitreden. Die Werbung sei zu wenig auf den Nutzer zugeschnitten, auch das würden andere soziale Netz... » Weiterlesen
Die Renditen marschieren nach oben (Monika Rosen)
11 Jun
„Offenbar setzt sich an den weltweiten Rentenmärkten verstärkt die Erkenntnis durch, dass wir wirklich vor einer Trendwende stehen.“ In einer Zeitspanne von nur sieben Wochen ist die Rendite auf 10-jährige deutsche Bundesanleihen von 0,05 Prozent wieder auf 1 Prozent gestiegen. Damit wurde der Trend, der letzten Sommer begann, nämlich 10jährige deutsche Renditen unter 1 Prozent, wieder rückgängig gemacht. Offenbar setzt sich an den weltweiten Rentenmärkten verstärkt die Erkenntnis durch, dass wir wirklich vor einer Trendwende stehen. Einerseits sind die Konjunkturdaten vielfach besser als erwartet: in Europa sowieso, aber auch in den USA gab es nach einigen Enttäuschungen zuletzt bei den Arbeitsmarktdaten ein starkes Lebenszeichen. Anderers... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.