Vorstandsvergütungen (Wilhelm Rasinger)
03 Apr
Die Höhe von Vorstandsbezügen ist ein beliebtes Thema: Jeder kann mitreden und eine Meinung haben, Vorkenntnisse und Fachwissen sind nicht erforderlich, ideal um versteckte Neidgefühle auszuleben. In Deutschland ist es nicht viel anders: die Bezüge der CEOs machen regelmäßig Schlagzeilen, vor allem dann, wenn der wirtschaftliche Erfolg nicht gegeben ist. 2015 erhielten nach einer Studie des DSW –Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz und der Technischen Universität München die CEOs der DAX-Unternehmen im Schnitt 5,1 Millionen EUR, wovon auf die fixe Barvergütung 1,5 Millionen entfielen, die variabel Komponente 2,3 Millionen EUR betrug und zusätzlich aus einer aktienkursbasierten Vergütung 1,3 Millionen EUR lukriert werden konnte... » Weiterlesen
RHI Magnesita: Dritter Markt unpassend (Wilhelm Rasinger)
27 Mar
Seit kurzem hat RHI mit Stefan Borgas wieder einen neuen CEO, der Franz Struzl und Wolfgang Ruttenstorfer nachfolgt. Mit erstaunlich viel Charme und Eloquenz präsentierte der international erfahrene Manager die RHI-Zahlen 2016, die besser ausfielen als im Vorjahr. Das eigentliche Thema ist aber das Übernahmeprojekt Magnesita. In der zweiten Hälfte 2017 werden dazu die RHI-Aktionäre in einer außerordentlichen Hauptversammlung befragt werden. Fix sind bereits jetzt Kosten in zweistelliger Millionenhöhe, die schon im Jahresabschluss 2016 anfielen. Auf Basis der aktuellen Daten und Fakten von RHI und Magnesita ist diese weitreichende Entscheidung zu treffen. Es gibt bereits jetzt wortgewaltige Skeptiker und Warner. Unverständlich ist aus der Sicht des privaten Streubesit... » Weiterlesen
Bürokratieabbau und Lohnnebenkostensenkung (Wilhelm Rasinger)
20 Mar
Bürokratieabbau, Senkung der Lohnnebenkosten - diese Schlagworte beherrschen die politische Diskussion bereits seit Jahren. In der Realität geschieht wenig, bisweilen sogar noch weniger. Die Ideen, die an die Öffentlichkeit gelangen, werden enervierend zerredet und dann, wenn überhaupt, nur mit schwachen Kompromissen umgesetzt. Die Verhandler der Sozialpartner, die selbst nie in einem Unternehmen gearbeitet haben und schon gar nicht in Abteilungen wie etwa der Lohnverrechnung, erfinden immer wieder Regelungen, die auf den ersten Blick vernünftig erscheinen. Es werden aber selten die administrativen Erfordernisse bedacht. Es wäre im Interesse, vor allem der Menschen und der Kleinbetriebe, möglichst einfache Bestimmungen vorzusehen. Je schwieriger, unübersichtlicher u... » Weiterlesen
Betriebsräte im Fokus (Wilhelm Rasinger)
14 Mar
Die Drittelparität bei der Vertretung der Belegschaftsvertreter im Aufsichtsrat hat sich bewährt. Für die Belegschaftsverteter ist dies eine wertvolle Informationsquelle für unternehmerische Entscheidungen aus erster Hand. In den Aufsichtsrat entsandte Betriebsräte sind in der Regel die bestinformierten Personen, da sie auch in das tagtägliche Geschäft involviert sind. In den Schwerpunktfragen – siehe dazu www.iva.or.at - des Jahres 2016 wurde auch nach der Anzahl der freigestellten Aufsichtsräte gefragt. Dabei gab es große Unterschiede: Nicht überraschend ist die Post mit 48 Belegschaftsvertretern (bei insgesamt viel mehr Beschäftigten) Spitzenreiter, gefolgt von der Telekom mit 47. Ob diese hohen Zahlen wirklich im Interesse der Belegschaf... » Weiterlesen
Brexit und Trump sind gut für Europa (Wilhelm Rasinger)
24 Feb
Eifrig beschäftigen sich die Medien mit dem mühsamen BREXIT und den teilweise skurrilen Aktionen von Donald Trump. Die Wirrnisse der heimischen Politik, Vorgänge in Brüssel sowie das Flüchtlingsthema wurden von der Spitze der Berichterstattung verdrängt. Eine Ablenkung, deren Vorteil darin liegt, dass der BREXIT und die Auswirkungen der amerikanischen Politik einen Nachdenkprozess ausgelöst haben und als externe Bedrohung empfunden werden. Kleinliche heimische und europäische Streitereien werden hoffentlich beigelegt und lange notwendige Reformen und Änderungen umgesetzt. Es ist ein Enger-Zusammenrücken zu erhoffen und die Konzentration auf die eigenen Stärken könnte zunehmen. Donald Trump zeigt seinen Landsleuten, wohin primitiver Populismus f&... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.