Auslandsdepots: Achtung automatischer Informationsaustausch (Nora Engel-Kazemi)
06 Mar
Neue steuerliche Erfordernisse durch automatischen Informationsaustausch Mit dem Steuerjahr 2017 ist der sogenannte Automatische Informationsaustausch (AIA) zur Realität geworden. Ausländische Banken sind nunmehr verpflichtet, sämtliche Kontendaten (Zinsen, Dividenden, andere Einkünfte, Veräußerungserlöse und Depotstand) österreichischer Anleger über die ausländische Steuerbehörde an das BMF zu melden. Nora Engel-Kazemi, Expertin für Investment Management und Partnerin bei Deloitte Österreich, erläutert, was das für Auslandsdepotinhaber bedeutet. Was ändert sich mit der Einführung des Automatischen Informationsaustauschs für Auslandsdepotinhaber? Inhaber von ausländischen Depots werden dur... » Weiterlesen
Besteuerung von Kapitalanlagefonds bei eigennützigen Privatstiftungen in Österreic...
29 Jun
Ein Kapitalanlagefonds stellt selbst kein Steuersubjekt dar und unterliegt daher in Österreich keiner Ertragsbesteuerung. Die vom Fonds erwirtschafteten Erträge werden nach Maßgabe des Transparenzprinzipes steuerlich dem Fondsinhaber zugerechnet. Eigennützige Privatstiftungen unterliegen der unbeschränkten Körperschaftsteuerpflicht in Österreich. Erfüllt eine Privatstiftung die Offenlegungsverpflichtungen gegenüber dem Finanzamt, gelten die im Körperschaftsteuergesetz (KStG) normierten Sondervorschriften. Anders als bei Kapitalgesellschaften, die ausschließlich Erträge aus Gewerbebetrieb erzielen können, kann eine eigennützige Privatstiftung sämtliche Einkunftsarten erzielen. Einkünfte aus Fonds sind somit entspre... » Weiterlesen
Aktuelle Überlegungen zur EU-Finanztransaktionssteuer (Nora Engel-Kazemi)
20 Jun
Auch im Rahmen des jüngsten Treffens der Finanzminister der partizipierenden Mitgliedsstaaten im Vorfeld der ECOFIN Tagung vom 20. Mai 2016 war man dem Vernehmen nach bemüht, die Entwicklung des Projekts europäische Finanztransaktionssteuer voranzutreiben. Gefeilt wurde wiederum an dem Design der künftigen Steuer, wobei den zuletzt favorisierten Eckpfeilern – zumindest für die Phase der Einführung der Steuer – weiterhin gefolgt wird. Konkrete Beschlüsse noch vor dem Sommer scheinen wenig realistisch. Eine Notiz am Rande: Estland ist nicht mehr an Bord. EU-FTS. Bereits im Dezember des Vorjahres hatte Estland angekündigt, aus dem Kreis der 11 partizipierenden Mitgliedsstaaten (FTS-Raum) ausscheiden zu wollen. Im März dieses Jahres wurde e... » Weiterlesen
Ab 6. Juni: Steuerliche Änderungen für Fonds (Nora Engel-Kazemi)
18 May
Die FMV 2015 tritt mit 6. Juni 2016 in Kraft. Eine Übersicht aller wichtigen Änderungen und relevanter Fristen finden sich nachstehend. Des Weiteren sieht ein seit 9. Mai 2016 vorliegender Gesetzesentwurf (EU-AbgÄG 2016) das Auslaufen der EU-Quellensteuer sowie Änderungen betreffend der KESt auf inländische Zinsen – relevant für in Drittländern ansässige Investoren – vor. Neue Anforderungen an Einmeldedaten. Die FMV 2015 bietet die Möglichkeit einer detaillierteren Steuerdatenmel- dung sowohl für inländische als auch ausländische Fonds. Es können insbesondere Länderdetails für Dividenden, Zin- sen und Ausschüttungen aus Zielfonds eingemeldet werden (Bruttoertrag, Ertragsausgleich und ausländische Quellen- s... » Weiterlesen
Update zur EU-Finanztransaktionssteuer (Andreas Götz via Nora Engel-Kazemi)
04 Dec
Die Treffen der FTS-Arbeitsgruppe finden regelmäßig im Vorfeld der ECOFIN Tagungen statt. Dies war auch Ende November wieder der Fall. Nicht zum ersten Mal vernehmen wir, dass sich die Finanzminister der partizipierenden Mitgliedsstaaten nunmehr hinsichtlich des potenziellen Designs der EU-FTS auf die wesentlichen Steuerungsmerkmale verständigen konnten. Bei aller Euphorie der betreibenden Staaten bleiben doch wesentliche Bereiche der technischen Umsetzung offen. Auch die Frage der Aufteilung der Steuereinnahmen könnte zum Thema werden. EU-FTS. Mangels Bewegung auf EU-Ebene thematisierte der BörseExpress zuletzt mit Fokus auf die polnische Regierung den Wildwuchs nationaler Bestrebungen zur Einführung lokaler Modelle der Besteuerung von Finanztransaktionen. ... » Weiterlesen
global market. 7 Monate 2024 sind vorbei und die Wiener Börse hat in diesen sieben Monaten mehr Handelsvolumina verbuchen können als in den ersten 7 Monaten 2023, der Zuwachs ist im einstelligen Prozentbereich, aber immerhin. Auch im früher stark promoteten global market ist es erstmals seit Jahren wieder etwas nach oben gegangen, im Gesamtjahr 2021 lag dort das Jahresvolumen noch bei 5,5 Mrd. (das ist ca. ein Monatsumsatz im Prime Market), 2022 waren es nur noch 1,3 Mrd.. und 2023 gab es sogar den Fall unter die Mrd. Euro. In den ersten sieben Monaten 2024 ist es wieder leicht nach oben gegangen, ob die Mrd. End of Year wieder erreicht werden kann, ist aber unklar. Es gibt zwar im global market günstige Konditionen, aber die Broker stellen Wien bei den internationalen Aktien nicht so in die Pole Position und die Markttiefe könnte natürlich ebenfalls besser sein. Keine einfache Aufgabe, diese wichtigste Aktienfacette im Vienna MTF, denn es geht immerhin um die wichtigsten Aktien der Welt. Ich bin ja der Meinung, dass das Tagesgeschäft viel mehr promotet gehört, davon würde auch der global market profitieren.