23.06.24

Da bei dieser Fussball-Euro die besten vier Gruppen-Dritten weiterkommen und Österreich da unter den Kandidaten ist, darf natürlich gerechnet werden. Und das ist deswegen spannend, da ja nicht alles gleichzeitig passiert. Und heute hat Ungarn mal einen dritten Rang in der Gruppe mit Deutschland, der Schweiz und Schottland dank eines Last Minute Tores fixiert. Es ist gut für Österreich, dass nicht die Schotten gewonnen haben, aber ein Unentschieden wäre noch besser gewesen, dann wären die drei Punkte Österreichs sowieso nicht einholbar dagestanden. Um vor den Ungarn zu bleiben, dürfen die Österreicher nun sogar mit 3 Toren Unterschied gegen die Niederlande verlieren (was natürlich gegen potenziell in einen Lauf kommende Holländer immer einzukalkulieren ist). Ich glaube aber gelesen zu haben, dass irgendeine KI die Aufstiegswahrscheinlichkeit für Österreich mit 98 Prozent beziffert hat, vor allem, weil uns die Polen wegen des direkten Duells nicht mehr überholen können. Ich glaube, schon am Dienstag können wir das fix bejubeln, das mit dem Aufstieg in die Last 16.

 

Der SNB-Move und die detaillierte Analyse der Folgen (Michael Gredenberg)

Was ist passiert? Damit hat wohl wirklich (fast) niemand gerechnet: Die schweizer Nationalbank (SNB) hat heute plötzlich und unerwartet bekannt gegeben, dass sie die Stützung des Euro beendet. Seit mehr als 3 Jahren kaufte die SNB dem Euro immer für 1,20 schweizer Franken (CHF) und garantierte so einen Mindestkurs. Dies tat sie, da der Franken als überbewertet galt, und die schweizer Exportwirtschaft unter einem zu teuren Franken leiden musste. Als Begründung für den heutigen Schritt nennt die SNB unter anderem den Anstieg des US-Dollars im Vergleich zu Euro. Durch die Fixierung des CHF an den Euro wurde der Franken gegenüber dem Dollar natürlich auch immer schwächer. Weiters ist die SNB der Meinung, dass sich die schweizer Wirtschaft jetzt 3 Jahre auf die n...     » Weiterlesen


 

Euro-Schwäche; Tabelle der Profiteure (Michael Gredenberg)

Der Euro befindet sich nun schon seit geraumer Zeit auf Talfahrt. Besonders deutlich ist das im Vergleich zum US-Dollar zu sehen: Das sind die Ursachen für den schwachen Euro: Es gibt tatsächlich einige fundamentale Gründe, die für einen schwachen Euro sprechen: – Die Zinsen im Euroraum sind Nahe bei Null, die Zinsen für Staatsanleihen sind teilweise sogar negativ, das istbei deutschen Staatsanleihen zum Beispiel bei allen Laufzeiten bis zu 5 Jahren der Fall. Wenn man Deutschland also heute Geld borgt, erhält man – selbst bei einer Bindung auf 5 Jahre – weniger zurück als man verborgt hat – Die Zinsen im Dollarraum sind zwar auch auf extrem niedrigen Niveau, allerdings erwartet der Markt hier eine baldige Steigerung: Am Beispiel der sogenan...     » Weiterlesen


 

Derivate für Anfänger: Was ist eine Option? (Michael Gredenberg)

Derivate – spekulative Massenvernichtungswaffen oder sinnvolle Finanzinstrumente? Derivate haben einen sehr schlechten Ruf – sie werden sogar als die “Massenvernichtungswaffen des Finanzmarktes” bezeichnet und gelten als Hauptverursacher der letzten Finanzkrise. Sie stellen ein sehr spannendes Thema dar, deshalb fange ich heute eine Serie an in der ich – hoffentlich – jedermann über Funktionsweise bzw. Vor – und Nachteile diverser Derivate aufklären kann. Ich werde heute am Beispiel von Optionen zeigen, dass Derivate nicht von Natur aus böse sind, sondern, dass es darauf ankommt wie man mit ihnen umgeht. Das ist bisher einer der schwierigsten Artikel im Financeblog – ich habe aber versucht dennoch alles so zu erklären dass es für...     » Weiterlesen


 

Fakten über Rohöl und Ursachen des sinkenden Ölpreises (Michael Gredenberg)

Aus gegebenen Anlass gibt es heute einen Artikel über das sogenannte “schwarze Gold”. Der Preis dafür glänzt gerade in den letzten Monaten nicht gerade – er ist immerhin vom letzten Hoch bei USD 107,26 pro Barrel im Juni auf mittlerweile USD 48,74 pro Barrel gefallen. (Die Rede ist von Rohöl der Marke WTI-Crude). Ein Barrel entspricht 119,24 Litern. Der fallendeÖlpreis hat die Sorgen um eine weltweite Rezession bzw. Deflation aufkeimen lassen und war möglicherweise auch für die Kursrückgänge an den Börsen in den ersten Tagen des Jahres 2015 verantwortlich – wenngleich z.B. der S&P 500 es heute wieder geschafft hat alle bisherigen Verluste aus 2015 wieder wett zu machen. Nun ist die grosse Frage: Warum ist Rohöl in den le...     » Weiterlesen


 

Prognosen - wie gut waren sie 2014? und was passiert 2015? (Michael Gredenberg)

Nach einer kurzen Weihnachtsferien-Pause gibt es nun endlich wieder Neuigkeiten im Financeblog: Das neue Jahr hat begonnen und es gab zahlreiche Jahresrückblicke auf das Börsengeschehen 2014. Eine rechte Recht kompakte Rückschau bietet der Standard hier an: http: derstandard.at 2000009904878 Boersenjahr-2014-turbulent-volatil-chancenreich Ich möchte mich heute aber nicht mit einem Rückblick beschäftigen, sondern einerseits den Blick in die Zukunft wagen (das ist es was uns eigentlich interessiert) und analysieren, wie gut die Prognosen diverser Experten vor einem Jahr für das 2014er Jahr waren. Lagen die Prognosen für 2014 richtig? Prognosen zur Entwicklung des deutschen Aktienindex DAX für 2014: Fangen wir mit einem skeptischen und pessimistischen Arti...     » Weiterlesen


23.06.24

778. Am Freitag hatten wir den Juni-Verfall, die Verfallstage sind stets die dritten Freitage im Monat und zum Quartalsende geht es da besonders zur Sache, man spricht von einem dreifachen Verfall mit mehr Produkten als sonst, die auslaufen. Und so sahen wir in Wien 778 Mio. Euro Handelsvolumen, dies war der grösste Wert heuer bisher, in Deutschland waren es sogar 20x soviel, mehr als 15 Mrd. an diesem einem Tag. Auch wenn die Terminbörsen selbst nicht mehr so wichtig sind wie früher und auch Wien gar keine eigene Terminbörse (früher: die mächtige ÖTOB) mehr hat, so werden doch an Verfallstagen immer wieder Indizes leicht adjustiert und das bringt Volumen. Und Volumen erzeugt mehr Volumen. Man sucht sich logischerweise solche Tage für Umstellungen aus, da es da mehr Handelsvolumen gibt und so die Umstellungseffekte leichter zu verkraften sind im Orderbuch. Solche Tagen tun dem Markt gut, die Wiener Börse verdient natürlich an den Umsätzen mit. Wie schön wäre es, wenn die Werte dieser Tage einfach normal wären. Aber da fehlt uns viel, weil Österreich einfach ETF-ferne Listings hat leider. Ich erinnere: ATX 30 Sparplan bitte.