6.05.24

Neverlosen. Mit dem  2:2 gegen AS Rom und dem Final-Einzug in der Europa League knackte Bayer Leverkusen eine fast 60 Jahre alte Europa-Bestmarke. 49 Pflichtspiele in Serie ohne Niederlage schaffte nach Angaben der Bundesliga bis dato keine Mannschaft, seit es kontinentale Wettbewerbe gibt. Und wieder gab es ein spätes Tor, diesmal in Minute 97, zum Ausgleich. Neben dem "Bayer Neverlosen" kursiert schon der Spruch, dass "der Schiedsrichter so lange nachspielen lässt bis die treffen". Ich mag sowas, ich mag es, wenn Geschichte geschrieben wird und freue mich mit der Werkself, die einfach einen genialen Fussball spielt. Es ist ein super Jahr für deutsche Vereine in den europäischen Ligen, denn zusätzlich hat Dortmund PSG eliminiert und spielt jetzt im CL-Finale gegen Real Madrid, die Könlglichen konnten sich gegen Bayern durchsetzen. Und für Dortmund ist das ein Traumfinale, viel lässiger als gegen die Bayern, die man in der Liga eh immer wieder trifft. Denn: Ein Sieg gegen Real Madrid ist grösser und auch eine Niederlage wohl leichter hinzunehmen als gegen die Bayern. Ich freue mich für die deutschen Teams.

 

"work interrupted" (Werner Schrittwieser)

Wer kenn das nicht – nach stundenlanger Arbeit vor dem Computer wird man plötzlich müde, die Konzentration sinkt und die gewohnte Leistungsfähigkeit ist einfach nicht mehr gegeben. So ging es auch mir heute nach einigen Stunden vor dem PC. Da ein Weiterarbeiten nicht wirklich konstruktiv gewesen wäre, hab ich mich für eine Unterbrechung entschieden. Ähnlich wie bei Sportevents – welche bei Zwischenfällen unter dem Titel „race interrupted“ unterbrochen werden – habe ich mir ein Timeout unter dem Motto „work interrupted“ genommen. Neue Ideen und Motivation Also rein in die Laufsachen und raus in die frische Luft – das gut gleich mal richtig gut. Man merkt, wie man sich bereits nach einigen Minuten viel besser fäll...     » Weiterlesen


 

Meine Spuren im Schnee (Werner Schrittwieser)

Nach dem gestrigen Schneefall erstrahlte der heutige Morgen in einem prächtigen Weiß. Das musste ich gleich ausnutzen und wollte unbedingt eine Runde drehen. Bei -7°C hieß es aber noch gut einpacken, dann sollten aber auch diese Temperaturen kein Problem mehr sein – ausgestattet mit dünnen Skisocken, kurzer und langer Tight sowie vier Schichten am Oberkörper, Haube, Handschuhe und Buff. Nach einem kurzen Asphaltstück bog ich auch schon ein auf Feldwege, auf denen ich meine eigenen Spuren im Schnee ziehen konnte – einfach herrlich. Obwohl es so kalt war, die kalte Winterluft und die Einsamkeit (auf weiter Flur komplett alleine unterwegs) haben schon seinen eigenen Reiz. Eine Stunde und rund 11,5 Kilometer später kehrte ich wieder zurück &ndash...     » Weiterlesen


10.05.24

Gefühl für Schilling. Nein, es geht nicht um Lena von den Grünen, der man gerade einiges vorwirft. Ich kenne sie nicht persönlich, ich hab von niemandem in meiner Bubble was zu den Themen gehört. Wie die Grünen kapitalmarktpolitisch (nicht) agieren, taugt mir aber nicht. Damit komme ich zum Vorgänger des Euro. Sein Rücktritt hat mir sehr weh getan, weil ich für sehr viele Aktien so ein Schilling-Gefühl hatte. Motto: "Die (Aktie) kannst bei 380 kaufen und bei 460 wieder verkaufen, weil sie gerne in diesem Korridor agiert". Ich hatte ja immer den Home Bias, also Vorliebe für österreichische Aktien und ich bin einer jener Dinosaurier, die das immer noch haben. Aber freilich: Seitdem ich den täglich den Live-Blick auf den DAX für das deutsche Börsenradio mache, hab ich auch ein Gefühl (und ohne Gefühl keine Lust) für deutsche Aktien entwickelt. Bei den österreichischen Aktien, die in der Schilling-Ära Erstnotiz hatten (in der Euro-Ära ist ja nicht mehr viel nachgekommen) weiss ich die Emissionskurse noch immer in Schilling und rechne stets um. Und zurück zur Politik und dem aktuellen Thema, wie ernst man es mit der Wahrheit nimmt. Rund um den Faktor Geld zum Fenster rauswerfen wird unglaublich gerne mit grossen Zahlen agiert und auf Rattenfang gegangen. Eine Null mehr oder weniger ist auch schon wurscht. Wir haben das Gefühl verloren, rund um grosse Zahlen wird viel gelogen, das tut mir weh. Und bitte nicht so viel streiten.