6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Infineon: Die Entscheidung naht (Marc Schmidt)

31 Jul

Marc Schmidt

Bei der Infineon-Aktie (WKN 623100) naht nun die Entscheidung. Nach den gestrigen Zahlen notiert die Aktie am GD200. Ein Fall unter diese Marke würde die Stimmung nachhaltig eintrüben. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015 stieg der Umsatz des Konzerns gegenüber dem Vorquartal um 7 Prozent auf 1,59 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis stieg von 79 Mio. Euro im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015 auf 119 Mio. Euro im dritten Quartal. Dadurch stieg der Konzernüberschuss im dritten Quartal auf 109 Mio. Euro nach 65 Mio. Euro im Vorquartal. Die Zahlen befanden sich damit im Rahmen der Erwartungen. Interessanter war indes der Ausblick. Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2015 erwartet Infineon bei einem unterstellten Wechselkurs von 1,10 Euro pro Dollar einen Umsatza...     » Weiterlesen


 

RIB Software: Kein Grund zur Panik (Marc Schmidt)

31 Jul

Marc Schmidt

In einer ersten Reaktion auf die heutigen Zahlen gaben die Aktie des Spezialisten für Bau- und Architektursoftware RIB Software (WKN A0Z2XN) kräftig nach. Doch der Abschied von der Aktie könnte verfrüht sein. Die Geschäfte laufen bestens, wie der Umsatzsprung verdeutlicht. Die Ergebnisseite sollte davon auch bald wieder profitieren. Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr 2015 um 45,0 Prozent auf 39,3 Mio. Euro. Sehr erfreulich ist, dass sich die iTWO Software und Cloud Umsätze auf 16,6 Mio. Euro mehr als verdoppelt haben. Auch in den anderen Geschäftsbereichen läuft es sehr gut. Das operative EBITDA stieg um 56,5 Prozent auf 10,8 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug 6,7 Mio. Euro gegenüber 6,4 Mio. Euro im Vorjahr. Spannend wird der Blick nach...     » Weiterlesen


 

Deutsche-Bank-Aktie nimmt Anlauf auf den langfristigen Abwärtstrend! (Marc Schmidt)

30 Jul

Marc Schmidt

Die Deutsche Bank (WKN 514000) hat mit ihren heutigen Quartalszahlen gezeigt, dass der Branchenführer noch immer gut unterwegs ist. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache, was auch der Aktie zu Gute kommen sollte. Dies ist ein Grund, warum HypoVereinsbank onemarkets nun eine Trading-Idee dazu veröffentlicht hat, die wir ebenfalls ganz interessant finden: Kurzprofil: „Die Deutsche Bank verdreifacht Gewinn“ titelt finanzen.net heute auf der Internetplattform. Dem Beitrag zufolge sorgten ein starkes operatives Geschäft im Investmentbanking um in der Vermögensverwaltung und niedrigere Steuerausgaben für den Ergebnissprung. Co-Vorstandschef John Cryan stellt die Mitarbeiter dennoch auf harte Einschnitte ein. Schließlich lag das Rendite auf das durchschn...     » Weiterlesen


 

Nordex: Optimismus wird belohnt (Marc Schmidt)

30 Jul

Marc Schmidt

Anleger des Hamburger Windkraftanlagenbauers Nordex (WKN A0D655) werden für ihren Optimismus belohnt. Nachdem zuletzt bereits einige Analysten höhere Prognosen in Aussicht gestellt hatten, wurden diese nun tatsächlich angehoben, was neues Potenzial für die Aktie in Reichweite bringt. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um über 54 Prozent auf 603,8 Mio. Euro. Dabei profitierte der Turbinenhersteller insbesondere von der hohen Nachfrage aus seiner Stammregion Europa, wo der Umsatzanteil bei 86 Prozent lag. Weitere 14 Prozent des Geschäfts erwirtschaftete Nordex in Amerika. Das starke Wachstum spiegelte sich insbesondere auch in der Produktionsleistung. So erhöhte sich der Output der Turbinenmontage um rund 75 Prozent auf einen Rekordwert von 1.013 MW. Unter dem Strich...     » Weiterlesen


 

HeidelbergCement: Jetzt also doch! (Marc Schmidt)

29 Jul

Marc Schmidt

Jetzt also doch: HeidelbergCement (WKN 604700) reagiert auf die Fusion von Holcim aus der Schweiz und Lafarge aus Frankreich zum mit Abstand weltgrößten Baustoffkonzern LafargeHolcim (WKN 869898) mit einem Coup in Italien. Der italienische Marktführer Italcementi soll nun also nach Heidelberg gehen. Das Unternehmen passt aus Sicht des DAX-Konzerns ideal. Die Übernahme erfolgt zunächst durch die Übernahme der 45-prozentigen Beteiligung von Italmobiliare S.p.A. für 10,60 Euro je Italcementi-Aktie und somit insgesamt rund 1,67 Mrd. Euro. Italmobiliare S.p.A. wird für einen Teil des Kaufpreises mindestens 7,75 Millionen und höchstens 10,5 Millionen neue HeidelbergCement-Aktien aus einer noch durchzuführenden Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen erwerben u...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.