ThyssenKrupp: Das Geld fließt (Michael Vaupel, Christoph Scherbaum)
10 Mar
Geld her zu uns – so lässt sich derzeit die Lage bei ThyssenKrupp (WKN: 750000 ISIN: DE0007500001) beschreiben. Da ist zum einen der Kaufpreis von 1,5 Milliärdchen, die ThyssenKrupp für den Verkauf des Stahlwerks „CSA Siderúrgica do Atlântico“ in Brasilien erhält. Das Stahlwerk stand zwar mit einem höheren Wert in der Bilanz, entsprechend muss es nun eine nicht cashwirksame Wertberichtigung geben. Doch das „Cash“ fließt, und zwar Richtung ThyssenKrupp. Und es werden neue Schulden aufgenommen: ThyssenKrupp hat laut Angaben der Börse Stuttgart erfolgreich eine neue Anleihe im Volumen von 1,25 Milliarden Euro platziert. thyssenkrupp-Chart: finanztreff.de ThyssenKrupp: 1,375% Kupon und 1.000 Euro Stückelung ... » Weiterlesen
Deutsche Börse: Offiziell ist es noch nicht, aber… (Michael Vaupel, Christoph Sche...
10 Mar
Es sieht so aus, als ob die geplante Fusion von Deutsche Börse AG (WKN: A2AA25 ISIN: DE000A2AA253) mit der Londoner Börse (LSEG) gescheitert ist. Offiziell ist das noch nicht, aber da die LSEG den von der EU-Kommission geforderten Verkauf einer italienischen Tochter abgelehnt hat, dürfte eine Ablehnung der Fusion durch die EU-Kommission wahrscheinlich sein. Die Deutsche Börse teilte dazu mit, dass man eine Entscheidung der EU-Kommission bis Ende März erwarte. Wir werden sehen. Ich persönlich fände es gar nicht schlecht, wenn die Fusion scheitert. Denn einen Firmensitz in London und damit außerhalb der Europäischen Union fände ich für die Deutsche Börse in einem fusionierten Unternehmen unpassend. Was gibt es unabhängig davon Neues be... » Weiterlesen
Snap Inc.: Ein Gedankenspiel für Sie (Ivan Tomasevic, Christoph Scherbaum)
10 Mar
Ein Unternehmen hatte im letzten Jahr Umsätze von 405 Dollar. Die deckten bei weitem nicht die Ausgaben – so dass ein Verlust von 515 Dollar unter dem Strich stand. Wieviel würden Sie für ein solches Unternehmen bezahlen, um es vollständig zu kaufen? Antwort: 26.400 Dollar. Was es mit diesen Zahlen auf sich hat: Wenn Sie diese jeweils mit „1 Million“ multiplizieren, dann haben Sie die Zahlen zum Börsengang von „Snap Inc.“ (WKN: A2DLMS ISIN: US83304A1060) – der Mutter von Snapchat . Kein Witz. Ich finde, mit den kleinen Zahlen wirkt es anschaulicher, wie die Relationen da aussehen. Wer in obigem Beispiel nicht kaufen würde, der sollte dann auch die Snapchat-Aktie nicht kaufen (Marktkapitalisierung per gestrigem Handelstag an der W... » Weiterlesen
DAX-Analyse am Morgen: Schrittweise aufwärts (Christoph Scherbaum)
10 Mar
Der deutsche Leitindex testete am gestrigen Donnerstag nach schwacher Eröffnung zunächst die Unterseite und markierte mit dem Tagestief bei 11.918 Punkten gleichzeitig den bislang tiefsten Stand der Woche. Nachdem jedoch EZB-Präsident Mario Draghi am frühen Nachmittag mit dem Ergebnis der Ratssitzung vor die Presse trat, kam Bewegung in die Kurse. Dabei kletterte der DAX erneut über die 12.000er-Hürde, die der Index allerdings per Schlusskurs (11.978) wieder nicht verteidigen konnte. Dennoch: Aus charttechnischer Sicht bewegt sich das Börsenbarometer schrittweise aufwärts und damit weiterhin mustergültig innerhalb der blau eingefärbten Keil-Formation. Auf diese Weise hält sich der Index beide möglichen Verlaufsvarianten offen – der bu... » Weiterlesen
Tod der deutschen Aktienkultur begann heute vor 20 Jahren (Christoph Scherbaum)
10 Mar
Erinnern Sie sich? Genau vor 20 Jahren, am 10. März 1997, startete die Deutsche Börse ihr Segment „Neuer Markt“. Man wollte die Euphorie der US-Technologiebörse Nasdaq nach Deutschland holen. Ein Rückblick, bei dem uns Christian W. Röhl von www.dividendenadel.de auch Positives aufzeigen kann. Im Folgenden sein Gastkommentar: Pommesbuden mit Milliarden-Bewertung, astronomische Zeichnungsgewinne, durchgeknallte Gründer und hysterische Anleger. Nein, die Rede ist nicht vom Snapchat -Börsengang letzte Woche, sondern vom Neuen Markt. Vor genau 20 Jahren, am 10. März 1997, fiel der Startschuss für das Wachstumssegment. Eigentlich eine gute Idee, die dann aber irgendwie außer Kontrolle geriet. Erst ein beispielloser Boom, der den legendä... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.