"Nichts im Leben ist umsonst, nur der Tod" - eine Retroperspektive (Christoph Sander)
31 Dec
Meine Retroperspektive möge mit dem Fazit des Jahresrückblick von 2015 beginnen: „2015 brachte viele schöne Erlebnisse und einige schöne Ergebnisse – in Summe bin ich zunächst aber an meinen eigenen Ansprüchen und Erwartungen gescheitert! In der zweiten Jahreshälfte spielte mein Körper dann leider nicht wirklich mit. Ich konnte hoffentlich einige Lehren daraus ziehen und hoffe, gestärkt ins nächste Jahr zu gehen! 2016 wird in meiner persönlichen Entwicklung sicher sehr richtungsweisend sein, dennoch wünsche ich mir knapp vor Jahresfrist bloß eines: ohne Verletzungssorgen durchzukommen und mega viel Spaß mit meiner zweitgrößten Liebe zu haben! Erfolge, Bestleistungen und etwaige Qualifikationen werden sich da... » Weiterlesen
Und dann ist es wie immer ... (Christoph Sander)
10 Oct
Schon wieder einer. Schon wieder ein Spiegel. Er hängt an der Wand. Nicht im Hotelzimmer. Auch kein Aufzug. Der Spiegel hängt im Vorraum von unserer gemeinsamen Wohnung. Das Spiegelbild zeigt mich. Angespannt. Ratlos. Überfordert. Es zeigt aber auch mein Schuhregal. „Gezimmert“ aus Asics-Schuhkartons. In den aufgeschnittenen Schachteln meine und Jennis Schuhe. Trainer, Racer, Spikes, Dauerlauf-Bock. Alles was das Läuferherz begehrt. Und doch bin ich unschlüssig. Schließlich ist dieser Tag nun doch schneller da als gedacht. Dieser Tag, wo ich erstmals wieder meine Laufschuhe schnüren werde. Laufschuhe schnüren und loslaufen. So der Plan. Endlich… Exakt 100 Tage sind seit Bilbao vergangen. Exakt 100 Tage ohne laufen. 100 Tage ohne meiner Pas... » Weiterlesen
Wenn du nicht davon laufen kannst... (Christoph Sander)
21 Sep
Da stehe ich wieder. Vor einem Spiegel. Schmal aber lang. Doch dieses Mal in keinem Hotel, sondern im Aufzug im Altbau, in dem ich im Herzen Wiens aufwuchs. Der Lift bringt mich hinauf. Real. Metaphorisch geht es eher in die inverse Richtung. Ich stehe da mit Shirt und Short und betrachte vor dem Drücken des Stockwerks meinen Körper. Der Blick geht Richtung Extremitäten. Zunächst Richtung obere Extremitäten. Linke Ellenbeuge: kleines Pflaster. Dann schweift der blick Richtung untere Extremitäten. Rechtes Knie unterhalb der Patella: großes quadratisches Pflaster. Linkes Knie unterhalb der Patella: großes quadratisches Pflaster. Ihnen gemein ist die Ähnlichkeit mit der japanischen Flagge: viel weiß und in der Mitte ein einzelner, roter Punkt. Me... » Weiterlesen
Der skurrile Abgang des Herrn Dr. V. (Christoph Sander)
11 Sep
Im folgenden befindet sich das Transkript der Pressekonferenz anlässlich des Rücktritts von ÖLV-Präsident Dr. Ralph Vallon. Möge sich jeder selbst ein Bild machen, ob esfür die österreichische Leichtathletik Sinn macht, dass jemand anderer diesen Postan ausüben wird… „Einen schönen guten Morgen, auch von mir herzlich willkommen. Ehm 2011 war so ein Zeitpunkt – ich schau jetzt ein bisschen zurück, weil nur wenn man zurückschaut kann man auch nach vorne sehen. 2011 war ein Zeitpunkt wo wir mit einem neuen Team gestartet haben. Ist 5,5 Jahre her. Und da hatten wir so 6 Jahre keine Medaille. Eher weit und breit nicht. Und eine nicht ganz leichte Situation als wir damals gestartet sind. Und wir haben dann sehr schnell, mit einem neuen T... » Weiterlesen
Einblick in die Läuferseele (Christoph Sander)
08 Aug
Es ist wohl mitten in der Nacht – wie spät genau, kann ich nicht sagen. Stockfinster ist es im Hotelzimmer hier in der Nähe des Flughafens in Bilbao. Seit einiger Zeit liege ich nun schon hier und starre auf die Decke. Wie viele Sekunden, Minuten oder vielleicht sogar Stunden ich am Rücken mit allen Vieren von mir gestreckt so schon da liege, kann ich nicht sagen. Meine Pulsuhr ist batterielos. Oder besser: Akku leer. So wie bei mir. Was ich mit Sicherheit weiß, ist wie die Decke aussieht. Gleich wie zappenduster es in meinem Doppelzimmer auch sein mag. Ich kenne die Zimmerdecke von den vergangenen gut 24 Stunden in und auswendig, lag ich doch seit dem gestrigen Abendessen viel rum und hatte Zeit zum Starren. Viele Stilelemente sind es ja auch nicht gerade da oben – ... » Weiterlesen
Die Teilnahme am „Klappe auf“-Festival in Donaustadt mit meinem Poetry Slam hat mich zu einer Idee gebracht, was den Podcast betrifft. Eigentlich zwei Ideen: Zum einen lade ich hiermit WegbegleiterInnen ein, mir eine MP3 mit einem eigenen ca. 6minütigen Poetry Slam zu Veröffentlichung auf http://www.audio-cd.at/spotify & Co. zu schicken. Ich würde nur einen kurzen Jingle davorsetzen und dann im Original senden. Vergleichbar mit dem Episiodentitel: "Börsepeople im Podcast: Vorname Nachname" würde es dann "Poetry Slam: Vorname Nachname" heissen. Adressieren werde ich zb alle Gäste der Börsepeople-Folgen unter http://www.audio.cd.at/people, das sind ja schon mehr als 260. Da wird noch in dieser Woche ein Rundmail rausgehen. Schauen wir, ob sich wer meldet, schauen wir, ob das funktioniert .Bei Google findet man zum Thema Poetry Slam folgendes: "Prinzipiell ist ein Poetry-Slam offen für alle Textformen. Beim Slam hört man Geschichten, Poesie, Rap, Liebesgedichte, Agitation, ernsthafte Lyrik und Comedy. Letztere ist in der Szene allerdings umstritten, weil das Publikum banale Gags oft mit mehr Punkten bedenkt als tiefenwirksame Lyrik." Ich selbst habe beim Festival (aus meiner Sicht: natürlich) Comedy gemacht, also das mit den banalen Gags, weil wir auch keine Wertung hatten. Im Audio-CD.at Podcast würde es eine Wertungen über die Downloads geben wie bei den Börsepeople. Und die zweite Idee? Die bringe ich morgen ...