6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

Wochenrückblick KW37: DAX kämpft sich zurück und Air Berlin ums Überleben, Daimler...

In einer kleinen Erholungsrallye konnte sich der DAX (WKN: 846900 ISIN: DE0008469008) zuletzt über der Marke von 12.500 Punkten festsetzen und so fast 2 Prozent auf Wochenbasis zulegen. Daran änderte auch der Hexensabbat am Freitag nichts. Bestimmende Themen gab es abseits der beginnenden Automobilmesse IAA kaum. Für Air Berlin (WKN: AB1000 ISIN: GB00B128C026) endete diese Woche die Angebotsfrist für eine mögliche Rettung. Neben der Lufthansa gibt es noch zahlreiche weitere Kandidaten. Ob es am Ende klappt oder ob die Krankheitswelle der Piloten nur der Anfang vom Ende war, wird sich nächste Woche entscheiden. Veröffentlicht wird das Ergebis aber erst in der Woche drauf – nach der Bundestagswahl. Deutschland Wie soweit ich sehe üblich...     » Weiterlesen


 

GAFA: US-Tech-Giganten mischen die Aktienmärkte auf (Christoph Scherbaum)

Die vier GAFA-Unternehmen G oogle Alphabet, A pple, F acebook und A mazon haben in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Größe erreicht, so dass es einem schon einmal unheimlich werden kann. Allerdings spricht auch nichts dagegen, auf der Erfolgswelle dieser US-Technologiegiganten zu reiten, so lange sie andauert. GAFA beherrscht nicht nur die Börsenwelt Börsianer arbeiten gerne mit Akronymen. Sie klingen einprägsam und lassen eine manchmal komplizierte Welt möglichst einfach erscheinen. GAFA ist zuletzt immer mehr in Mode gekommen. Gleich aus mehreren Gründen. Die Abkürzung steht für vier der großen US-Technologiekonzerne, Google Alphabet, Apple, Facebook und Amazon. Die schiere Größe, die allein diese vier Konzerne auf sich ve...     » Weiterlesen


 

Aixtron-Aktie: Jede Menge Potenzial (Winfried Kronenberg, Christoph Scherbaum)

Die Aixtron-Aktie (WKN: A0WMPJ ISIN: DE000A0WMPJ6) ist bereits jetzt eine der stärksten Aktien in 2017 . Aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist die Aktie von Aixtron weiterhin kaufenswert. Grundsätzlich befindet sich die Aixtron-Aktie in einem Aufwärtstrend (Punkt 1). Zuvor wurde mit Überschreiten des Doppeltop bei 3,90 Euro ein Kaufsignal (Punkt 2) generiert. Mit Überschreiten des Doppeltop bei 8,40 Euro (Punkt 3) wurde das Kaufsignal bestätigt. Abb.: Aixtron SE Point & Figure Chart (P&F) – Quelle: MarketMaker und eigene Markierungen Als Kursziel ergibt die vertikale Methode mindestens 52 Euro, was einem Kurspotenzial von 372 Prozent entspricht. Das Kaufsignal und das Kursziel bleiben bis zu Kursen oberhalb von 6,60 Euro gültig ...     » Weiterlesen


 

Rohöl: Wohin geht die Reise? (Christoph Scherbaum)

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) bemüht sich weiterhin, das weltweite Rohölangebot und die Nachfrage auszubalancieren. Dies ist jedoch gar nicht so einfach, wenn andere Ölförderer, allen voran die US-Fracking-Industrie und manchmal selbst auch Mitglieder des Kartells, nicht ganz mitspielen wollen. OPEC in der Zwickmühle Für den 30. November ist das nächste reguläre Treffen der OPEC angesetzt. In Wien dürfte vor allem darüber diskutiert werden, ob die Förderkürzungen den gewünschten Effekt gebracht haben und ob eine Ausweitung oder sogar ein Ende der Produktionskürzungen angebracht ist. Auch wenn die Ölpreiseerholung nur sehr langsam vorankommt, sind die Förderkürzungen nicht vollkommen ...     » Weiterlesen


 

Alternative Investments: Mein Weingut (Christoph Scherbaum)

Diese Investments bekommen Sie nur selten angeboten. Manche sollten Sie auch lieber mit einem Schmunzeln verbinden… Nicht nur Weinkenner und Investoren wissen, dass Wein mit der Zeit immer besser und wertvoller wird. Wem es jedoch zu langweilig ist, die edlen Tropfen lediglich zu trinken oder in Flaschen im Keller zu lagern und damit auf deren Wertsteigerungen zu warten, kann gleich an den Anfang der Produktion gehen. Warum nicht als Investor eines Weinguts auftreten oder sich selbst als Winzer auf einem Weingut betätigen. Auf diese Weise kann man nicht nur dem Alltag in der Großstadt entfliehen und die Natur genießen, sondern von Beginn an die Entwicklung der Weintraube verfolgen und mitbestimmen, was am Ende aus ihr wird. In diesem Fall dürfen Investoren nicht nur auf eine...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.