Über Baumax, Teak Holz und die Probleme des österreichischen Aktienmarktes (Franz ...
13 Sep
Die Pleite – sorry: Der Verkauf – der österreichischen Heimwerkerkette Baumax wird also rund 1.000 Beschäftigten (genaue Zahlen liegen noch nicht vor, zur Kündigung angemeldet sind einmal 1.100) ihre Jobs kosten. Anleger werden dabei keinen direkten Schaden erleiden, da das Unternehmen längst nicht mehr an der Börse notiert. Rund 400 Mio. bleiben den Gläubigern, vorwiegend den Banken, übrig, und hier wiederum soll unbestätigten Gerüchten zufolge Raiffeisen mit einem größeren Betrag beteiligt sein, indirekt kostet es die Anleger also doch etwas. Alles in allem (außer für die Gekündigten) aber kein Drama und wirtschaftlich trotz angespannter Eigenkapitalsituation im Bankensektor problemlos verkraftbar. Baumax ist aber ein P... » Weiterlesen
Wochenrückblick KW37: Bullen liegen bei Commerzbank und Deutsche Bank auf der Laue...
12 Sep
Vergangenen Freitag sah die Börsenwelt überraschend klar aus. Nach den US-Arbeitsmarktdaten für August hatten viele Anleger eine baldige Zinswende in den USA als sicher erachtet. Eine Handelswoche später ist diese Zuversicht wieder verschwunden. DAX, Dow Jones und viele andere Indizes legten wieder den Rückwärtsgang ein. Die Notwendigkeit einer Zinswende wird von vielen Beobachtern längst nicht mehr als so notwendig erachtet, wie dies in den letzten Monaten seitens der Fed kommuniziert worden war. Der US-Arbeitsmarkt kommt nicht so in Fahrt, wie dies die niedrige Arbeitslosenquote auf den ersten Blick Glauben machen will. Zwar wurde dieser Wert als Kriterium seitens der Fed genannt, aber letztlich sollte bei solch einer Betrachtung auch stets die Gesamtheit der Mensche... » Weiterlesen
Beiersdorf lässt sich nicht beeindrucken (Stefano Angioni, Marc Schmidt)
11 Sep
An den Finanzmärkten waren die Konjunkturschwächen in einigen Schwellenländern zuletzt ein wichtiges Gesprächsthema. Der Nivea-Hersteller Beiersdorf (WKN 520000) zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und setzte seinen Erfolgskurs fort. Wie viele andere Konsumgüterkonzerne, hat es sich auch Beiersdorf vorgenommen, die Schwellenländermärkte zu erobern. Schließlich werden dort angesichts des Wirtschaftswachstums immer breitere Konsumentenschichten vermutet. Der Schwellenländeranteil am Umsatz soll im wichtigen Consumer-Segment, das für rund 80 Prozent der konzernweiten Erlöse verantwortlich ist, in den kommenden fünf Jahren von rund 52 auf 60 Prozent ansteigen. Allerdings machten sich zuletzt einige Konjunktursorgen rund um wichtige Schwellen... » Weiterlesen
Deutsche Bank: Frischer Wind (Marc Schmidt)
10 Sep
Die ungelöste Griechenland-Frage, chinesische und damit weltweite Konjunktursorgen, ein unsicheres Regulierungsumfeld und rigoros vorgehende US-Behörden bei den Ermittlungen zu Verfehlungen im Zuge der Finanzkrise oder zu Zinsmanipulationen sorgen nicht gerade für ein ideales Umfeld für Bankenwerte. Allerdings kann die Deutsche Bank (WKN 514000) zumindest mit dem Wechsel in der zuletzt von Anlegerseite wenig geliebten Führungsriege punkten. Das ist auch einer der Gründe, warum die Analysten bei Berenberg das Rating für die Aktie der Deutschen Bank von „Sell“ auf „Hold“ (Kursziel: 25,00 Euro) geändert haben. Laut Analysteneinschätzung scheine es, als würde sich mit John Cryan als neuem Co-Chef endlich die Erkenntnis durchgesetzt h... » Weiterlesen
BMW zeigt’s allen! (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
10 Sep
Was haben Investoren zuletzt nicht auf die Autowerte eingeprügelt, weil der lange Zeit boomende chinesische Markt Schwächen zeigt. Auch die weltweite Nummer eins im Premiumsegment BMW (WKN 519000) wurde nicht verschont. Doch jetzt wollen’s die Bayern allen zeigen. Einen guten Anfang machen dabei die jüngsten Absatzzahlen. Schließlich wurde nun der beste August-Absatz aller Zeiten erzielt . Im vergangenen Monat lag das Absatzplus bei 7,2 Prozent, während seit Beginn des Jahres 7,4 Prozent mehr Autos verkauft wurden. Dabei machten ausgezeichnete Wachstumsraten in Europa die Normalisierung auf dem chinesischen Markt wett. Auf Jahressicht liegt der Absatzzuwachs in Europa bei 10,5 Prozent. In China ging es dagegen lediglich um 0,9 Prozent nach oben, während in Japan un... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.