Bärenmarkt: Kurz- oder lang? (Robert Rethfeld, Marc Schmidt)
20 Jan
So schwach wie in diesem Jahr – minus 8,2 Prozent bis 15. Januar – begann der Dow Jones Index bisher noch nicht. Immerhin reicht die Historie bis zum Jahr 1897 zurück. International betrachtet behauptet sich der US-Aktienmarkt (Platz 22) sogar vergleichsweise ok. Die Aktienmärkte Chinas, Nigerias, Südafrikas, Saudi-Arabiens oder Russlands begannen das Jahr weitaus schlechter. Ob sich ein Index in einem Bärenmarkt befindet, erkennt man häufig nur im Nachhinein. Das Verhalten der Aktienmärkte im Januar gibt jedoch Signale in diese Richtung. Wir vermuten, dass mit der Bildung des Hochpunktes im vergangenen Sommer der 25. Bärenmarkt im Dow Jones Index seit Gründung begonnen hat. Bisher kam es zu sechs Langfrist-Baisse-Mustern, die im Durchschnitt et... » Weiterlesen
Netflix: Ohne Furcht (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
20 Jan
Das haben Anleger nicht kommen sehen. Der Video-on-Demand-Anbieter Netflix (WKN 552484) konnte im vierten Quartal 2015 nicht nur die Markterwartungen in Sachen Kundenzuwachs schlagen. Trotz eines Gewinnrückgangs schlug man sich auch auf der Ergebnisseite überraschend gut. Dies gelang, obwohl das Unternehmen aggressiv in neue Märkte sowie eigene Filme, Dokus und Serien investiert. Zwischen Oktober und Dezember kamen etwa 5,6 Millionen neue User hinzu, ein neuer Rekord. Im Gesamtjahr 2015 waren es rund 17 Millionen. Stand am Jahresende: 74,8 Millionen Nutzer. Für das erste Quartal 2016 rechnet man bei Netflix noch einmal mit mehr als 6 Millionen neuen Kunden. Diese Zahlen sorgten am Dienstagabend im US-Handel für Begeisterung. Schließlich sind die Kundenzahlen aktuell die wic... » Weiterlesen
Osram kann es doch noch (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
19 Jan
Mit der Ankündigung , Milliarden in das LED-Geschäft zu stecken, hatte Osram (WKN LED400) Anleger Ende 2015 verärgert. Daraufhin brach der Aktienkurs regelrecht ein. Doch jetzt konnte das MDAX-Unternehmen die Wogen dank eines überraschend starken Auftakts in das Geschäftsjahr 2016 und höherer Margenziele etwas glätten. Im ersten Geschäftsquartal wurden die Umsatzerlöse nominal um 6,0 Prozent auf 1,48 Mrd. Euro gesteigert. Die EBITA-Marge konnte um 100 Basispunkte auf 11,8 Prozent verbessert werden. Für das Gesamtjahr wird nun eine Marge von über 8 Prozent in Aussicht gestellt, nachdem zuvor ein Wert zwischen 6 und 7 Prozent angepeilt worden war. Zuletzt konnte die ehemalige Siemens-Tochter ganz besonders von einer guten Entwicklung der Autom&aum... » Weiterlesen
Schoeller-Bleckmann: Gut gerüstet (Marc Schmidt)
19 Jan
Von einer Ölpreiserholung scheint weit und breit nichts zu sehen zu sein. Vielmehr sind die Notierungen zu Beginn des Jahres 2016 auch aufgrund der Sorgen vor einer weiteren Abschwächung des chinesischen Wirtschaftswachstums weiter eingebrochen. Schlechte Nachrichten also für Unternehmen wie Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) (WKN 907391). Der österreichische Ölfeldausrüster musste nun deutliche Umsatzrückgänge für das Geschäftsjahr 2015 vermelden. Die Erlöse fielen um 36,1 Prozent auf 312 Mio. Euro. Der Auftragseingang sank nach einem Rekordauftragseingang in 2014 um 59,4 Prozent auf 202 Mio. Euro. Dabei machten dem ATX-Unternehmen die im Zuge des Ölpreisverfalls weltweit um 44,9 Prozent rückläufigen Bohraktivitäten z... » Weiterlesen
Software AG: Na endlich! (Ivan Tomasevic, Marc Schmidt)
19 Jan
Seit dem Frühjahr 2015 hatte sich die Aktie der Software AG (WKN 330400) kaum von der Stelle bewegt. Zwischenzeitlich hatten Aktienrückkäufe von Deutschlands zweitgrößtem Softwarekonzern dem TecDAX-Wert etwas Auftrieb verliehen. Allerdings zeigten sich Anleger angesichts des schwachen Wachstums in einem sehr wichtigen Geschäftsbereich enttäuscht. Bis jetzt. Im Schlussquartal 2015 konnten die Darmstädter in der Sparte DBP mit Integrationssoftware ein überraschend starkes Wachstum verbuchen und so auch konzernweit für überzeugende Ergebnisse sorgen. Während das operative Ergebnis für 2015 den eigenen Ausblick übertroffen hat, konnte zwischen Oktober und Dezember sogar ein neuer Bestwert bei der operativen Marge erzielt werden. Und... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.