27.03.24

Lena Cassel ist Deutsche, Ex-Kickerin und beim grossen deutschen Fuasballpodcast MML Daily dabei, dazu hat sie auch viele noch weitere Projekte. Ich finde sie extrem witzig, extrem frech, extrem kompetent. Und sie hat Reichweite. Ich höre MML Daily täglich, gehört zu meiner Podcastcastpflicht. Lena hat sich momentan in den Kopf gesetzt, dass „Major Tom“ von Peter Schilling die offizielle Hymne der Euro in Deutschland werden sollte, auf jeden Fall die Torhymne der Deutschen. Und ja, ich kann mir das super vorstellen, wenn ganze Stadien (also nicht die Stadien selbst, sondern die Leute drin) singen „Dann hebt er ab und …. vööööööllllig losgelöst von der Eeeerde“.  Am Dienstag wurde das getestet, beim Ausgleich gegen die Niederländer (Mittelstädt) durfte man jubeln und singen. Und glücklich sein. Okay, das war ein Testspiel. Bei der Euro wirds strenger von der UEFA-Bürokratie her.  Aber wenn das wer schafft, dann Lena. Und dann wünsche ich uns ganz viele Tore. 

 

15.12.: Not amused by the deadline (Wolfgang Matejka)

Der 15. Dezember wird heuer ein interessanter Tag dies- und jenseits des Ärmelkanals. Die Brexit-Verhandlungen zwischen UK und EU müssen an diesem Tag über die erste Stufe entschieden sein. Diese Stufe entscheidet über die beiderseitigen Finanzzugeständnisse, Bürgerrechte und die Grenzbehandlung in Irland. Später folgt dann Stufe zwei, in der es um die jeweiligen Handelsrechte geht. Gibt es keine Stufe eins, geht es in Richtung „Hard Exit“. Am 30.3.2018 wäre dann Schluss, dann würde der Strich gezogen. Selten gab es eine bilaterale Verhandlung, die seit ihrem Entstehen vor 17 Monaten dermaßen konstant an Öffentlichkeit verloren hat und doch in ihrer Brisanz Jeden berührt. Die Fakten liegen auf der Hand: 51,6% der Briten wollen aus d...     » Weiterlesen


 

Was sollte das mit den Gewinnmitnahmen? (Wolfgang Matejka)

Die letzten beiden Wochen waren an den meisten Börsen von einem geprägt: Gewinnmitnahmen. Das ist natürlich pauschal völlig vereinfacht, denn in Wirklichkeit wurden ja bei Vielen nicht nur Gewinne mitgenommen, sondern teilweise Verluste begrenzt, Finanzmodelle adjustiert, abgesichert und daher die Kassa belastet, oder auf den Anstieg der Volatilität noch Eins draufgesetzt. Gewinnmitnahmen klingt halt viel friedlicher. Nun, nach dem Setzen des ersten Rauchs fragt man sich aber schon in hoffentlich immer stärkerer Deutlichkeit: was sollte das Ganze? Interessant nämlich, wie fast immer nach solch starken Bewegungen kommen aus allen Ecken Analysen und Begründungen warum denn das alles eh ganz klar und in Wirklichkeit ja noch viel … unfassbar, …schnell re...     » Weiterlesen


 

Die Volatilität ist zurück. Gibt es was zu tun? (Wolfgang Matejka)

Die letzten Tage haben wir einen alten Bekannten wieder an unseren Märkten gesehen. Die Volatilität ist vorbeigekommen und hat wieder einmal „hallo“ gesagt. Und wie die Verdurstenden in der Wüste jedem Wassertropfen mit geschwollener Zunge nachjagen, so sind plötzlich auch unsere guten alten Freunde, die Hedge Funds, wieder da und saugen die Volatilität in ihre Portfolios hinein. Zugegeben, die letzten Monate waren für einen Investor, der im Umfeld normaler, sprich historischer, Schwankungsbreiten sein Geschäftsmodell aufbaut, wahrlich nicht einfach. Der langwierige, ja fast eintönige Anstieg der Märkte hat langsam aber doch die historisch bekannte Durchschnittsvolatilität von rund 20% auf zuletzt 13% schrumpfen lassen. Bei kürzeren stati...     » Weiterlesen


 

Börse zwischen Rot/Grün-Umkehrung, Öko-Dickschädeln, Jamaica und dem California-An...

An den Börsen herrschen zumeist zwei Farben vor (neben Schwarz als Hintergrund und zumeist Orange als Text). Das sind Rot und Grün. In Rot jene Werte die im Beobachtungszeitraum gefallen, in Grün jene die gestiegen sind (nur in China sind diese Farben umgekehrt). Tradition schlägt globale Usance). Klar, dass für die den Normalinvestor(in) eine klare Präferenz in Richtung Grün vorherrscht. Freilich hat man als objektiver und weltoffener Investor naturgemäß auch die Politik in die Bewertung an der Börse einzubinden und da sieht es mit den farblichen Präferenzen gar nicht so eindeutig aus. Insbesondere Grün wird immer wieder mit Unwohlsein und der daraus abgeleiteten Farbenlehre im Gesicht verbunden statt mit guten Kursen. Die jüngsten Beispi...     » Weiterlesen


 

Silicium reloaded? (Wolfgang Matejka)

Der Preis für Silicium hat wahrlich wilde Zeiten erlebt. Als Basis für die Halbleiterindustrie und auch die Photovoltaik gibt es, neben Gold, kaum ein breit gehandeltes Element, das in den letzten Jahrzehnten eine dermaßen schwankende Hochschaubahn der Preise hinter sich hat. Und das obwohl es so viel davon auf unserem Planeten gibt. Die letzte Krise der Solarindustrie, Stichwort Solarworld-Konkurs, hatte die ganze Silicium Industrie ziemlich getroffen. Doch Totgesagte leben länger. Denn durch technologische Verbesserungen in Verbindung mit einer wechselnden Energiepolitik hat sich die Branche am Schopf aus dem Sumpf gezogen. Die Basis des steigenden Interesses ist beileibe nicht kurzfristiger Natur. Unser gesamter Energiehaushalt befindet sich ja nicht erst seit dem Start des Gezet...     » Weiterlesen


28.03.24

Mir geht noch was im Kopf um wegen der 10jährigen Behaltefrist, die ja vom Finanzminister geplant ist (aber die eh nich kommen wird, weil die Grünen selbst da dagegen sind). Ich habe ja stets gesagt, dass 10 Jahre mehr Spekulation als 1 Jahr darstellen, weil die Welt zu schnell ist. Ich mag noch ein Bespiel bringen, das Magnus Brunner auch selbst immer wieder anführt. Denn ja, wir ÖsterreicherInnen und Österreicher sind die grössten SpekulantInnen auf der Kreditseite. Sei es früher mit Fremdwährungen (vor allem Schweizer Franken und Yen) oder jetzt mit variabler Verzinsung. Hören tut man das natürlich immer nur, wenn es nicht funktioniert. So lange man spekuliert, dass nichts passiert und auch wirklich nichts passiert, sind alle ruhig, auch die Arbeiterkammer. Jetzt mein Gedankengang in Bezug auf die KESt. Wenn man kurze Kreditlaufzeiten hat, ist es nicht soooo dramatisch, ob man zb in dem einen Jahr nun 2,5 oder 4 Prozent bezahlt. Wenn man das aber auf 10 Jahre hat, wird es dramatisch. Und ähnlich bei der Geldanlage: Eine Einschätzung für ein Jahr zu finden, macht Spass, die Märkte sind ja ohnedies fair und haben vieles eingepreist. Aber auf Sicht 10 Jahre in die Glaskugel zu schauen und heute zu sagen, ich weiss, was in zehn Jahren gut ist, ist pure Spekulation. So wie die pure Spekulation mit Krediten, die lange laufen.