19.04.24

Zombies im Augarten vs. Sport. Ich bin fast täglich im Augarten, das ist ein grosser Wiener Park, der ca. 1 km von meinem Office entfernt ist. Der Augarten ist wunderbar gepflegt und hat auch zwei Flaktürme als Landmarks. Dazu eine schöne Laufrunde mit knapp 2,2km. Früher bin ich da auch während klassischer Arbeitszeiten sehr oft rübergehetzt, weil sich ein kurzes Zeitfenster ergeben hat, um einen Run einzuschieben, da hatte ich schon beim Umziehen Puls 150 und der ist erst durch das Laufen runtergekommen nach 15 Minuten. Das ist nicht gesund, denke ich. Mittlerweile mache ich im Augarten meine Telefontermine (ein Zoom- und MS Teams-Hater ich bin ..., das geht ja niederschwelliger) und lege diese auf fixe Zeiten am Nachmittag, während ich wie ein Zombie durch den Park walke. Ich gehe täglich im Schnitt der vergangenen Jahren 16.000 Schritte und werde dabei bewusst immer langsamer, aber es tut mir gut. Das war ein wesentlicher Punkt, die Arbeit, die irre viel ist, good-vibe-iger zu strukturieren. Ich freue mich täglich auf die Zombie-Phase auf breiten Wegen ohne Autos und KampfradlerInnen, die LäuferInnen sind sowieso umsichtig. Und ich sehe viele Zombies aller Altergruppen, die das offenbar ähnlich machen. 

 

Krieg gegen das Gold (Max Otte)

09 Feb

Max Otte

Sehr geehrte Privatanleger, gerade bekam ich von einem holländischen Fondsmanager das Buch The Big Reset: War on Gold and the Financial Endgame [1] zugesandt. Ich werde es mit großem Interesse lesen. Ja, es ist klar, dass die Notenbanken kein Interesse daran haben, das Gold wieder eine wichtige Bezugsgröße wird. Gerade hat noch William White, der bis 2008 Chefökonom der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel war und als einziger Ökonom in einer verantwortlichen Stelle die Finanzkrise vorausgesehen hatte, in einer neuen Analyse die eklatanten Schwächen des internationalen Währungssystems offen gelegt. Tatsache ist, dass wir eigentlich gar kein Währungssystem haben. Stattdessen findet zunehmend das statt, was der Finanzjournalist Daniel E...     » Weiterlesen


 

Griechische Aktien lassen den Fund nicht gut aussehen, aber … (Max Otte)

02 Feb

Max Otte

Teuer kaufen, billig verkaufen Sehr geehrte Privatanleger, auf meinen Vorträgen habe ich im letzten Jahr immer mal wieder Lacher geerntet, wenn ich unsere Strategie mit „billig kaufen" – kleine rhetorische Kunstpause – „teuer verkaufen" beschrieben habe. Aber so ist es wirklich. Value Investoren kaufen nun mal, wenn Aktien fundamental billig sind, auch wenn sie dann wenige Leute haben wollen. Leider ist es dann oft so, dass die Titel zuerst einmal fallen. Das war nach 2010 so, als griechische Aktien bereits sehr billig waren und diese dann aber noch ungefähr zwei Jahre weiter fielen. Aber bereits bei Aufnahme in den PI Global Value Fund (A0NE0G) – den Max Otte Vermögensbildungsfonds (WKN: A1J3AM) gab es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht – waren ...     » Weiterlesen


 

Der norwegische Staatsfonds macht es mit 60 Prozent Aktienquote vor (Max Otte)

26 Jan

Max Otte

Sehr geehrte Privatanleger, seit gestern ist es offiziell: die Europäische Zentralbank kauft im großen Stil Anleihen, um damit nach eigenen Aussagen den deflationären Tendenzen im Euroraum entgegenzuwirken. Damit sind alle Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht Makulatur, denn Draghi hat nun endgültig Fakten geschaffen. Bis zu 60 Milliarden Euro pro Monat oder bis zu einer Billion Euro insgesamt soll an Liquidität über Anleihekäufe, auch solche mit negativen Renditen, in den Markt gepumpt werden. Ein paar kosmetische Verfeinerungen sind dran, damit es nicht völlig als Finanzierung unsolider Schuldner aussieht: die Käufe sollen auf 33 Prozent der ausstehenden Staatschuld des jeweiligen Landes begrenzt sein und das jeweilige Land soll zu 80 Prozent haften. ...     » Weiterlesen


 

OMV als Spielball-Beispiel, auch mehr Gold schadet nicht (Max Otte)

31 Dec

Max Otte

Einen guten Rutsch! Sehr geehrte Privatanleger, ein neues Jahr steht vor der Tür. Das Jahr 2014 war durchwachsen. Der DAX erreichte unter heftigen Schwankungen neue Höchststände. Als ich im Frühjahr 2013 bei einem Stand von 7.600 Punkten in einem n-tv Interview 10.000 Punkte in absehbarer Zukunft angekündigt hatte, wollte es die Moderatorin nicht recht glauben. Aber aus meiner Sicht war das auch vor gut eineinhalb Jahren absolut absehbar. Aktien sind Realvermögen, sie sind oft billig und Festgeld ist bei der kommenden Reform unseres Geldwesens weiterhin kaum eine Alternative. Auch die Indizes MSCI, Dow Jones und S&P 500 zogen weiter an, obwohl die amerikanischen Indizes gemessen am nachhaltigen KGV (Graham-KGV) schon nahe den Allzeithochs sind und bei über 25 noti...     » Weiterlesen


 

Lage Russland: Vier Richtungen möglich (Max Otte)

22 Dec

Max Otte

Hohe Vola in der Vorweihnachtszeit Sehr geehrte Privatanleger, der aggressive Wirtschaftskrieg der USA und ihrer Verbündeten gegen Russland zeigt Wirkung: die Inflation in Russland steigt auf nahezu zehn Prozent, der Rubel war mittwochs teilweise im freien Fall. Am Donnerstag stabilisierte sich die Lage dann wieder. Dabei passiert hier nichts Neues: dieses Phänomen kennen wir bereits aus der Asien-Krise im Jahr 1997 oder der Krise des mexikanischen Peso im Dezember 1994, der sogenannten "Tequila-Krise". Bei unregulierten Finanzmärkten und Abwesenheit eines vernünftigen internationalen Währungssystems, welches die USA im August 1971 unilateral beendeten, können massive internationale Kapitalflüsse kleine und mittlere Länder schnell in Bedrängnis bringen. ...     » Weiterlesen


18.04.24

Gestern wurden bereits zum 17. Mal die CEO & CFO Awards für Österreich verliehen, es ist dies ein Award, bei dem ich immer wehmütig bin, hatte ich ihn doch seinerzeit für den Börse Express entwickelt und den Juryprozess mit "CEOs und CFOs wählen selbst die/den Beste(n) aus ihrer Mitte" inittiert. Als es dann bei der Styria Changes gab, wollte ich als seinerzeitiger Gründer des Börse Express und all seiner Aktivitäten das Unternehmen übernehmen, das ist aber nicht gelungen, bei meinem lieben Wegbegleiter Robert Gillinger ist das Produkt in guten Händen. Ich war damals nicht glücklich über das "Wie", aber da kann Robert nichts dafür. Freilich konnte ich dann von der Styria immerhin die SportWoche erwerben, bei der Marke WirtschaftsBlatt Online samt URL www.wirtschaftsblatt.at gab es keine Chance. Aber zurück zu den Awards. Es freut mich, dass Deloitte die Veranstaltung und das Seutp immer noch mag und die ganze Geschichte quasi übernommen hat. Der Börse Express kommt nur noch klein vor, aber was solls. Man hängt halt an seinen Babies und den Siegern gratuliere ich ganz herzlich.