SBO - Zwei Bewertungsszenarien (Daniel Koinegg)
24 Aug
In den letzten Tagen habe ich einiges an Informationen zur SBO zusammengetragen. Abschließend möchte ich mir Gedanken zum möglichen inneren Wert der Aktie machen. Wie so oft sind mehrere Szenarien denkbar, in denen sich der innere Wert der Aktie und oder die Höhe des Kapitalverlustes unterschiedlich darstellen. Zwei davon möchte ich vorerst behandeln. In einem sehr negativen Szenario gelingt es dem Unternehmen überhaupt nicht mehr, sein früheres Ertragsniveau wiederherzustellen. In so einem Fall gehe ich davon aus, dass ich – sofern vorhanden – den Mindestliquidationserlös erzielen und obendrein eine gewisse steuerliche Reserve in Form von Verlustrealisierungen generieren kann. Natürlich wäre theoretisch auch ein Totalausfall denkbar, wo s&au... » Weiterlesen
SBO – Mindestliquidationserlös (Daniel Koinegg)
24 Aug
Der Mindestliquidationserlös stellt für mich bei einem Unternehmen mit einem grundsätzlich funktionierenden und profitablen Geschäftsmodell die momentane Begrenzung des Downside-Potenziales dar, wenn ich mir Gedanken über Chance- Risiko-Verhältnisse in verschiedenen Szenarien mache. In diesem Artikel habe ich folgende erste Annäherung zur Schätzung eines Mindestliquidationserlöses erstellt: Buchwert Q1 2015 Ansatz Wert Umlaufvermögen 484,6 Buchwert 484,6 Gesamtverbindlichkeiten 389,9 Buchwert 389,9 NCAV 94,7 Anlagevermögen Buchwert 2014 Sachanlagen verschieden Gebäude und Grundstücke 72,6 Anschaffung 97 Maschinen 121 halber Buchwert 60,5 BGA 3,9 halbe... » Weiterlesen
SBO – Bear Case (Daniel Koinegg)
21 Aug
Wie ich das zur Do&Co AG im Bargain Magazine schon mal gemacht habe, gestalte ich auch bei der SBO AG, die derzeit in meinem vertieften Fokus steht, einen sogenannten Bear Case. Ziel der Übung ist es, sich möglichst viele Aspekte vor Augen zu führen, die dem Geschäft des Unternehmens schaden und einen dauerhaften Kapitalverlust für den Investor herbeiführen könnten. Dadurch wird der Blick auf das geschärft, was wirklich wichtig ist und man kann potenzielle Risiken aus dem Investment besser abschätzen. Welche Dinge könnten also schiefgehen, die einen erheblichen negativen Einfluss auf ein potenzielles Investment in die SBO AG haben würden? Es könnte eine Ölkatastrophe bei einer Bohrung geben, wo SBO die Komponenten geliefert h... » Weiterlesen
SBO – Management und Sonstiges (Daniel Koinegg)
21 Aug
Der nächste Schritt besteht darin, sich einen Überblick über verschiedene sonstige „weiche“ Faktoren zu verschaffen, die bei der Beurteilung eines Unternehmens durch einen Value Investor eine Rolle spielen. Ich persönlich arbeite hierbei eine erweiterte Checkliste ab, deren Items ich mir in den letzten Jahren aus der Literatur und aus Erfahrung zusammengebastelt habe. In dieser Kategorie „Sonstiges“ schreibe ich mir meistens überhaupt alle Dinge heraus, die mir bei der Lektüre der Unternehmensunterlagen erheblich vorkommen. Das Ergebnis dieses Rechercheteiles bildet den Inhalt dieses Artikels: Vergütung: Die Gage des zweiköpfigen Vorstandes beläuft sich derzeit auf knapp 2 MEUR, was ich im Gesamtvergleich nicht als überzogen er... » Weiterlesen
SBO – Analyse des Abwärtspotenzials (Daniel Koinegg)
20 Aug
In einem nächsten Schritt habe ich versucht, mir darüber Gedanken zu machen, wie sich die derzeitigen Verwerfungen am Ölmarkt auf die Ertragssituation der Gesellschaft auswirken könnten. Als Value Investor möchte man sich vor allem auf der Downside absichern, sprich einen dauerhaften Verlust von Kapital verhindern. Einen solchen dauerhaften Kapitalverlust kann man entweder vollständig erleiden, wenn das Unternehmen, in das man investiert, in die Pleite rutscht. Oder man kann einen teilweisen dauerhaften Kapitalverlust erleiden, wenn die Gesellschaft auf viele Jahre einen Teil ihrer Ertragskraft einbüßt und der Markt zum Zeitpunkt des Erwerbes der Aktien diesen Einbruch nicht ohnehin schon vorweggenommen hat. Auf Basis der vorliegenden Bilanzkennziffern (quasi Net C... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.