Marktlage

Die gestern veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten fielen durchwachsen aus. Das US-Verbrauchervertrauen markierte mit über 100 Punkten einen deutlich höheren Wert als von Analysten erwartet. Weniger zufriedenstellend fielen hingegen die Daten zum „Chicago-Einkaufsmanagerindex“ aus. Dieser stieg wesentlich langsamer als erwartet und sorgte damit für eine negative Überraschung. Die Frage die sich nun stellt ist, wie gut ist die wirtschaftliche Verfassung der USA wirklich und kann die Wirtschaft eine frühe Zinserhöhung verkraften? In den US-amerikanischen Medien wird als Grund für das schlechte Ergebnis oft der harte Winter herangezogen. Doch an diesem Punkt muss fairerweise auch der starke US-Dollar genannt werden. Heute steht eine weitere Flut an Wirtschaftsdaten an. Diese werden ganz genau von den Marktteilnehmern beobachtet werden, um herauszufinden, wann der erste Zinsschritt kommen wird.

EUR/USD
Der EUR/USD-Wechselkurs pendelt seit Anfang der Woche um die Marke von 1,0750 US-Dollar. Weder die Bullen noch die Bären konnte bisher genug Kraft aufbringen, um den Kurs nachhaltig in eine Richtung zu treiben. Doch der „Schuldige“ ist schnell gefunden. Der anstehende US-Arbeitsmarktbericht am Freitag hält die Investoren bisher noch zurück. Charttechnisch befindet sich der EUR/USD-Wechselkurs in einem weiter intakten Abwärtstrend. Solange der Kurs das letzte Tief bei 1,0712 US-Dollar nicht unterschritten hat, bleibt der Hochpunkt bei 1,0845 US-Dollar der entscheidende Widerstand für den Abwärtstrend.



Dow Jones
Das „smart Money“ (schlaue Geld) verließ gestern Abend mal wieder nahezu fluchtartig den Aktienmarkt und drückte den Dow Jones über 100 Punkte ins Minus. Damit setzt sich der Trend der vergangen Tage, das Verkaufen von Aktien durch die „großen“ Investoren am Markt, weiter fort. Als Vergleich und bessere Visualisierung habe ich einmal die letzten beiden Handelsstunden des Dow Jones mit einem „roten“ Pfeil markiert. Dort ist gut zu erkennen, dass dieses Verhalten der „großen“ Investoren jetzt schon in die zweite Woche geht.



WTI-Öl
Vor einer markanten Marke und somit auch vor einer Entscheidung, steht der Ölpreis. Die Verhandlungen mit dem Iran über eine friedliche Nutzung des Atomprogramms und somit einer Aufhebung der Sanktionen, ist momentan das beherrschende Thema am Ölmarkt. Das Tauziehen um das Ergebnis ist auch der Grund des sehr sachten und wenig volatilen Handels der letzten Tage. Charttechnisch befindet sich der Ölpreis allerdings noch in einem Aufwärtstrend. Die Marke von 47 US-Dollar markiert den Widerstand für den Aufwärtstrend. Ein unterbieten des Niveaus würde den kurzfristigen Aufwärtstrend (Stundenbasis) beenden.




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Verfasser: Frithjof Kuhlmann, Junior Analyst
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Christian Kremer

XTB Head of Sales Deutschland & Österreich, verantwortet als Head of Sales den Vertrieb in Deutschland und Österreich. Sein Fokus liegt zudem auf der Entwicklung und Erweiterung des Aus- und Weiterbildungsangebots. Der gelernte Bankkaufmann war vor seiner Tätigkeit bei XTB als Sales Manager maßgeblich an dem Vertriebsausbau eines bekannten Brokers beteiligt. Bei XTB ist er Experte in den Bereichen Wertpapiere und Derivate.

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