Die starken Schwankungen an der chinesischen Börse und das endlose Drama um die Schuldenkrise in Griechenland haben professionelle Anleger offenbar auch erschreckt: sie haben den Barbestand in ihren Fonds deutlich aufgestockt. Nach einer Umfrage der Bank of America Merrill Lynch hält der durchschnittliche US-Fonds derzeit 5,5% seines Fondsvermögens in Cash, das ist der höchste Stand seit der Lehman Pleite im Herbst 2008. Außerdem gibt die Mehrzahl der befragten Manager erstmals seit längerer Zeit Gold wieder gute Chancen.
Aber zum Unterschied von damals ist man jetzt nicht völlig risikoavers, denn die Manager setzen weiter auf Aktien. Die hohen Cash-Bestände kann man daher auch positiven sehen, denn sie gelten als taktische Eingreif-Reserve, sollte sich eine überraschende Kaufgelegenheit bieten. Bei europäischen Aktien gehen die Meinungen auseinander. Manche der Befragten stehen der Region skeptisch gegenüber, natürlich auch wegen des Dauer-Themas Griechenland. Andere sind der Meinung, dass die Korrektur im Zusammenhang mit dem Impasse eine langfristige Einstiegsgelegenheit schafft.
In jedem Fall ist es interessant zu sehen, dass die Mehrzahl der Fondsmanager China für das zentrale Risiko derzeit hält, und nicht Griechenland. Schwellenbörsen könnten genau aus diesem Grund eine Kaufgelegenheit bieten, denn die Allokation dort befindet sich auf einem Mehrjahres-Tief.
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